Ursprünglich war diese Tour von Isabella ausgeschrieben. 25 Teilnehmer hatten sich gemeldet, doch dann ist die Organisatorin selbst und einige andere kranheitsbedingt ausgefallen, das Regenwetter hat dann die Teilnehmerzahl weiter reduziert. Ich habe dann die ehrenvolle Aufgabe übernommen den gesunden und wetterfesten Rest auf den Berg und auch wieder herunter zu führen.
Im Gasthaus Gruber konnte man früher gut und günstig essen. Leider ist es schon länger geschlossen. Am Parkplatz gegenüber ...
... versammelt sich das standhafte Dutzend. Es nieselt nur leicht, daher rüsten wir uns mit Regenjacken aus und gehen los. Hinter uns ist unser erster Gipfel, der Falkenstein zu sehen.
Herrlich grün ist der Wald und triefend nass. Es tut gut trotzdem fröhliche Gesichter um sich zu haben. Es ist interessant zu beobachten wie Menschen sich verhalten, wenn sie einen gezückten Fotoapperat sehen. Manche ignorieren ihn, andere beginnen sofort zu lächeln, während wieder andere sich ...
... fotoscheu wegdrehen und versuchen sich hinter den Blättern zu verstecken. So ein Paparazzo hat es eben nicht leicht.
Bald haben wir eine schöne Aussicht auf das verregnete Schwarzau.
Ein schmales Steiglein bringt uns hinauf zur Herrengrotte.
Weil es regnet dürfen ausnahmsweise auch die Damen hereinkommen. ;-)
Der Tisch und die Bänke sind nass, von der Decke tropft es. Trotzdem ist die Grotte ein guter Platz um eine kurze Pause zu halten und die Garderobe anzupassen.
Gleich neben der großen Herrengrotte ist noch eine kleinere Höhle, das Pfeiferloch, die über eine steile Holzleiter zu erreichen ist.
Nur gebückt und durch die Wasserlacke am Boden kommt man heute zum Höhlenfenster um rauszusehen.
Ein kurzer Marsch über die Schotterstraße bringt uns zur Frauengrotte, die schöne Muster an der Decke aufweist.
Hat jemand Interesse an einem Häuschen? Es ist ruhig gelegen, aber etwas renovierungsbedürftig?
Der Steig zum Gipfelkreuz ist gatschig und verwachsen. Das kann uns natürlich nicht daran hindern hinaufzusteigen und ...
... die Aussicht zu genießen. Jetzt wird erst mal gejausnet und bevor es weitergeht muss noch ...
... das wichtige Gipfelkreuzfoto gemacht werden. Es ist mühsam bis sich alle versammelt haben und wenn ich jetzt nachzähle fehlt doch schon wieder jemand. ;-(
Auf dem weiteren Aufstieg sind mir noch zwei Wanderer abhanden gekommen. Beim Überstiegl sind wir nur noch Zehn.
Die Aussicht zum Schneeberg war schon mal besser.
Reines Wunschdenken, das ist noch nicht der Gipfel.
Aber das. Als Optimist habe ich gehofft dass es hier oben etwas aufreisst. Leider ist das gegenteil der Fall. Es ist feucht und nebelig. Lange halten wir uns nicht auf. Nur ein Foto muss sein.
Für den Abstieg ist der Weg vorbei am Hansl im Berg vorgesehen. Man kann über Forststraßen dort hin kommen, aber ich kenne da einen Abschneider ;-)
Ich kann danach auch noch einen kleinen Umweg einbauen, aber mit GPS-Hilfe kommen wir rasch zum richtigen Weg zurück.
Ein weiterer Abschneider über einen alten, verwachsenen Weg ist mir gut bekannt. Er gefällt allen deutlich besser als der lange Hatsch über die Schotterwege.
Kurz vor Ende der Wanderung gehen wir durch die Quellenstraße runter. Jetzt gibt es sogar etliche Sonnenstrahlen, die begeistert aufgenommen werden. Der gasthof Gruber ist genau wie der Gasthof Fankensteiner geschlossen. Die einzige Alternative, der Bachlwirt kann unsere Ansprüche nicht annähernd erfüllen. Bald machen wir uns auf um noch einen Abstecher zum Gasthaus Mamauwiese zu machen. Schön renoviert ist der seit ich zum letzten Mal dort war. Essen, Getränke und Bewirtung sind hervorragend. Eine Einkehr bei der Mamauwiese ist empfehlenswert.
Mit der Blüte des Beinwell verabschiede ich mich für heute. Ich freue mich auf die nächste Gemeinschaftstour.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederrösterreich eingezeichnet. Wir sind ca. 13,7 km weit gewandert und haben dabei 650 hm überwunden. Dafür waren wir x Stunden (inkl. Pausen) unterwegs.