Bärenfeuchtmölbing
Wörschach-Parkplatz Schönmoos, Langpoltneralm, Langpoltner Klamml, Schneehitzalm, Bärenfeuchtmölbing, 1770 m, Bäerenfeuchtenalm, Schneckengraben, Grafenhube, Schönmoos
Wieder bin ich über Wörschach zum Parkplatz am Schönmoos gefahren. Das ist ein schöner mit dem Auto erreichbarer hochgelegener Ausgangspunkt. Vom Parkplatz geht es hinauf und man hat den Hochtausing vor sich. Da gibt es einen gesicherten Klettersteig von beiden Seiten. Schwindefreie Wanderer können da eine Überschreitung machen, die angeblich "eh nicht so schlimm" ist. Naja für mich ist das jedenfalls nichts erstrebenswertes. Ich habe lieber festen Boden unter den Füßen. Wer aber etwas Nervenkitzel und Action braucht. Nur zu, laßt euch nicht aufhalten.
Wir gehen heute zuerst rechts vorbei und werden später von links zurückkommen, werden also den Hochtausing nur umrunden.
"Wir", das sind meine netten Nachbarinnen, die heute mit mir diese Wanderung machen.
Noch mal der Hochtausing von der felsigen, nördlichen Breitseite.
Wir gehen gemütlich zur Langpoltenalm, wieder mit dem Raidling dahinter.
Da hinauf über die steile Wiese kämen wir auf das Sonnwendköpperl. Ich war da schon oben, aber heute wählen wir den Weg rundherum, ...
... der uns direkt zur Schneehitzalm bringt. Dahinter links der Raidling und rechts das Sonnwendköpperl.
Auf dieser Wiese blühen besonders viele Arnika.
Etwas weiter ist ein Wald aus Weißem Germer.
Anfangs gehen wir direkt auf dem breiten Wiesenkamm in Richtung Bärenfeuchtmölbing.
Dann wir der Grat schmäler und felsiger.
Das Gipfelkreuz voraus. Das Steiglein führt immer am Grat oder knapp daneben zwischen Felsen und Latschen hindurch.
Einige abschüßige Stellen sind dann mit einem Seil zum Anhalten abgesichert. Zuletzt gibt es noch ein kurze Kraxelstelle.
Bevor ich das Stativ für das Gipfelfoto aufstellen kann müssen wir noch ein Kreuzotter verscheuchen, die sich im hohen Gras zu verstecken sucht. Die Wanderstecken sind dabei sehr hilfreich.
Das Gipfelkreuz ist wie der Gipfelbuchbehälter aus altem Holz und altem Eisen zusammengebastelt. Die Sitzbank daneben hat alte, rostige Pflugscharen als Standfüße.
Links ist wieder mal unverkennbar der Grimming zu sehen. Geradeaus weiter am Bergkamm ist das grasige Feldl, das ich gerne mit Schneeschuhen besuche, weiter weg ist der kecke Spitz des Hechlstein zu sehen. Da habe ich sogar schon eine Überschreitung gemacht, die ist ziemlich ausgesetzt aber deutlich einfacher als der Hochtausing.
Da unten ist das Gnanitztal. Der Blick geht in Richtung Totes Gebirge mit dem Roßkogel links und dem Almkogel rechts. Vorne in der Mitte ist das Steileck, auf dem ich mit Schneeschuhen war.
Eine Königskerze hat sich einen aussichtsreichen Platz neben dem Gipfel ausgesucht.
Ein Blick zurück über den Aufstiegsweg. Links Raidling, Mitte Sonnwendköpperl, Rechts Hochtausing.
Der Abstiegsweg geht sehr steil über die Wiese ziemlich direkt hinunter zur Bärenfeuchtalm. Ausrutschen verboten, sonst gehts dahin.
Bei der Alm gibt es zwar keine Bewirtung, aber auf der Bank sitzen und unsere eigenen Vorräte verzehren geht schon, bevor wir ein Stück in den Schneckengraben absteigen und über die lange Forststraße vorbei an der Grafenhube zum schönen Moos zurückkehren. Schön wars, Danke fürs Mitwandern.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet.Wir sind 12 km weit gegangen,
haben 600 hm bewältigt und dafür 6,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.