Schon auf der Heimfahrt von Ostkärnten mache ich noch in der Weststeiermark Station. Die nördlichen Gipfel der Packalpe wie Ameringkogel, Speikkogel und Rappoldkogel habe ich schon bestiegen. Der südlicher gelegene Peterer Riegel fehlt noch in meiner Gipfelliste. Als Ausgangspunkt habe ich Hirschegg gewählt um die Hirschegger Alpe bis zum Peterer Riegel zu überschreiten.
In Hirschegg gibt es einen kleinen Schilift. Hier bewahrheitet sich ein Grundsatz. Je kleiner das Schigebiet ist, desto kleiner sind die Schäden an der Umwelt. Ich gehe direkt über die Piste hinauf ...
... und treffe weiter oben im Wald auf einen Weg, der mit Bierdosen markiert ist. ?
Ein religiöser Künstler mit der Motorsäge hat dies hier hinterlassen.
Ein schönes und gepflegtes Marterl neben dem Weg zeugt auch von der Religiösität der Bevölkerung.
Nach einigen Höfen komme ich ins Almgebiet. Einzelne Felsen, sogenannte Öfen ragen aus den Wiesen heraus.
Die Bernsteinhütte ist auch herausragend. Eine besonders nette Hütte an einem aussichtsreichen Ort. Im Hintergrund ist der Rappoldkogel zu sehen.
Dieser Felsen ist eine der "Sieben Heufuhren", der Sage nach das versteinerte Abbild eines frevelhaften Bauern mitsamt Knechten und Wagen, welche am Peter und Paul Tag das Heu rechtzeitig vor einem Gewitter einbringen wollten. So hat man dem Volk beigebracht Gott zu fürchten!
Das Almkreuz in der Nähe soll wohl Gott gnädig stimmen und für gutes Wetter sorgen.
Eine der Sieben Heufuhren? Ich habe nicht nachgezählt.
Gemächlich und bei bestem Wetter geht es dahin. Vor mir erkenne ich den Peterer Riegel, ganz links, dahinter den Ameringkogel, in der Bildmitte der Speikkogel, die beiden Windkraftwerke oberhalb des Hirschegger Sattels, ganz rechts noch der Rappoldkogel. Diese Gipfel habe ich im Herbst 2007 besucht. Damals wurde gerade das erste Windrad errichtet.
Ein seltsames kreisrundes Loch fällt mir auf. Daneben steht eine Tafel mit dem Versuch einer Erklärung.
Ob hier wirklich Gold gesucht wurde ist wohl nicht bewiesen, aber es klingt zumindest interessant.
Diese Kreuz hat auch interessantes zu bieten. Es steht auf dem mit 1933 m vermessenem Gipfel der St. Leonharder Alm. Auf dem Titel des Gipfelbuches klebt ein Kartenausschnitt mit dem Peterer Riegel im Zentrum. Hat der Hinterleger des Buches nicht gewusst wo er ist?
Ich weiß wo ich hier bin. Dieses Kreuz bezeichnet den Gipfel des Peterer Riegels, 1967 m. Heute ist das Wetter schon besser und nur noch leicht windig. Geschützt durch die Felsen geniesse ich ein kurzes Schläfchen in der Sonne.
Beim Rückweg komme ich beim Seinerkreuz vorbei.
St. Bartolomä besichtige ich nur aus der Ferne.
Bei der Franzlhütte gefällt mir vor allem der Naturzaun.
Überrascht bin ich als ich plötzlich Lamas sehe. ich wusste nicht dass hier Lamatouren angeboten werden.
Entlang des Baches blühen nicht nur die Dotterblumen.
Schnell habe ich den Parkplatz bei den Hirschegger Dorfliften erreicht. Im nahen Hirschegger Hof gibt es eine köstliche Forelle zu einem unschlagbaren Preis. Da musste ich einfach zuschlagen.
Meine heutige Runde auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich habe 23,9 km und 1300 hm zurückgelegt und dafür über 7 Stunden benötigt.