Der Krummbachstein ist ein leicht ereichbarer Gipfel, der einen schönen Blick zum naheliegendem Schneeberg bietet. Ein weiterer Grund den Krummbachstein zu besuchen ist die Einkehr in der neugebauten Naturfreundehütte Knofeleben. Wie schon beim abgebrannten Friedrich-Haller-Haus gibt es gutes Essen und freundliche Bedienung. Kein Wunder, sind ja auch die gleichen Wirtsleute, die hier für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen. Sogar die gewöhnungsshafte moderne Architektur des Hauses kann das nicht verhindern.
Unser Starplatz ist hinter dem Thalhof. da gibt es einen kleinen Parkplatz, den anscheinend nicht viele Leute kennen. Jedenfalls ist da immer genug Platz und es ist der kürzeste Anstieg über den Scheiterboden zur Eng.
Ich bin schon öfter hier gewesen, aber noch nie war ich oben bei der Kammerwandgrotte, die irgendwo da oben sein soll.
Ein schmaler Fußweg führt durch das Dickicht nach oben. Jörn und ich folgen dem Weg ...
... und stehen plötzlich vor einer großen Felswand über die ein feines Rinnsal nach unten plätschert.
Danach finden wir auch die Grotte ...
... die einige interessante Formen zeigt.
Neben der Grotte kraxeln wir noch ein Stück hinauf um diese schön gefärbte Wand zu begutachten-
Es gibt zwischen den Bäumen sogar einige Ausblicke, wie hier in der Bildmitte zu diesem ...
Märchenschloss im Wald, das gezoomt besser zu sehen ist.
Ganz in der Nähe blühen unzählige Anelei und so manches ...
Schwertblättrige Waldvögelein.
Auf den leicht zu erkraxelnden Guber-Toni-Turm müssen wir auch hinauf, bevor wir ...
... unterhalb des Mariensteiges durch die Schlucht aufsteigen. Die oben auf dem Steig gehenden Wanderer wundern sich als sie uns da unten sehen und glauben wir haben den Weg nicht gefunden.
Dann sind wir wieder auf dem Weg und gehen weiter in den Graben hinein. Herrlich grün ist hier alles.
Was hier wohl so schön blüht?
Bei der Abzweigung des Lackabodengrabens stehen drei Damen. Sie sind unschlüßig wo es weitergeht und fragen uns wo sie hinmüssen. Das können wir nicht beantworten, wir wissen ja nicht wo sie hinwollen, aber sicherhalber schicken wir sie zur Naturfreundehütte. Dort sind sie sicher nicht falsch.
Wir gehen weiter in den Lackabodengraben. Der ist sehr schön zu gehen, fast ein wenig verwachsen, aber sehr naturbelassen.
... und wieder gibt es Blüten zu bewundern, die ich nicht benennen kann.
Vorbei an der "Forstarbeiterunterkunft der Gemeinde Wien" gerade hinauf aufs Alpleck, ...
... wo es zwar etwas Fernsicht zur Baumgartner Buchtlhütte, zum Adolf-Kogler-Hütte und zur Ternitzer Hütte gibt, aber es ist auch zu sehen dass über den Gipfeln die Nebelwolken herziehen.
Blühender Seidelbast kommt noch aufs Bild.
Dann tauchen wir in den Nebel ein. Gut dass ich den Weg schon gut kenne. Auch im Nebel weiß ich immer wo wir sind.
Auf dem Gipfel reißt es wieder ein wenig auf. Nur beim Gipfelbild schiebt sich plötzlich eine schwarze Wolke vor die Sonne.
Der Schneeberg mit der Heuplacken und dem Großen Saugraben ist ganz nah. In der Bildmitte ist der Verlauf des Südlichen Grafensteiges gut zu erkennen.
Ein Alpenaurikel, auch Petergstamm genannt ist nicht allein hier, es gibt davon ...
... derzeit jede Menge.
Das Aussehen der naturfreundehütte Knofeleben ist gewöhnungsbedürftig und die Tische und Bänke auf der Terrasse haben etwas provisorisches an sich. Das Essen und die Bewirtung ist allerdings nach wie vor hervorragend. Eine Einkehr lohnt sich.
Durch die Eng absteigend haben wir schnell wieder den Parkplatz erreicht. Diese Tour läßt sich auch mit öffentlichen Verkehrsmittel gut durchführen. Man startet dann halt gleich beim Bahnhof in Payerbach-Reichenau. Wer etwas weiter gehen möchte kann die Runde über die Bodenwiese zur Waldburg-Anger-Hütte verlängern und von dort zum Bahnhof absteigen.
Unsere heutige Runde auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir haben 17 km und über 1100 hm zurückgelegt und dafür 7,5 Stunden benötigt.