Kreuzberg und Hintergullingspitz
Donnersbachwald-Dorfschenke, Lärchkaralm, Siebenhütten, Alplkar, Kreuzberg, 2045 m, Hintergullingspitz, 2054 m, Großer Rotbühel, 2019 m, Stallaalm, Lärchkaralm, Dorfschenke
Wieder einmal fahre ich durch das Donnersbachtal ganz nach hinten so weit es mit dem Auto erlaubt ist. Bei der Dorfschenke gibt es Parkplätze. Hier ist schon oft mein Ausgangspunkt für schöne Wanderungen gewesen.
Heute gehe ich wieder gleich nach rechts zur Lärchkaralm. Gleich am Beginn des Weges betrachte ich die Blüten des
Alpen-Milchlattichs ...
... und etwas später gibt es einige Waldhyazinthen.
Normalerweise sind Teufelskrallen blau und kugelig, wenn es sich um die Kugelige Teufelskralle handelt. Das hier ist eine Ährige Teufelskralle.
Entlang des Lärchkarbaches komme ich bei den Resten der Lawine vorbei, die mir beim letzten Besuch hier einige Probleme bereitet hat.
Die Lärchkaralm liegt vor mir. Geradeaus geht es weiter zur Stallaalm. Da werde ich später herunterkommen.
Jetzt biege ich nach rechts ab und gehe nach Siebenhütten hinein.
Ich komme zur Jagdhütte, wo die Arnika blühen. Hier soll es einen Weg hinauf ins Alplkar geben. 2016 habe ich schon versucht den Weg hinauf zu finden. Es ist mir damals nicht gelungen und es wird mir auch heute nicht gelingen.
Die Blüten der Arnika schauen immer irgendwie zerzaust aus.
Dort wo der Weg sein soll ist alles zugewachsen. Hohes Gras, Farne und sonstiges Grünzeug durchquere ich bei der Suche nach dem Weg. Sehr schön finde ich die großen Mengen von Knabenkraut.
Bei meinen ersten Besuch im Alplkar bin ich scharf nach rechts zum Gangkogel aufgestiegen. Heute wende ich mich im Kar nach links, denn ich will zu den Krottenseen hinauf. Hier ist etwas weniger Bewuchs. ich versuche mir einen Weg nach oben zu suchen wo keine Erlen wachsen und der Hang nicht zu steil ist.
Aber zuerst geht es durch sumpfige Wiesen wo das Wollgras sich so richtig wohl fühlt.
Auch dem Almrausch scheint es hier zu gefallen, ...
... denn er blüht in großen Buschen. Es ist herrlich hier mittendurch zu gehen.
Es gibt hier keinen Weg, nur ab und zu ein paar Wildpfade. Hier ist ein kleines Tälchen dem ich nach oben folge.
Ich komme zu den Krottenseen. Damit verbinde ich eine besondere Verbindung. Hier habe ich meine erste Nacht im Zelt auf den Bergen verbracht. In der Nacht begann es zu regnen und wir mussten dann noch über viele Gipfel weiter nach Oppenberg. Der Berg dahinter ist der Kreuzberg. Der markierte Weg führt vom Sattel, rechts im Bild hinauf auf den Gipfel. Ich ziehe es vor gleich hier nach links durch die Alpenrosen aufzusteigen.
Ich komme zu einem (unbenannten) Vorgipfel und gehe dann auf dem breiten Wiesengrat hinüber zum Kreuzberg.
Da gingen wir damals im Nebel und Regen hinüber zur doppelgipfeligen Breiteckkoppe und weiter nach links zum Kreuzkogel.
Auf dem Kreuzberg, 2045 m muss ich mir mein Gipfelkreuz wieder selber machen.
Gipfelkreuz gibt es auch auf dem Hintergullingspitz keines. Das Spitzerl genau über meinem Kopf ist der Eiskarspitz. Links davon der rundliche Hohenwart. Im lniken Teil ist auch ein auffallendes Spitzerl, das ist der Großhansl, während der auffallende Spitz im rechten Teil des Bildes die Hochweberspitze ist.
Man könnte diese Tour noch gewaltig verlängern und hier bis zur Karlpitze und dann vielleicht sogar zum Schreinl weitergehen.
Ich habe vor hier nur bis in die Scharte weiterzugehen und dann zur Stallaalm abzusteigen. Mir geht es nicht um viele Kiliometer oder Gipfel. Es reicht mir eine schöne Wanderung zu machen.
Eine schöne Wanderung verspricht auch dieser Bergkamm. Da könnte man von Gulling über den Brennkogel auf den Hintergullingspitz aufsteigen. Diesen Aufstieg kenne ich noch nicht.
Da bin ich schon gegangen, von der Planneralm über den Hochrettelstein zur Seekoppe und zum Hochgrößen ist eine sehr schöne Überschreitung.
Ich gehe noch hinauf auf den Großen Rotbühel. Ich schaue hinunter zum Schilift. Dann geht der weg weiter über die Gläserkoppe und die Jochspitze zur Karlspitze. Auch diese Überschreitung kenne ich schon und fand sie sehr interessant. Ganz rechts die Pyramide der Schoberspitze und links das Schreinl und die Goldbachseespitze. All das sind Gipfel die ich schon mehrmals erwandert habe und sicher noch öfter aufsuchen werde.
Ein Blick hinunter zum Almdorf auf der Planneralm. Im Sommer ist es sehr ruhig hier, im Winter tummeln sich die Schifahrer auf den Pisten.
Für heute ist mein Bewegungsdrang und die Gipfelsucht gestillt. Ich steige wieder durch den Almrausch rot gefärbten Hang hinunter zur ...
... Stallaalm. Ab hier ist eine Schotterstraße, die man auch mit dem Rad befahren darf. Hier müsste man den Drahtesel aber stehen lassen oder umdrehen.
Die Hütte auf der Lärchkaralm ist bereits bewirtschaftet und auch schon recht gut besucht. Mir gefällt dieses blumengeschmückte Hüttenfenster.
Nach der Einkehr geht es gemülich auf dem Wanderweg neben dem Lärchkarbach ins Tal. Teilweise muss man noch über umgestürzte Bäume kraxeln, während die Almstraße oberhalb bereits gut freigeräumt wurde, ist am Wanderweg noch einiges zu tun. Ich komme aber gut bei meinem Auto an und freue mich wie so oft in dieser schönen Wandergegend leben zu dürfen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 17,3 km weit gegangen,
habe 1100 hm bewältigt und dafür über 8 Stunden inklusive Pausen benötigt.