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Über den Teufelssee und Brandstein zur Sonnschienhütte
Winterhöh, Antonikreuz, Kreuzpfäder, JH. Seltenheim, Teufelssee, Höllalm, Brandstein, 2003 m, Androthalm,
Sonnschienbründl, Sonnschienhütte

Am Tag nach meiner Raxwanderung war ich überraschenderweise völlig schmerzfrei. Da muss ich natürlich die Hundstage noch einmal nutzen um meine freie Zeit am Berg zu verbringen. Für eine Hochschwabtour ist die Anreise von Wien schon etwas weit und wenn man von Norden, also von Wildalpen zum Berg will ist mir auch die Gehzeit für einen Tag zu lang. Daher plane ich eine Übernachtung auf der Sonnschienhütte. Im "Steirischen Gamsgebirg" wie der Hochschwab zu Zeiten von Erzherzog Johann genannt wurde war ich schon oft unterwegs. Ich kenne viele Gipfel und Anstiege aber natürlich längst nicht alles. Den Teufelssee habe ich noch nie besucht, obwohl ich schon seit Jahren da einmal hin will.

Da es untertags sehr heiß wird ist frühes Aufstehen angesagt. Mein Plan klappt nicht ganz, daher ist es schon nach sieben Uhr als ich auf der Winterhöh bei Wildalpen ankomme. Es ist schattig und angenehm kühl ...

Brandstein

... die Sauna habe ich den ganzen Tag am Berg, nur mit dem Baden wird es nichts. Es gibt hier keinen Wegweiser zum Teufelssee, aber eine Tafel dass das Baden darin verboten ist.

Brandstein

Gleich neben dem Weg finde ich diese Blume. Wildwachsend gibt es die hier nicht. Es scheint sich um einen Flüchtling aus einem Garten zu handeln, vielleicht um eine verwilderte "Rudbeckia hirta"?

Brandstein

Es gibt zwar auch eine Straße, aber immer wieder schöne Abkürzungswege durch den Wald.

Brandstein

Natürlich gefallen mir die seltenen Blumen wie dieser Pannonische oder auch Ostalpen-Enzian.

Brandstein

Mein Gipfelziel wird sichtbar. Auf dem Brandstein bin ich schon gewesen. Ich habe sogar auf dem Gipfel biwakiert. Damals im Jahr 2008 bin ich am Leopoldsteinersee gestartet.

Brandstein

Rechts sehe ich den Großen Griesstein. Über den werde ich morgen runterkommen.

Brandstein

Beim Kreuzpfäder, einer Forststraßenkreuzung, also dort "wo sich die Pfade kreuzen" verlasse ich den markierten Weg. Wegweiser zum Teufelssee gibt es auch hier keine. Man muss halt wissen wo man hinwill. Die Straße endet bald und geht in einen gut sichtbaren Fußweg über.

Brandstein

Hatte ja befürchtet den richtigen Weg nicht leicht zu finden, aber es immer eindeutig. der Brandstein kommt näher.

Brandstein

Es ist schön hier entlang zu wandern, ...

Brandstein

... und die Jh. Seltenheim zu finden. Eine Jagdhütte ohne Autozufahrt ist heutzutage schon selten.

Brandstein

Eine schöne Aussicht auf die Felszacken oberhalb der Hütte, durch den dichten Latschenbewuchs wahrscheinlich nicht ganz einfach zu erreichen.

Brandstein

Der Weg durch die Latschen zum Teufelsseee ist hier gut einzusehen und auch einfach zu begehen.

Brandstein

Zuletzt geht es steil über den Schotter runter. Im Kalkschotter findet der weiße Alpenmohn eine gute Lebensgrundlage.

Brandstein

Für mich ist es ein schöner Platz zum Rasten. Baden und Trinken möchte ich im und aus dem See nicht. Es gibt keinen Abfluß. Im Wasser sind Algen und sehr viele Insekten.

