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Hochgolling, der höchste Gipfel der Schladminger Tauern
Der Hochgolling ist ein Berg des Alpenhauptkamms an der Grenze zwischen dem Salzburger Lungau und der Steiermark. Mit einer Höhe von 2862 m ü. A. ist er der höchste Berg der Schladminger Tauern sowie der gesamten Niederen Tauern. Wikipedia
Ich kenne die Schladminger Tauern schon ein wenig, auch über die Gollingscharte bin ich schon drübergegangen. Damals habe ich mir eine Besteigung des Gipfels nicht zugetraut. Später habe ich immer wieder verschiedene Berichte von Hochgollingbesteigungen im Netz gelesen. Jeder schreibt etwas anderes, daher war es Zeit mir da selber anzusehen.
Der Hochgolling wirkt auch im morgendlichen Gegenlicht ziemlich unnahbar.
Einige Höhenmeter verlieren wir von der Landawirseehütte hinunter, bevor wir zur Abzweigung kommen und immer steiler werdend zur Gollingscharte hinaufsteigen. Wir sind nicht die Einzigen, auch viele ander Wanderer steigen auf.
In der Gollingscharte werden die Stöcke zurückgelassen und ein wenig gerastet.
Auch heute wieder gibt es diesen wunderschönen Blick auf den Nebel im Lungauer Göriachtal.
Dann gilt die ganze Konzentration dem Aufstieg auf den Hochgolling. Wir wählen den Normalanstieg, der ist uns anspruchsvoll genug.
Es geht überraschend einfach. Gar nicht so ausgesetzt wie befürchtet, immer gut markiert und nur manchmal müssen wir die Hände zu Hilfe nehmen um leichte Kletterstellen zu überwinden.
Wo geht es weiter?, scheint Herbert zu denken.
Markierungen sind reichlich vorhanden, daher besteht auch kein Zweifel am richtigen Weg zu sein.
Zuletzt geht es direkt über den Grat ...
... zum bereits gut besuchten Gipfel.
Herrlich warm ist es in der Sonne, die jetzt auch den Nebel in den Tälern fast aufgelöst hat.
Das Dachstein-Dreigestirn macht das Erkennen leicht, ...
... die vielen andern Gipfel der Schladminger Tauern kann ich nicht benennen. Trotzdem ist es herrlich aus sie hinunterzublicken.
Den Abstieg bewältigen wir auf dem Aufstiegsweg. Hier im Bild meine Schlüsselstelle, die mit Eisenbügeln entschärft ist und sich so relativ risikolos überwinden läßt.
Beim Stockdepot in der Gollingscharte machen wir Essenspause und überlegen wie wir weitermachen. Herbert ist es noch viel zu früh um zur Gollinghütte runterzugehen. Er geht noch mal zurück zur Landawirseehütte um sich eines der guten Schnitzel zu gönnen die dort angeboten werden.
Ich mag mir den Anstieg zur Gollingscharte kein zweites Mal antun und gehe gleich hinunter in den Gollingwinkel und weiter zur Hütte.
In der Sonne auf der Terrasse ist es noch zu heiß. Es ist wirklich noch zu früh um hier zu bleiben. Mangels Bonusgipfel in Hüttennähe mache ich einen Erkundungsgang in Richtung Greifenberg, (siehe Wegskizze) so komme ich auch noch zu einigen Höhenmetern, die die Statistik aufwerten.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 12,2 km und 1650 hm im Aufstieg und 1950 hm im Abstieg gegangen. Dazu haben wir uns 9 Stunden Zeit genommen (inkl. Pausen).
