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Überschreitung des Elm
Gößl, Vorderkaralm, Ochsenkar, Elm, 2128 m, Pühringer Hütte, Elmgrube, Lahngangsee, Draußengatterl, Gößl

Mein heutiges Ziel ist der 2178 m hohe Elm, den ich ausgehend von der Pühringerhütte schon mehrmals besucht habe. Es gibt da nur diesen einen, markierten Weg hinauf. Allerdings habe ich gehört dass es auch möglich sein soll von Süden über das Elmmoos auf den Gipfel zu kommen. Aussagekräftige Berichte oder gar einen Track über den Wegverlauf habe ich allerdings nicht gefunden. In meiner Karte ist eine Schiroute eingezeichnet, aber ob ich dort ohne Schnee gehen kann ist fraglich.

In Gößl, am hinteren Ende des Grundlsee sind 4 Euro Gebühr fürs Parken zu bezahlen. In der Kapelle beginnt die Sonntagsmesse. Der Pfarrer steht mit den Ministranten am Eingangstor und begrüßt jeden Besucher mit Handschlag. Hier am Straßenrand dürfen nur die Kirchenbesucher während der Messe parken.

Elm

Ich gehe durch den kleinen Ort. Bei diesem von Gartenzwergen bewohnten Haus beginnt mein Anstieg.

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Es geht ziemlich steinig und steil hinauf durch den Wald bis zur ...

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... frisch geschotterten Almstraße die oberhalb der Gößler Wand zur Vorderbachalm führt. Ich weiß dass jetzt ein langer, flacher Straßenhatscher auf mich wartet. Doch manchmal hat man Glück. Ein Motorradfahrer kommt hinter mir her und bleibt stehen. Misstrauisch wie ich bin denke ich schon er hätte was dagegen dass ich hier gehe. Doch er sagt nur: Steig auf" und so spare ich mir ca. 3,5 km Hatscherei. Er hat auf der Alm eine Hütte und er bringt mich sogar noch weiter hinauf. Danke!

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Bis zu einer Jagdhütte geht die Straße noch weiter und kurz vor dem Ende zweigt gut sichtbar ein Steig ab. Ich habe befürchtet den Weg nicht zu finden, doch es gibt Spuren von Rinderklauen und auch von Bergschuhen.

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Es gibt auch Blumen, sogar welche die ich schon länger nicht gesehen habe. Ich vermute irgendein Greiskraut.

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Auf dem Elmmoos gibt es auch sehr viel Weißen Germer und ...

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... es weiden auch einige Rinder.

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Grauer Alpendost ist häufig und auch ...

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... der Gelbe Fingerhut.

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Sehr schön und zahlreich ist auch der Türkenbund.

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Noch ist der Weg gut zu sehen, auch wenn er doch etwas verwachsen ist.

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In der Nähe der Ochsenkarhütte beginnt der Weg bergab zu gehen. Ich habe keine Ahnung wo er hinführt, jedenfall will ich nicht bergab.

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Ich suche mir eine Möglichkeit weiter hinauf zu kommen. Hier geht es nicht weiter, ich muss wieder zurück.

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Eine Latschengasse bringt mich höher hinauf, ich schöpfe Hoffnung.

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Diese Gasse schaut schön aus, aber es ist eine Sackgasse.

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Ja, wer bist du denn? Ein Schwarzer Bär?

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Hier versuche ich es erneut. Und es geht. Oben muss ich mich zwischen zwei Felsen durchzwängen und dann ...

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... sehe ich eine felsige Rinne, die ein Weiterkommen verspricht. Aber zuerst muss ich einen Umweg durch die Latschen machen um da runter zu kommen.

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Hier geht es jetzt einfacher weiter nach oben.

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Aber erst oben kann ich sehen ob es auch Sinn macht da hinauf zu kraxeln.

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Jetzt kann ich wieder eine vielversprechende Rinne sehen und das Ende der Latschenzone.

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Die latschen werden weniger, ich komme auf ...

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... eine grüne Wiese. Das ist zwar steil, aber hier komme ich deutlich leichter nach oben.

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Kann mich sogar an Roten Kohlröschen erfreuen.

