Am Rainstock und seinen Nebengipfeln war ich im Zuge meiner Tausendersammlertätigkeit schon einige Male. Jedes Mal im Winter und so habe ich dieses Gebiet als sehr schönes Schneeschuhwandergebiet in Erinnerung. Auch heute habe ich die Schneeschuhe auf den Rücken gebunden obwohl ich nicht sicher bin sie auch zu verwenden. Mich stört das geringe Mehrgewicht nicht, sehr wohl stört es mich aber wenn ich dann weiter oben mühsam durch den tiefen Schnee stapfen muss weil ich die Lage falsch eingeschätzt habe.
Bei der Straßenmeisterei in Gaming ist auch diesmal mein Ausgangspunkt. Noch hängen zarte Nebel über dem Ort, doch darüber ist schon zu erahnen, dass ein sonniger Tag bevorsteht.
Ein rustikal, idyllisches Ensemble und auch die Gföhleralm ist am Wegweiser angeschrieben.
Auf der gegenüberliegenden Talseite liegt der Zürnerberg schon in der Sonne. Natürlich war ich auch dort schon oben. Der ansässige Jäger sieht allerdings Wanderer nicht so gerne. Bei meiner Tour habe ich mich gefreut auf dem Vorgipfel ein Gipfelkreuz zu entdecken.
Mein Aufstiegsweg führt durch das Ebertal. Leicht angeschneit und hart gefroren ist der Untergrund. Mit den Grödeln habe ich guten Halt, ohne ginge es auch, aber da müsste ich deutlich vorsichtiger steigen.
Diesmal finde ich sogar den richtigen Weg. Beim ersten Mal im Dezember 2008 bin ich im tieferen Schnee einfach in der Grabensohle aufgestiegen.
Noch oben hin liegt immer weniger Schnee als weiter unten. Auch gegenüber schaut der Polzberg ziemlich schneefrei aus. Natürlich bin ich auch auf dem Polzberg (Dezember 2009) schon oben gewesen.
Grüne Wiesen und Sonnenschein, schaut nicht nach Februar aus aber mir gefällt es.
Diese nette Hütte am Gföhlsattel gefällt mich auch.
Hier weiche ich vom markierten Weg ab und überschreite die Gföhler Almspitze. Das beschert mir einen steilen Anstieg und eine schöne Aussicht.
Da gehts hinauf, es gibt keinen Weg aber ab und zu eine Markierung.
Tief unten am Gföhlsattel liegt die kleine Jagdhütte, dahinter der zweigipfelige Schwarzenberg, der natürlich auch schon im meiner Liste enthalten ist. Die kalte Luft in den Tälern ist zu sehen. Hier oben ist es in der Sonne warm aber windig.
Der Gipfel der Almspitze bietet nichts besonderes.
Ein kurzer Abstieg bringt mich zur Gföhler Alm. Dahinter taucht der Ötscher auf ...
... der leider im Schatten liegt und durch das Gegenlicht schwer zu fotografieren ist.
Rechts über den Almhütten ist noch der weniger bekannte Stierhaltkogel zu sehen, den werde ich dann später noch besuchen.
Der noch weiter rechts ist ein Bekannter, Scheibe und Scheiblingstein beim Lunzer See.
Für mich geht es hier weiter bei frühlungshaften Temperaturen in Richtung Rainstock-Gipfel.
Jedesmal nehme ich mir vor die Gföhleralm auch im Sommer zu besuchen, wenn sie bewirtschaftet ist.
Im Gipfelbereich ...
... liegt etwas mehr Schnee. Er ist fest ...
... und auch ohne Schneeschuhe gut zu überschreiten.
Das Gipfelkreuz auf der flachen Wiese mit Sonne dahinter ...
... und voll im Lichte stehend.
Am Baum gibt es noch ein Kreuz und das Namenstaferl.
Da hier der Wind heftig bläst suche ich mir ein geschütztes Plätzchen für die Pause.
So ist es auszuhalten.
Ein Stück unterhalb des Gipfels ist die Sicht zum Ötscher ...
.. zum Kleinen Ötscher und ...
...zu Scheiblingstein, Scheibe und Hetzkogel.
Noch einmal gemeinsam Ötscher und sein kleiner Bruder.
Eigentlich will ich hier hinab in den Bärengraben, aber weil es so schön ist und ich noch viel Zeit habe gehe ich vorher noch auf den Stierhaltkogel hinauf.
Dieser Blick geht in Richtung Gesäuse, Hochkogel und Stumpfmauer.
Beim Aufstieg zum Stierhaltkogel sind die Schneeschuhe sinnvoll einsetzbar. Ich bin froh sie bisher mitgetragen zu haben. Hätte ich sie nicht, hätte ich wohl auf den Bonusgipfel verzichtet.
Jetzt ist es richtig warm und hier auch windstill.
Ein Blick zurück.
Ausblick zum Ötscher.
Gipfelbaumstumpf am Stierhaltkogel.
Ich gehe noch etwas weiter einfach um zu geniessen.
Dann wähle ich einen direkten Abstieg in den Bärengraben ...
... der nach starken Schneefällen nicht ganz ungefährlich zu sein scheint.
Ein vergängliches Kunstwerk am Bach.
Nach der Wanderung mache ich noch einen Abstecher zum Grubbergwirt, der ...
... heute nicht mein Ziel ist, sondern Bruckners Brauwelt gleich daneben. Hier freue ich mich einen Gutschein für ein Seidel köstliches Erzbräu einlösen zu können, den mir Fans meines Tourenbuches geschickt haben. Das Erzbräu kann man hier nicht nur verkosten, sondern auch mitnehmen. Die Brauwelt liegt genau bei der Kreuzung nach Lackenhof. Wer hier vorbeikommt sollte unbedingt mal stehen bleiben und reinschauen. Es lohnt sich!
Zum Wohl und einen besonderen Dank an die edlen Spender S+K. ;-)
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Auf14,3 km Länge habe ich 950 hm bewältigt, dazu habe ich 5,5 Stunden benötigt.