Hochweberspitze
Donnersbachwald-Mengbrücke, Riedleralm, Beireutalm, Glattalm, Höll, Sabinkarseen, Hochweberspitze, 2375 m, Glattalm, Mengbrücke
Die Hochweberspitze steht schon lange auf meiner Wunschliste. Bei meinen Nachforschungen im Internet habe ich sogar mehrere Beschreibungen gefunden. Alle haben den Berg vom Glattjoch aus bestiegen und sie berichten von einer schwierigen Querung oberhalb oder besser weiter unten am Jaklwirtsboden. Alle schreiben auch dass die Tour sehr lang und anstrengend ist. Ich habe mir bei meinen Touren in der Umgebung den Berg von allen Seiten angesehen, der beschriebene Anstieg schaut wirklich sehr steil und schwierig aus. Bei meiner Tour auf das Laubtaleck habe ich den Westhang, bzw. den SW-Grat der Hochweberspitze angeschaut. der schaut für mich leichter zu besteigen aus. Über diesen Anstieg habe ich nur Winterbesteigungen mit Schi gefunden, aber ich will über diese Route ohne Schnee auf- und auch wieder absteigen.
Mein Ausgangspunkt ist wieder die Mengbrücke im hinteren Donnersbachtal. Anfangs geht es sehr flach ins Tal hinein. Ganz hinten ist schon mein heutiges Ziel zu sehen.
Bis zur Riedleralm dürfte man sogar mit dem Radl fahren, aber nur zu bestimmten Zeiten. Ab hier muss man dann zu Fuß weiter. Es gibt viele Taferln, nur mein Berg ist da nicht angeschrieben. Wenn man sich an die Bitte des Alpenvereins hält, die markierten Wege nicht zu verlassen, ließe sich der Gipfel auch nicht erreichen. Ein markierter Weg führt da nicht hinauf.
Ich gehe über die Beireutalm bis zur Unteren Glattalm auf dem Weg zum Glattjoch und biege dann auf der Forststraße nach links zur Hölle ab.
Um in das Sabinkar hinauf zu kommen muss ich einen sehr steilen Waldhang überwinden. Auf der anderen Talseite sieht man den Grat vom Riedlerzinken bis zum Schönfeldspitz. Die beiden Gipfel dazwischen scheinen keinen Namen zu haben?
Jetzt habe ich dis steilsten Stellen schon hinter mir. Nach dieser Gelandestufe habe ich das Sabinkar ereicht.
Jetzt geht es flacher über sehr schöne Wiesen weiter. Keinen Weg und keine Menschen gibt es hier oben. Ich schreibe das auch weil ich überzeugt bin dass es nicht viele Nachahmer geben wird. Dieser Anstieg ist zu weit und weglos um die Massen anzuziehen. Einige wenige Nachahmer verträgt die Gegend durchaus.
In diesen Sattel muss ich hinauf und dann gehe ich nach links zum Gipfel.
In der Senke liegt einer der Sabinseen. Ein wundervoller Platz zum Rasten.
Von oben sehe ich dann erst den weiter unten liegenden See. Nach einer Geländesstufe weiter oben gibt es noch weitere Seen. Dort komme ich aber nicht vorbei. Ich sehe die Seen erst von ganz oben.
Ich bin im Sattel angekommen, da hinüber geht es zum Laubtaleck. Das sieht auch für mich machbar aus. Irgendwann werde ich da mal unterwegs sein.
Heute gehe ich da hinauf. Über den SW-Hang ist es zwar steiler als es am Bild wirkt, aber ansonsten harmlos. Erst ganz in Gipfelnähe gibt es ein paar ausgesetzte, felsige Stellen.
Auf dem Gipfel der Hochweberspitze steht ein seltsam anmutendes Gipfelzeichen. Das Kreuz besteht aus den Überresten eines Pustertaler Kirchenbrandes. Quelle: EnnstalWiki
Über das Kegeleck und den Gstoder am Gastrumerkann bin ich schon mal gegangen.
Auch diesen Kamm über das Stangeneck zur Schoberspitze bin ich schon mal gewandert. Ebenso weiter hinten über den Greim und die Rettlkirchspitze.
Diese große Anzahl der sichtbaren Gipfel läßt sich nicht mehr bestimmen. Es sind einfach zu viele.
Sehr viele Gipfel auch hier. Ganz hinten ist das Dachstein-Massiv (links) und rechts ist der Grimming.
Recht einfach schaut hier der Grat zum Glattjoch aus. Tatsächlich sind da angeblich Kletterstellen bis zum II. Grad.
Noch einmal das einmalige Gipfelkreuz von der anderen Seite. Schön finde ich es ja nicht, aber auf jeden Fall originell.
Ich gehe wieder zurück über den SW-Hang ins Sabinkar zu den Seen. Das ist einfach der leichteste Weg.
Ich gehe im Abstieg einen gerigfügig anderen Weg ...
... und jetzt finde ich sogar einige Steinmännchen. Es gibt also doch Markierungen, die ich im Aufstieg einfach nicht gesehen habe.
Über den steilen Waldhang will ich nicht mehr runter. Ich quere einfach weiter oben den Hang hinüber. Irgendwo treffe ich dann auf den markierten Weg der vom Glattjoch runterkommt.
Dann komme ich zu den Hütten der Oberen Glattalm und brauche nur noch den laaaangen Weg zurück zur Mengbrücke gehen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 21,5 km weit gewandert
und habe 1250 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 8:15 Stunden benötigt.