Wieder einmal gehe ich eine meiner liebsten Touren. Das Naturfreundehaus Knofeleben ist wie schon früher das abgebrannte Friedrich-Hallerhaus ein beliebtes Tourenziel. Gute Küche und nette Wirte sind gleich geblieben auch wenn das Haus komplett neu ist. Damit wir die Einkehr nach dem Gipfel haben gehen wir im Aufstieg zuerst durch den Lackabodengraben und erst nach dem Gipfel zur Hütte. Die Runde komplettieren wir mit dem Abstieg durch dem Mtterberggraben. Wieder ist Inge meine Begleiterin.
Der Thalhof wird renoviert. Daher ist auch der hinter dem Haus liegende Parkplatz gesperrt. Zwischen Straße und Wiese bleibt trotzdem Platz um unser Auto abzustellen.
Der Blick über den Scheiterboden hinauf in die Eng. Wer öffentlich anreist kann auch vom Bahnhof Payerbach hierher gelangen, hat dann aber schon einen netten Anstieg übers Schneedörfl hinter sich.
Knorrige alte Föhren und dazwischen sachöne Tiefblicke ins Tal.
Der Toni-Gruber-Felsen liegt direkt am Weg und kann in leichter Kraxelei erstiegen werden. Inge gefällt es und mir natürlich auch.
Weiter geht es über den Mariensteig. Ein schönes und ausreichend breites Felsband das zusätzlich mit einem Seil versichert ist.
Danach trennen sich die Gräben. Ich bevorzuge für den Anstieg den etwas verwachsenen und daher sehr grünen Lackabodengraben. Wildromantisch ist es da, es sollte aber trocken sein wenn man durch das Gemüse hatscht.
Die Forstarbeiterunterkunft am Lackaboden steht auch im üppigen Grün.
Auf dem Alpleck versucht Inge sich hinter den Akelei zu verstecken. Hilft nichts!
Wer mit mir wandert darf auch vor umgestürzten Bäumen nicht zurückschrecken. Hindernisparkour, andere zahlen sogar dafür!
Die kleinen Schönheiten am Boden dürfen nicht vernachlässigt werden.
Dann streben wir der Waldfreundehütte zu. An der Hausmauer gibt es ein sehr gemütliches Bankerl für eine lange Rast.
Dann aber muss der Gipfel erklommen werden. Ein gemeinsames Gipfelbild ist unverzichtbar. Sind wir nicht ein schönes Paar?
Es ist windig und dunkle Wolken beeinträchtigen den Ausblick zum Schneeberg, ...
... zum Hochgang und zur Stadelwand ...
... und natürlich auch zur Rax und Schneealpe.
Bevor uns der Wind verbläst steigen wir ab. Der Südabstieg ist felsiger aber mit vorsichtigem Auftreten problemlos.
So ist schnell das Naturfreundehaus auf der Knofeleben erreicht, das immer einen Besuch wert ist. Neben freundlicher Bedienung gibt es gutes Essen, Getränke und nicht nur ein Fluchtochtl.
Durch den Mitterberggraben kommen wir wieder zur Holzriese in der Eng. Man kann diese schöne Runde auch in umgekehrter Richtung gehen, doch ich bevorzuge die Einkehr in der Hütte nach dem Gipfelanstieg. Ich werde wohl noch öfter diese herrliche Gegend besuchen und Inge wird mich hoffentlich noch oft dabei begleiten.
Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir sind ca. 13 km weit gewandert und haben dabei 950 hm überwunden. Dafür waren wir 9 Stunden (inkl. Pausen) unterwegs. Diese Runde kann man aber auch deutlich schneller gehen, aber wir hatten es überhaupt nicht eilig. ;-)