Giglachhöhenweg von Rohrmoos zur Ursprungalm
Rohrmoos, Hochwurzen, Kleine Hochwurzen, Rossfeld, 1919 m, Guschen, 1082 m, Schneider, 2009 m, Hochfeldmandl, Hochfeld, 2189 m, Schiedeck, 2339 m, Brettersee, Giglachsee, Ursprungalm
Der Giglach-Höhenweg führt über mehrere Gipfel von der Hochwurzen zum Giglachsee. Er ist bekannt und beliebt und wird von vielen Wanderern begangen. Die Meisten fahren mit der Seilbahn von Rohrmoos mit der Gipfelbahn auf die Hochwurzen. Sie überschreiten den Höhenweg bis zur Ursprungalm. Von dort fährt um 17 Uhr ein Autobus zurück über Rohrmoos nach Schladming. Manche gehen auch nur auf dem Almenweg über Neudeckalm und Moarhofalm zur Ursprungalm. Ich bin den Höhenweg schon mehrmals gegangen. Einmal als erste Etappe der Überschreitung eines Teiles der Schladminger Tauern mit anschließender Nächtigung in der Ignaz-Mattis-Hütte. Ich habe den Höhenweg auch schon in zwei Teile unterteilt, jeweils mit Rückkehr zum Ausgangspunkt bei der Ursprungalm oder in Rohrmoos.
Heute gehe ich die klassische Variante, nur mit dem Unterschied dass ich die Seilbahn nicht benutze, sondern über den Wanderweg durch Wald und über die Schipisten zur Hochwurzen. Der Blick zum Dachstein ist heute etwas getrübt.
Bei der Hochwurzenhütte sind schon einige Leute, die mit der Seilbahn raufgefahren sind. Einige gehen den Höhenweg, andere genießen nur den Tag am Berg. Manche ...
... fahren auch mit dem Mountain-Go-Kart ins Tal, die hier noch in der Startaufstellung auf Gäste warten.
Mein Weg führt mich hier nach Süden
Die Hochwurzenhütte hat eine sehr schöne Lage mit Blick zum Dachstein. Sie bleibt hinter mir zurück.
Und schon bin ich auf einem Gipfel. Jedes Mal wundere ich mich warum das hier nicht Kleinwurzen oder Nierdigwurzen heißt? Dahinter ist der Schober und das Rippetegg zu sehen, die zusammen mit der Gasselhöhe eine schöne Runde ausgehend von der Reiteralm ergeben. Hinter dem Schober liegt der Mittersee, der meistens als Spiegelsee bezeichnet wird weil sich bei Windstille das Dachstein-Dreigestirn ihn ihm spiegelt.
Hier blüht das Blasse Habichtskraut. Das gefällt mir sehr gut auch wenn die Farben eben nicht so intensiv sind wie bei anderen Blumen.
In der Nähe der Seilbahn ist der Weg noch kinderwagenfreundlich breit ausgebaut. Später ändert sich das und der Weg wird schmäler.
Der nächste Gipfel heißt Roßfeld. Eine Gruppe Wanderer belagert das Gipfelzeichen und ich muss minutenlang warten bis sie Platz machem und merken dass ich ein Foto machen will ohne sie drauf zu haben.
Auf dem Guschen habe ich Glück und das Gipfelkreuz kurz für mich allein, aber schon nähert sich eine Gruppe mit Kindern und dann wäre kaum noch ein BIld möglich ohne gegen die neue Datenschutzgrundverordnung zu verstossen.
Ein Rückblick zum Roßfeld und zur Hochwurzen zeigt dass der Dachstein schon fast nicht mehr zu sehen ist.
Der Weg nach Süden zeigt rechts der Mitte den latschenbewachsenen Gipfel des Schneiders. Er wird überschritten und viele merken gar nicht auf einem Gipfel gewesen zu sein. Das Spitzerl links dahinter ist natürlich die Steirische Kalkspitze. Im linken Bildteil sind knapp hintereinander die Gipfel von Hochfeld und Schiedeck zu sehen.
Dieser Steinhaufen wird Hochfeldmandl genannt. Ein Weg führt hinunter zur Neudeckalm, über die könnte man nach Rohrmoos zurückkehren. Hinter mir liegen das Roßfeld, der Guschen und wer genau schaut sieht auch den Schneider dazwischen.
Der markierte Weg geht am Gipfel des Hochfeld vprbei. Viele Wanderer machen das auch, aber ich gehe schon hinauf zum Kreuz. Viele kleine fliegende Insekten stören wie auf vielen Wiesengipfeln in den Niederen Tauern die Gipfelrast. Ob das am Schafdung liegt den es auch überall hier auf den Gipfeln liegt kann ich nicht sagen.
Hinauf auf das Schießeck wird es dann wieder mühsamer. Auch dieser Gipfel wird vom Höhenweg umgangen.
Die Schafe lassen sich beim Fressen nicht stören, genau so wenig ...
... wie die Pferde die hier weiden.
Auf dem Gipfel des Schiedecks gibt es auch Schafdung und lästige Insekten, aber es gibt auch viel Blauen Eisenhut.
Der nächste Gipfel wäre eigentlich der Kampstein, aber der geht sich zeitlich nicht mehr aus wenn ich den Bus erreichen will. Ich bleibe daher auf dem Weg und gehe hinunter zum Brettersee. Das ist ein sehr schöner Bergsee der sich auch hervorragend zum Baden eignet. Rechts sind die Felsen der Giglachzähne und links hinter der Schuttkegel der Engelkarspitze.
Am Brettersee geht sich noch eine kurze Pause aus, aber bei der Ignaz-Mattis-Hütte am Giglachsee kann ich nur noch vorbeigehen. Eine Stunde Gehzeit zur Ursprungalm ist angeschrieben. Ich habe noch eine Stunde und 15 Minuten Zeit bis der Bus fährt. Ich eile hinunter damit sich vorher noch ein Erfrischungsgetränk ausgeht. Bei der Auffahrt mit der Hochwurzenbahn werden die Leute gefragt ob sie den Bus benützen werden damit der Bedarf festgestellt werden kann. Heute fahren kurz hintereinander 2 Busse. Ich darf mitfahren obwohl ich nicht angemeldet bin, weil ich ja die Seilbahn nicht benutzt habe und komme so bequem und sicher zu meinem Ausgangspunkt zurück.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 18 km weit gegangen,
habe 1400 hm bewältigt und dafür 8,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.