Gesäuse-Trilogie
Oberst-Klinke-Hütte, Kalbling, 2196 m, Sparafeld, 2247 m, Riffel, 2106 m, Oberst-Klinke-Hütte
Schon oft habe ich von diesen schönen Gesäusebergen gehört und gelesen. Schon oft habe ich mir vorgenommen sie zu besteigen Unverständlich dass ich bisher noch nie dazu gekommen bin. Da hat es erst den Vorschlag meiner Nachbarin gebraucht, dass wir es heute besteigen werden.
Um 7 Euro darf man auf der gut ausgebauten Mautstraße bis zur Oberst-Klinke-Hütte hinauffahren. Schon von hier sind die Felsen der Gesäuseberge zu sehen.
Für Kletterer mag dieser Berg anziehend wirken. Für mich wirkt er von hier mehr abweisend und erschreckend. Kaum zu glauben dass ich da heute hinauf will. Es geht natürlich nicht durch die Wand, sondern zuerst nach rechts und dann über die grüne Geländestufe unter der Wand nach links.
Es gibt einen gut markierten Weg, der aber durch die vielen Steine und Schotter eine gewisse Trittsicherheit verlangt.
Gegenüber sind auch interessante Wanderberge zu sehen. Der Bösenstein, der Dreistecken, die Hochhaide bis zum Stein am Mandl. Die Überschreitung vom Bösenstein zum Dreistecken soll ziemlich ausgesetzt, aber teilweise versichert sein. Den überlasse ich lieber den schwindelfreien Bergsteigern.
Nach einem steilen, felsigen Anstieg geht der Weg auf dieser Stufe nach links unter den Felsen weiter. Oben sehen wir Gämsen und mehrere Gedenktafeln für abgestürzte Bergsteiger.
So lange wir auf dem Weg bleiben besteht diese Gefahr für uns wohl nicht. Der Gupf, der links zu sehen ist ist der unbenannte Gipfel mit 2033 m Höhe.
Aber vorsichtig gehen muss man hier schon.
Wir kommen auf das grüne Plateau zwischen den Gipfeln. Vor uns ist die Riffel. Da gehen wir aber erst später rauf.
Mir gefallen diese Vergissmichnicht zwischen den Steinen.
Da vorne ist das Sparafeld, aber auch da gehen wir erst später rauf.
Zuerst gehen wir auf den Kalbling. Da gibt es einen einfachen Weg hinauf.
Der erste Gipfel ist erreicht und wir können uns zum Gipfelselfie aufstellen.
Der Kalbling liegt schon weit hinter uns. Wir sind auf dem Weg zum Sparafeld. Der ist etwas anspruchsvoller und quert in der Bergflanke zum Gipfel.
Das Kreuz ist etwas ramponiert, aber das macht nichts. Wir haben den zweiten Gipfel bestiegen.
Das ist der Admonter Reichenstein. Er ist definitiv kein Ziel für mich, obwohl es einen Weg hinauf gibt. Der soll aber sehr ausgesetzt und gefährlich sein.
Das gefällt mir besser. Da unten wo es grün ist steht die Mödlinger Hütte. Sie ist der Ausgangspunkt für die Überschreitung der Eisenerzer Alpen bis zum Eisenerzer Reichenstein. Da bin ich mal mit dem Zelt am Rücken zwei Tage lang gewandert.
Heute ist es deutlich gemütlicher. Wir gehen zurück, vorbei am Kalbling in Richtung Riffel.
Am Sattel sehen wir eine Regenwolke heranziehen. Nur kurz überlegen wir sofort abzusteigen. Dann gehen wir aber doch noch rauf.
Ein Rückblick zum Kalbling.
Auf die Riffel führt ein schöner, einfacher Weg. Hinten stehen der Buchstein, der Tamischbachturm und die Ödstein-Hochtorgruppe.
Aller guten Dinge sind Drei. Gipfelfoto auf der Riffel, oder auch Rifflspitz, wie auf dem Kreuz steht.
Da unten liegt Admont. Links der Hügel mit dem felsigen Fleck ist die Plesch, bzw. der Pleschberg. Da bin ich gerne im Winter oben. Rechts sind die Haller Mauern mit Großem Phyrgas, Scheiblingstein, usw. bis zum Hexenturm. da gehe ich lieber im Sommer rauf.
Hiwer sehen wir zur Kaiserau mit dem Schloss hinunter. Die Regenwolken bleiben auf der anderen Seite des Paltentals beim Bösenstein.
Hier geht es weiter über den Riffelgrat zur Kreuzspitze. Der soll "nicht so arg" sein wie mir manche erzählen. Für mich ist der Weg ausgesetzt, aber teilweise versichert. Darauf verzichte ich lieber.
Wir gehen wieder zum Sattel und unterhalb des Kalblings hinunter. Gut dass es trocken geblieben ist, sonst wären die Steine rutschiger. Aber auch so heißt es vorsichtig runtersteigen.
Wieder auf der grünen Wiese kann ich auf meine Begleiterinnen und den steil aufragenden Kalbling zurückblicken.
Bald darauf sind wir bei der Hütte und können uns auf der Terrasse von den Anstrengungen erholen. Es war zwar keine besonders weite Wanderung uns sie war auch nicht besonders schwierig, aber durch das Wetterglück und mit netter Begleitung war sie besonders schön.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 7,6 km weit gegangen,
haben 850 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.
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