Schareck und zwei Spitzen
Tweng, Graggaberhütte, Schareck, 2466 m, Lapernigspitze, 2369 m, Laglerspitz, 2148 m, Graggaberhütte, Tweng
Auch heute geht es wieder auf ein Eck, diesmal auf das Schareck. Unser Ausgangspunkt ist wieder Tweng, von wo ich erst vor ein paar Tagen auf das Weißeneck gestartet bin. Wie gestern begleitet mich auch heute Petra, zumindest beim Aufstieg.
Vom Parkplatz am Beginn des Lantschfeldtales geht es am Beginn über eine lange Forststraße bis zur Graggaberalm. Unten im Tal liegt Tweng im ersten Sonnenlicht.
Gegenüber liegt das Große Gurpitschek und dort oben liegt ein Hauch von frischem Schnee der in der vergangenen Nacht gefallen ist.
Von der Graggaberhütte geht der Weg schwach markiert und schwer zu finden steil durch den Wald hinauf. Wir kommen aus dem dichten Wald hinaus in diesen schönen, offenen, sonnigen Talkessel.
Kühe weiden hier und sie sind neugierig. Sie gehen hinter uns her, aber irgendwann wird es ihnen zu steil oder wir sind einfach zu schnell für sie. Die Rinder bleiben zurück.
Der Wiesenkessel wird von steilen Wänden umschlossen. Es gibt einen Weg, aber den finden wir erst ganz oben.
Hier haben wir den Bergrücken erklommen und können unseren Gipfel sehen.
Während ich noch fotografiere geht Petra vorraus. Schnell hinterher bevor sie außer Sicht ist.
Es ist ein schöner Wiesenrücken der bis zum Gipfel führt. Nur an und zu gibt es Felsen. in dieser kleinen Schlucht liegt auch noch der Schnee der vergangenen Nacht.
Auf dem Gipfel ist es sonnig, aber sehr windig. Das Stativ steht im Rucksack zwischen zwei Steinen und wir müssen uns am Kreuz festhalten um nicht umgeweht zu werden.
Hier verabschiede ich mich von meiner Begleiterin, denn unsere Wege trennen sich.
Petra geht weiter hier an den Kämpenköpfln vorbei bis zum Speiereck und dann runter nach St. Michael.
Ich gehe wieder runter. Der grüne Hügel rechts ist kein Eck, sondern eine Spitze. Da werde ich dann noch hinaufgehen. Die felsigen Gipfel links sind wiederum Ecken. Auf dem Vorderen Weißeneck und dem Weißeneck war ich vor ein paar Tagen.
In der Bildmitte sieht man das Große Gurpitschek und ganz links ist Obertauern.
Hier blicke ich zurück zum Schareck, das von hier wie eine formschöne Pyramide wirkt.
Die Lapernigspitze ist eigentlich nur eine runde Graskuppe und sogar das Gifelkreuz muss ich selbst darstellen.
Ich schaue mir genau das Weißeneck an, denn da wollte ich bei meiner Tour eigentlich absteigen. In der Senke genau in der Mitte liegt das Schneefeld wo ich nicht runtergekommen bin.
Ich drehe hier wieder um und suche mir den nächsten Spitz. Hier vor mir liegt der Laglerspitz. Der ist nahe und einfach zu besteigen.
Auf der einen Seite geht es felsig steil nach unten, auf der anderen ist nur eine Wiese. Laut Karte sollte es hier ein Kreuz geben, aber davon sehe ich nichts. Zur Abwechslung stelle ich hier ein umgefallenes Gipfelkreuz dar.
Nach einem kurzen Schläfchen bin ich wieder fit um über die Alm abzusteigen. Die neugierigen Kühe umgehe ich jetzt in einigem Abstand. Dafür schaue ich mir diese Hütte mit angebautem Aussichtsturm genauer an.
Und auch noch einmal hinauf auf die felsige Seite des Laglerspitz.
Bei der Graggaberhütte sitze eine Gruppe Menschen vor der Hütte und läßt es sich schmecken. Sie sind mit Autos raufgefahren. Ich habe jetzt nur noch 4 km auf der Schotterstraße zu gehen um zum Parkplatz zurückzukehren.
Der lange Marsch ist kurzweiliger wenn ich mich an den Blumen entlang des Weges erfreue. Der Alpenmilchlattich beginnt jetzt zu blühen.
Der Türkenbund blüht schon länger und ist immer wieder schön anzuschauen.
Sehr schön anzuschauen sind auch die gelben Blüten des Alant vor dem dunklen Waldhintergrund.
Mir gefällt auch der Eisenhutblättrige Hahnenfuß, dessen weiße Blüten so richtig herausleuchten aus dem Grün.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Ich bin 17,2 km weit gegangen,
habe 1250 hm bewältigt und dafür fast 8 Stunden inklusive Pausen benötigt.