Gestern habe ich wetterbedingt meine Wanderung verkürzt und bin im Regen auf dem kürzesten Weg durch den Kühbachgrund abgestiegen und nicht wie geplant zum Großen Beil weitergegangen. Heute ist der Regen vorbei und ich werde die Wanderung dort forstsetzen wo ich sie gestern beendet habe.
In Oberau in der Wildschönau schaue ich morgens aus dem Fenster. Herrlich, blauer Himmel, ein schöner Tag kann beginnen.
Ich fahre wieder ganz hinein ins Tal so weit es erlaubt ist. Bei der Schönangeralm hängen noch einige Reste des Regens von gestern herum. Ich freue mich auf eine Wanderung über sonnige Höhen. Wo ich gestern runtergekommen bin gehe ich heute rauf.
Das Gras und natürlich auch die Teufelskralle sind noch gut durchnässt ...
... aber schon gibt es dieses schöne Himmelsblau, das viele so oft vermissen.
Beim gestrigen Abstieg habe ich diesen Wurzelstock am Wegesrand nicht beachtet.
In die Wurzel hat ein Künstler diese schöne Widmung geschnitzt.
Der Weg wird steiler. Die Farne haben mir gestern schon gefallen, gefallen mir auch heute noch.
Den Wasserfall konnte ich gestern nicht mehr fotografieren. Die Kamera war viel zu nass und die Linse angelaufen.
Der Glockhausstein und dazu gibt es die ...
... passende Geschichte.
Almrausch.
Die Gressensteinalm schaut auch etwas freundlicher aus, aber trotzdem ist niemand da und für mich ist es viel zu früh um zu pausieren.
Leider lässt sich die Sonne noch Zeit um die Wolken zu durchdringen. Ich bin schon froh dass es heute trocken bleibt.
Am Gamskarkopf gehe ich vorbei, schaut wild aus aber nicht unbedingt unbesteigbar.
Auf dem Großen Beil stecke ich wieder im Nebel.
Der Nebel lockert sich langsam, aber vor allem ist er heute trocken und daher nicht wirklich störend.
Rückblick zum Gipfel des Großen Beil. Jetzt sind auch andere Wanderer rauf gekommen und posieren für Gipfelfotos.
Mein Weg führt mich erst in Richtung Süden zum Sonnjoch, wo ich gestern raufkommen wollte. Heute wende ich mich später nach Norden.
So umgehe ich den scharfen Grat der nach Norden vom Großen zum Kleinen Beil führt. Unterhalb der Felsen führt der schmale Pfad an den schroffen Zacken vorbei. Es geht noch über ein nicht ganz ungefährliches Schneefeld.
Fast habe ich den Grat wieder erreicht. Jetzt gehe ich hinauf auf den Seekopf, 2189 m. Von Osten steigen die Nebelschwaden herauf und sie reichen genau bis zum Kamm und ermöglichen mir interessante Ausblicke.
Der Nebel ist jetzt auf der anderen Seite zu sehen. Daran erkennt man dass ich hier zurückblicke über den Grat. Ganz rechts sind die Schneefelder zu sehen über die ich herübergequert habe.
Wenig zu sehen gibt es am Gipfel des Seekopfs, daher ...
... schaue ich mir die kleinen Blümchen näher an.
Auf dem Gipfel des Kleinen Beil steht seit dem Vorjahr ein neues Gipfelkreuz. Die Aussicht ist heute bescheiden, dabei ...
... ist das Wetter gar nicht so schlecht. Die Wildschönau rechts ist im Nebel, aber nach links ins Aplbachtal kann ich runterblicken. Das werde ich mir dann morgen genauer anschauen.
Der nächste Gipfel auf meinem Weg über den Kamm. Aus dem Nebel taucht ein Kreuz auf, da will ich hin.
Vorher noch ein Rückblick über meinen bisherigen Wegverlauf.
Auf dem Lämpersberg, 2202 m, kann ich schon Blumen und Sonne geniessen und eine Weile in der Wiese liegen. Hier treffe ich auch den einzigen Wanderer dem ich heute begegnet bin.
Der Abstieg führt über von Almrausch übersäte Hänge, vorbei an kleinen Seen ...
... und an einem unterirdischen Wasserfall vorbei. Zu sehen gibt es hier nichts, aber das Rauschen des Falles ist deutlich zu hören. Ich wusste bisher nicht das es so was überhaupt gibt.
Unter mir liegt die Baumgartneralm, wo ich ein nettes Plauscherl mit dem Almerer halte. So erfährt man einiges über die lokalen Ereignisse aus erster Hand.
Nach einem Abkürzer über die Wiesen lasse ich meine Wanderung auf der Almstraße zur Schönangeralm langsam und gemütlich ausklingen. Schön ist es in der Wildschönau und mit etwas Sonne noch gleich viel schöner.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Tirol eingezeichnet. Ich bin 15 km weit gewandert und habe dabei 1300 hm überwunden. Dafür war ich fast 8 Stunden (inkl. Pausen) unterwegs.