Brandstein

Ich habe aich gelesen dass es Schlangen gibt. Es stimmt! Eine Höllenotter liegt auf dem Weg. Leider ist sie schneller weg als ich meinen Fotoapparat zücken kann.

Brandstein

Es sind zwei Wege auf die Höllalpe in der Karte eingezeichnet. Welcher ist der Beste? Ich gehe zurück und unterhalb der Felswände des Kleinen Brandsteins nach oben.

Brandstein

Es ist steil und mühsam, aber mit Steinmännchen und blassen roten Punkten markiert. Hier wird es langsam flacher.

Brandstein

Kurz vor der Höllalpe. Die Wiesenflächen sind schon fast zugewachsen, seit si nicht mehr bewirtschaftet ist. Die Natur holt sich zurück was ihr genommen wurde.

Brandstein

Die große Wiese gibt es noch. Hier dauert es noch eine Weile bis die Latschen sie erobern. Von der ehemaligen Hütte gibt es nur noch ein paar Steine und morsche Holzbalken zu sehen. Der Weg zwischen den Latschen ist noch markiert und einfach zu finden.

Brandstein

Ich erreiche den Kamm. Hier steht ein völlig sinnloses Schild des Wasserschutzgebietes. Besser wäre ein Wegweiser und ein paar Hinweise zum Weg und der erreichbaren Ziele. Der Weg geht etwas bergab. Ich verlasse die Markierungen und gehe bergauf. Auch so komme ich zum Brandstein.

Brandstein

Die Latschen sind niedrig und dazwischen gibt es genug Räume um voranzukommen.

Brandstein

Es gibt auch genug Wolken, die Schatten spenden. So ist es angenehm die letzten Meter zum Gipfel zu gehen. Dieser Blick geht nach Südosten über die Androthalm und die Griesmauer zum Trenchtling. Sehr auffällig die steil aufragende Frauenmauer.

Brandstein

Ein Selfie mit dem Kreuz muss natürlich auch sein.

Brandstein

Kräuterin, Riegerin und die gewaltige Westwand des Großen Griessteines.

Brandstein

Dieser schaurig, tiefe Blick geht über den Ostgrat zum Schafhalssattel.

Brandstein

Der Blick nach Westen ist nicht so schaurig. Über den Kollmannstock geht die Sicht zur Kaltmauer, meinem Aufstiegsweg von 2008.

Brandstein

Der Blick nach Norden geht über den Kleinen Brandstein und viele weitere mir unbekannte Gipfel zum Hochkar rechts hinten.

Brandstein

Nach einem Blick zum Ebenstein beginne ich den Abstieg. Ich folge dem markierten Weg zum Fobissattel. Danach will ich über den Schafhalssattel gehen.

Brandstein

Irgendwie verpasse ich die Abzweigung und gehe in Richtung Androthalm weiter. Alles hat Vor- und Nachteile. Auf der Androthalm gibt es Bier. Allerdings komme ich auf diesem Weg nicht beim Sonnschienbrünndl vorbei, wo ich meine Wasservorräte auffüllen wollte. Hier ein Blick hinauf zum Brandstein.

Brandstein

Der Halter der Androthalm erklärt mir dass es keinen Weg durch die Latschen gibt um doch noch das Bründl zu erreichen. Ich halt trotzdem Ausschau nach einer Möglichkeit, aber das Gelände ist dicht bewachsen.

Brandstein

Hier kann ich mich mit Ribiseln stärken. Etwas sauer, aber trotzdem köstlich.

Brandstein

Später suche und finde ich einen Weg der mich fast ohne Latschenkampf zur Quelle bringt, aber ...

Brandstein

... leider tropft das Wasser nur ganz langsam. Mit viel Geduld kann ich nur einen kleinen Schluck sammeln.

Brandstein

Ich muss mich bis zur Sonnschienhütte gedulden um meinen Durst zu löschen. Hier bleibe ich über Nacht.

Brandstein

Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin ca. 22 km weit gewandert,
habe ca. 1500 hm bewältigt und dafür 10 Stunden benötigt (inkl. Pausen).

Brandstein

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