Diese Tausendergipfel bei Nasswald habe ich im Zuge meiner Tausendersammeltätigkeit alle schon besucht. Damals bin ich allerdings zwischen Kuhmauer und Hubmerkogel nicht direkt am Grat geblieben, sondern habe zuerst den Hang gequert um später sehr steil und mühsam wieder den Grat zu erreichen. Das ist der Grund warum ich heute wieder hier bin. Diesmal will ich so weit wie möglich immer oben am Grat bleiben.
In Nasswald wirkt die Gegend frühlingshaft schneefreei. ich packe trotzdem meine Schneeschuhe auf den Rücken. Weiter oben kann sich das ändern und ich trage sie lieber umsonst mit als mich später zu ärgen sie nicht mitgenommen zu haben obwohl ich sie gebraucht hätte.
Das erste Köpfl am Beginn der Kuhmauer ist über die Forststraße und einen schmalen Steig schnell erreicht.
Schöner Tiefblick nach Nasswald.
Der Steg geht über den Kamm drüber und ziemlich flach am Hang entlang. Am 25.1.2009 bin ich dort weiter gegangen. Heute gehe ich gleich hier hinauf. Steine, Gestrüpp und ein steiler Hang erwarten mich.
Felsen türmen sich vor mir auf. Hier geht es nicht durch.
Manchmal links vorbei ...
... manchmal rechts ...
... und manchmal mittig drüber.
Es findet sich immer eine Möglichkeit weiter zu kommen, ...
... auch wenn es nicht immer ganz einfach ist.
Später gibt es Markierungen, aber ich glaube nicht dass die für Wanderer gemacht sind. Sie markieren nur den Grat und damit eine Reviergrenze oder Ähnliches.
Weg gibt es weiter keinen, doch hier kann ich zügiger vorankommen.
Die Schneeschuhe habe ich bisher nicht gebraucht, auch wenn der Boden sanft schneebedeckt ist. Dafür wird der Himmel langsam blauer. ;-)
Erinnerungen an die Regentour über die Fegenberge (links vorne) oder einige Schneeschuhstapfereien auf dem Kuhschneeberg (dahinter) und auch unzählige Touren auf den Schneeberg (in den Wolken) tauchen auf.
Kleiner Fegenberg und Gmoaleiten im Vordergrund und dahinter?
Man soll immer nach vorne blicken. Jetzt geht es wieder runter zu den Türmen der Zwieselmauer. Über den Kamm könnte ich weiter gehen bis zum Lahnberg und Donnerkogel, die hinten zu sehen sind. Das ist mir heute viel zu weit, die Felsen des Kuhmauergrates haben viel Zeit und Kraft gekostet.
Lieber seitlich vorbei als oben drüber, ich bin ja keine Gams.
Quer über den Hang gehe ich mit Grödeln. Die kleinen Zacken geben guten Halt und bewahren mich vor dem Abrutschen.
Den Mitterschwarzriegel habe ich schon in seiner ganzen Länge überschritten, dahinter der Sonnleitstein.
Gut geschützt liegt unter den Gipfelfelsen der Zwieselmauer diese kleine Hütte.
Der Ameisbühel schaut hinten drüber.
Scheibwaldhöhe, Gamseck und Grabnergupf auf der Raxalpe.
Auf dem Vorgipfel des Mitterberges mache ich mein Gipfelfoto mit dem Donnerkogel im Hintergrund.
Kunstwerk der Natur.
Ich suche nach einer Abstiegsmöglichkeit. Gleich durch diesen Graben? Oder doch zuerst noch auf den Mitterberg und dann über den Rücken der hinter dem Graben schon zu sehen ist.
Vor dem letzten Gipfelanstieg ein schöner Blick über den Kuhschneeberg zum Berg.
Am Gipfel des Mitterberges wachsen die Bäume waagrecht?
Heute zu weit, aber ich nehme mir vor die Überschreitung von Lahnberg und Donnerkogel bald nachzuholen.
Ich habe mir die Höhenlinien auf der Karte gut angeschaut und steige weglos ab bis ich auf die Forststraße im Kühriegelgraben treffe. Hier achte ich auch genau auf mein GPS weil ich weiß dass unten felsiges Steilgelände lauert.
Unten im Graben zieht es sich bis ich in Nasswald ankommen. Beeindruckend die Felsen des Hohen Turms.
Das nette Privathäuschen weiß auch zu beeindrucken. Näher hingehen ist natürlich streng verboten!
Zum Raxkönig darf ich hin und mich von den Anstrengungen erholen. Schön wars, solche weglosen, anstrengenden Überschreitungen bieten mir deulich mehr Naturerlebnisse als alle Naturerlebniswege die Fremdenverkehrsexperten für die Massen anlegen um möglichst viele Touristen anzulocken und abzukassieren.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Auf ca. 15,6 km Länge habe ich ca. 900 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden gebraucht.