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Ein Blick zurück zur Latschenzone zeigt auch dunkle Wolken. Es könnte zu regnen beginnen, aber jetzt ist es sowieso zu spät um umzudrehen. Außerdem möchte ich da nicht nochmal durch das Labyrint aus Latschen.

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Die Wiese geht natürlich nicht bis zum Gipfel. es wird steiniger.

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So ganz direkt gehe ich den Gipfel nicht an, auch wenn schon ein Kreuz zu sehen ist. Ich quere nach links hinüber. Dort schaut es weniger steil aus.

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Es ist auch ganz einfach das letzte Stück zu den beiden Gipfelkreuzen rauf zu kommen. Die Wolken sind immer noch dunkel, aber noch ist es trocken. Allerdings weht ein kräftiges Lüftchen.

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Über den Vorgipfel geht der Blick zum Hochkogel, Zwölferkogel, Elferkogel oder wie die alle heißen.

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Links unten über den Lahngangsee werde ich dann absteigen. Rechts sind der Salzofen, Scheiblingkogel, Wildgößl. u.v.m

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Grundlsee und Lahngangseen und dazwischen der zum See steil abfallende Neustein.

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Rotgschirr und Feuertalberg und irgendwo dazwischen der Schermberg sind durch die Wolken teilweise verdeckt.

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Ich gehe jetzt über den Vorgipfel runter. Da kommen mir sogar einige Wanderer entgegen. Damit hätte ich nicht gerechnet.

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Der Weg zur Hütte ist zwar gut markiert, aber nicht einfach zu gehen. Die ausgewaschenen Kalkrippen sollte man vorsichtig begehen.

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Dann beginnt es auch noch zu regen. Das macht die Steine ziemlich rutschig und ich trage ein abgeschürftes Schienbein nach Hause. Bis ich das Regengewand angezogen habe scheint wieder kurz die Sonne. Ich ziehe die Jacke wieder aus.

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Kurz vor der Pühringerhütte beginnt es wieder zu regnen, aber jetzt packe ich den Regenschutz nicht schon wieder aus. In der Hütte werde ich vom Wirt gleich angeschnauzt mir die Schuhe im Vorraum auszuziehen um nicht alles schmutzig zu machen. Aber hallo, bis in die Gaststube darf man normalerweise schon mit Schuhen rein?

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Bis ich mein Bier getrunken habe ist der Regen vorbei. Am Elmsee wächst das gestutze Läusekraut.

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Ein Rückblich über den See zur Hütte und der abziehenden Regenwolke. Ich habe jetzt wieder einen kleinen Gegenanstieg vor mir.

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Vielleicht war es der Anstieg auf diesen Hügel, der Emil zu Tränen veranlaßt hat. Aber ab jetzt geht es endlich abwärts zum ...

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... Lahngangsee. Es kommen mir auffallend viele Leute mit großen Rucksäcken entgegen. Wenn die alle oben über Nacht bleiben wird es eng auf der Hütte.

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Ich wandere am Lahngangsee entlang.

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Da unten sehe ich die Straße auf der Vorderbachalm, die ich auf dem Sozius des Motorrades zurück gelegt habe.

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Volkskunst am Baum. "Ein Blitz fuhr hier ganz heftig in den Baum mit lautem Krach, d'Steff und Erna - sonst ganz kräftig werden vor Schreck ganz schwach. D'Steff glaubt schon an das End und denkt an ihr Testament, sie hat sich auf den Boden g'sitzt und beihnah in'd Hosn g'schwitzt. Der Erna steht zu Berg der Schopf und es raucht der Hinterkopf. Grau und weiß wird ihr Haar - seither ist's nimmer so wie's war!

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Ich komme ohne vom Blitz getroffen zu werden hinunter nach Gößl am Grundlsee.

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Auf der Terrasse vom "Rostigen Anker" kann ich mich mit Speis und Trank und mit ein paar Sonnenstrahlen von der anstrengenden Wanderung erholen.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 18 km weit gegangen und 3,5 km mit dem Motorrad gefahren, habe 1500 hm bewältigt und dafür 9 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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