Heute steht wieder bekanntes auf dem Programm. Ausgehend von Schwarzau im Gebirge geht es zuerst auf den Falkenstein, dann auf den Handlesberg und in einer großen Runde am Steinritzel vorbei zurück nach Schwarzau. Diese schöne Runde scheint nicht von vielen begangen zu werden. Selten habe ich unterwegs andere Wanderer angetroffen. Vielleicht liegt es daran, dass es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt.
Nicht einkehren kann man beim Gasthof Gruber. Es ist geschlossen und wie wir nach der Tour feststellen gibt es den Gasthof Falkenstein auch nicht mehr. Bei der Irmi will ich nicht einkehren. Zuerst geht es aber sowieso auf den Berg. Leichter Regen und trübe Sicht hindern uns nicht, Gleich neben dem Gruber beginnt der Anstieg zur Herrengrotte.
Über diese Leiter ist die kleine Höhle bequem erreichbar. Eine Tafel weist sie als Herrengrotte aus. Ich glaube aber dass die richtige Herrengrotte weiter unten liegt.
Hinauf steige ich natürlich trotzdem. Im Höhlenhintergrund gibt es Fenster zum Rausschauen. Hier schaue ich zum Eingang zurück. Was ist das?
Damenbesuch in der Herrengrotte. Es ist Maria, die mich heute auf meiner Wanderung begleitet.
Weiter oben liegt die Frauengrotte, die vor allem schöne Muster am überhängenden Felsen zu bieten hat.
Der Regen wird schwächer und die Sicht hinüber zum Obersberg besser. Muss nicht immer blauer Himmel sein. Die umherziehenden Nebelschleier machen eine besondere Stimmung.
Der Weg hinauf auf den Falkenstein ist ziemlich verwachsen und die Stauden sind nass. Da hindurch zu gehen ergibt ein tolles Waschstraßenfeeling. Beim Gipfelkreuz kommt schon ein wenig die Sonne raus, wir können uns zum Trocknen aufstellen ...
... und die Tiefblicke in die "Gegend" geniessen. Das Gebiet nördlich von Schwarzau hießt wirklich genau so.
Südlich liegt Schwarzau unser Ausgangspunkt.
Nachdem das Wetter immer besser wird gehen wir zurück zur Forststraße und auf dieser weiter bis wir auf den markierten Anstieg zum Handlesberg treffen. Jetzt geht es wieder auf engen Steigen durch den Wald.
Mitten hinein in die grüne Hölle. Gut dass jetzt die Stauden langsam auftrocknen.
Es gibt einen neuen Wildzaun, aber auch neue, sehr stabile Überstiege. Wieso macht man eigentlich keine Tür?
Nach dem Zaun gehts erst steiler hinauf, aber bald ist der Gipfel mit dem schönen eisernen Gipfelkreuz erreicht. Der Baum im Hintergrund stört mich schon lange beim Fotografieren. Vielleicht erbarmt sich ein Wintersturm und bricht ihn weg?
Der Alpendost steht fast überlebensgroß. Jetzt ist er schon so trocken, dass man durchgehen kann ohne nass zu werden.
Wir gehen vorbei am Hans im Berg über die Wiese, entlang der Forststraße und zuletzt durch den Wald hinunter und erreichen über die Quellenstraße unseren Ausgangspunkt.
Schön wars und jetzt liegt auch der Falkenstein in der Sonne. Da wir in Schwarzau keine Einkehr finden, machen wir einen kleinen Umweg zum Raxkönig. Dort werden wir bestens versorgt und lassen einen schönen Wandertag langsam ausklingen.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir sind 14,7 km und ca. 800 hm gegangen. Dazu haben wir uns 6 Stunden Zeit genommen (inkl. Pausen).