Wieder einmal ist die Pyhrnpassstraße mein Ausgangspunkt und zwar wieder der Parkplatz zur Hintersteineram. Meli will auf den Roßarsch weil es einen schönen Namen hat. Sie plant außerdem noch auf dem Wurzerkampl und das Eiserne bergl und dann noch üben den Angerkogel und den Nazogl wieder runter. Ein ambitioniertes Ziel das ich natürlich nicht schaffen kann. Aber ich versuche halt mitzukommen so weit es geht. Ich habe vor spätestens nach dem Roßarsch den Rückweg anzutreten.

Als wir am Parkplatz ankommen regnet es. Ich überlege ob ich überhaupt aus dem Auto aussteigen soll. Seit ich in Pension bin habe ich mich zum Schönwetterwanderer entwickelt. Ich kann ja an den sonnigen Wochentagen auch gehen.

Aber Meli ist weit gefahren und sie hat nur am Wochenende Zeit. Außerdem ist sie wetterfest. Für sie gibt es kein schlechtes Wetter.

Bei der Hintersteineralm regnet es immer noch. Diesmal gehen wir nicht geradeaus weiter, sondern rechts hinauf.

Langsam habe ich mich an den Regen gewöhnt oder wird er tatsächlich schon schwächer? Wir nähern uns der Kreuzbauernalm.

Unter einem Dachvorsprung gibt es auf den Stufen einen trockenen Platz zum Jausnen. Wenn ich etwas zu sagen hätte wäre ich hier umgedreht.

Aber Meli versteht es mich weiter zu motivieren. Es geht aufwärts über eine Schipiste in Richtung Schigebiet Wurzeralm.

Vorher nähern wir uns dem Gipfel des Wurzerkampls. Hier beginnt der steile Anstieg. Lawinensprengungen wird es ja heute nicht geben. Ich hoffe es ist erlaubt hier weiterzugehen wenn kein Schnee liegt?

Zuerst geht es steill durch den Wald und zuletzt über einen Grat zum Gipfelkreuz. Meli sagt das ist eh ganz leicht, aber ich muss mich konzentrieren über den schmalen und etwas ausgesetzten Weg hinauf und auch wieder hinunterzukommen.

Diese Tafeln sind viel weiter unten auf dem Weg zum Burgstall. Ich halte sie für übertrieben, das ist doch nur ein normaler Bergweg.

Beim Burgstall biegen wir vom markierten Weg zur Luckerhütte ab.

Dieser führt links vom Eisernen Bergl vorbei. Wir wollen heute den Weg suchen der rechts, nördlich davon vorbei geht und der punktiert in meiner Karte eingezeichnet ist. Tatsächlich gibt es ab und zu rote Punkte. Trotzdem ist er schwer zu finden. Es ist felsig und latschenverseucht. Es hat jetzt aufgehört zu regnen, aber immer noch ist alles rundherum feucht. Der Roßarsch liegt im Nebel. Es ist nicht zu sehen wo es da raufgehen könnte. Außerdem haben wir schon zu lange gebraucht um dort in die Nähe zu kommen.

Daher verzichten wir darauf eine Gipfelbesteigung zu versuchen. Ich bin froh als wir zur Luckerhütte kommen. Außen rustikal und auch der erste Raum nicht gerade einladend. Hinten im zweiten Raum ist es dagegen sehr gemütlich und wir können eine gemütliche Pause im Trockenen halten.

Zurück gehen wir dann auf dem 218er-Weg. Hier ist die Abzweigung zum Eisernen Bergl angeschrieben. Auf eine Gipfelbesteigung verzichten wir aufgrund der Nässe und der zur Verfügung stehenden Zeit.

Das Weter ist jetzt besser geworden, aber wir sind auf dem Rückweg zum Burstall.

Jetzt suchen und finden wir auch die Jagdhütte östlich davon. Beim Eingang ist ein trockener Platz für eine letzte Pause bevor wir durch den Hintersteinergraben zur Alm absteigen. Den Parkplatz erreichen wir gleichzeitig mit der einbrechenden Dunkelheit.

Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Oberösterreich eingezeichnet. Wir sind 21,8 km weit gegangen,
haben 1100 hm bewältigt und dafür über 10 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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