Schießeck
Pusterwald-Fuchsgraben, Plattental, Hofkogel, 1877 m, Hofkogel, 1919 m, Stubenberg, 2143 m, Sandlerkogel, 2240 m, Plattentaljoch, Schießeck, 2275 m, Grillerjoch, Grillerhütte, Steinbachhütte, Bärental, Fuchsgraben
Voriges Wochenende habe ich von Pusterwald aus bei bestem Wetter zwei Touren auf den Hühnerkogel und auf den Kleinhansl gemacht. Während der Woche war das Wetter schlechter, aber schon dieses Wochenende ist wieder bestes Wanderwetter angesagt. Ich bin wieder in der gleichen Gegend. Diese Mal fahre ich aber nicht in den Scharnitzgraben sondern gleich von Pusterwald in den Fuchsgraben. Ich habe mich erkundigt und erfahren dass man bis zur Abzweigung hinauf fahren darf.
Die Straße in den Fuchsgraben ist völlig vereist. Tiefe Spurrillen haben sich in den festgefahrenen Schnee eingegraben. Ich bin froh dass mein Auto einen Allradantrieb hat. Sonst wäre es schwieriger gewesen da herauf zu kommen. Bei der Abzweigung der Wege bestehen nur ein paar Parkmöglichkeiten, die geräumt sind. Nach rechts durch das Plattental werde ich aufsteigen und wenn alles klappt komme ich von links zurück.
Mein Auto ist das einzige hier. Ganz anders als vorige Woche bei der Goldwaschhütte. Zwischen den Bäumen lehnt eine Halteverbotstafel mit dem Zusatz dass Unberechtigte abgeschleppt werden. Jetzt bin ich verunsichert. Gilt die Tafel? Darf ich hier parken oder eher nicht?
Die Straße ins Plattental ist noch schneebedeckt. ich kann gleich meine Schneeschuhe verwenden. Notwendig wären sie aber nicht, denn der Schnee ist fest und gefroren.
Auf den sonnenbeschienenen Hängen ist der Frühling zu sehen. Blumen oder Grünes ist aber kaum zu sehen. Nur der Pestwurz schaut schon raus.
Da oben schaut es noch nach Winter aus. Ich gehe nicht weiter ins Tal hinein, sondern biege nach rechts hinauf ab. Ich will über den Kamm vom Hofkogel über den Stubenberg aufsteigen und nicht unten im Graben.
Es ist aber steiler als gedacht und oben am Grat sehe ich überhängende Wechten. Ich befürchte da nicht hinaufzukommen. Eher kommen die Wechten zu mir runter. Daher gehe ich auf der Straße noch weiter nach NO bis ...
... ich dann einfacher auf den Bergrücken komme. Hier habe ich die Gehrichtung schon geändert und bin knapp vor dem ...
... Hofkogel, 1877 m.
Ich bin aus dem Wald heraus und kann die Aussicht geniessen. Links der Mitte sind der Hirnkogel und dahinter der Gruber-Hirnkogel zu sehen. In der rechten Hälfte sind unter andern der Schattnerzinken und der Hochschwung zu sehen.
Weiter geht der Blick zu bis zu den Gipfeln der Seckauer Tauern.
Ich konzentriere mich aber auf meinen weiteren Weg. Da vorne gibt es noch eine zweite Erhebung die als Hofkogel in meiner Karte steht. Weiter hinten geht es dann über den Stubenberg zum Sandlerkogel. Die Schneeschuhe kann ich hier wieder auf den Rücken packen.
Wieder ein Rückblick über den bewaldeten Hofkogel. Links hinten ist der Bruderkogel und dann weiter zu den Seckauern.
Das bewaldete Hügerl mit den Zirben ist der zweite Hofkogel, 1919 m. Links ist mein Ziel das Schießeck zu sehen, aber vorher geht es noch über den Stubenberg zum Sandlerkogel (rechts).
Zu meiner Freude kann ich das alles ohne Schneeschuhe gehen.
Der zweite Hofkogel, 1919 m.
Das Scharnitzfeld und rechts davon der große und der kleine Hansl.
Nicht jedes Kreuz ist ein Gipfelkreuz. Etwas verwundert bin ich schon hier am Hang ein Kreuz zu entdecken. Die Aufschrift erkärt dass ein Dr. Fred Beck es 1981 gestiftet hat und der Ort heißt anscheinend "Kreuzboden". Rechts hinten ist der Hühnerkogel, der vorige Woche mein Ziel war.
Am Stubenberg ist kein Kreuz oder sonstiges Gipfelzeichen zu sehen. Es ist kurz sogar felsig, aber problemlos.
Problemlos ist auch der weg weiter hinauf auf den Sandlerkogel. Nur das Schneefeld kurz vor dem Gipfel ist steiler.
Das ist mein Aufstiegsweg.
Der Gipfelsteinmann und die Zaunpfosten am Gipfel des Sandlerkogels. Dahinter wieder das Scharnitzfeld, die Hansln und viele andere.
Der weitere Weg zum Schießeck ist auch schon fast schneefrei. Die wenigen Schneefelder kann ich auch ohne Schneeschuhe überschreiten ...
... obwohl es im Rückblick gar nicht so aussieht.
Das Gipfelkreuz am Schießeck steht auf einem niedrigeren Vorgipfel wo es vom Tal besser zu sehen ist.
Der höhere Gipfel trägt nur einen ...
... großen Steinmann.
Hinter der Grillerlucke sind die Seetaler Alpen zu sehen und davor ist deutlich mein geplanter Abstiegsweg zu sehen.
Die Grillerlucke habe ich hier schon hinter mir. Kurz war es steiler, aber hier geht es schon gemütlicher weiter hinunter ...
... bis zur schönen, aber geschlossenen Grillerhütte.
Auch weiter unten bei der Steinbachhütte gibt es keine Einkehr.
Schneller als erwartet bin ich wieder bei meinem Ausgangspunkt. Mein Auto ist noch da und Strafzettel gibt es auch keinen. Ich schaffe den Rückweg auf der eisigen Straße ohne Probleme, bin aber froh dass mir niemand entgegen kommt. Denn ausweichen wäre schwierig.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 17,5 km weit gegangen,
habe über.1000 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden benötigt.