Meine Schneeschuhe sind in der Reparatur. Auf den Bergen liegt noch viel Schnee. Mein Bewegungsdrang ist ungebrochen. Was liegt da näher als wieder einmal meine Standard-Heim-Strecke zu machen. Wien ist eine schöne Stadt und ich habe das Glück am westlichen Stadtrand zu wohnen. Da kann ich gleich von der Wohnung weggehen und bin bald darauf im Wienerwald. Diese Runde bin ich schon öfter gegangen, wobei ich jedesmal die Wegstrecke ein wenig anders gehe. Wege und Möglichkeiten auch weglos zu gehen gibt es viele. An bestimmten Punkten komme ich immer wieder vorbei. Ich versuche so weit wie möglich oben zu bleiben. Von einem Hügel zum nächsten. Da ergibt sich meistens die Strecke von selbst. Viel beschreiben braucht man den Weg auch nicht, den kann sich jeder nach Belieben selbst zusammenstellen. Von fast jedem beliebigen Punkt kann man in die Stadt runtergehen und mit den Öffis zurückfahren nachdem man sich bei einem der zahlreichen Heurigenlokalen gestärkt hat. Daher jetzt nur einige Bilder zur Dokumentation mit Kurzbeschreibung.
Der Waldboden ist bedeckt mit frischen Bärlauchblättern.
Bei der Jubiläumswarte gibt es die Waldschule Ottakring. An der Hausmauer stehen Franzl und Sisi und daneben sogar ein Insektenhotel. Hier sollen Stadtkinder etwas über die Natur lernen.
Die Kreuzeichenwiese ist das ganze Jahr über ein beliebter Treffpunkt für Hunde und deren Besitzer.
Das Restaurant beim Schottenhof ist leider für immer geschlossen. Schade, dort habe ich gerne Rast gemacht. Dahinter wachsen die Christbäume für die kommenden Jahre.
Die Rieglerhütte ist auch geschlossen. Sie wird aber im Sommer wieder geöffnet sein.
Biospärenpark Wienerwald. Holzerntemaschinen haben tiefe Gräben in den Waldboden gedrückt. Der Oberlauf des Halterbaches ist ebenso zerstört. Nur den Wanderern erzählt man dass sie der Natur schaden wenn sie weglos durch den Wald gehen. :-(
Der Großteil der Wanderer sieht das nicht. Sie sind auf der breiten Straße zwischen Sophienalm und Mostalm unterwegs.
Die Schaukeln stehen auf der Wiese vor der Sophienalm. Dahinter der Turm an der Exelbergstraße.
Auf der Roßkopfwiese etwas abseits des Weges mache ich mein Mittagsschläfchen. Der kleine Hügel über meinen Füßen ist die höchste Erhebung von Wien, also der Hermannskogel.
Möglichkeiten zur Rast gibt es viele. Der Garten des Häuserl am Roan ist gut besucht. Die meisten sind mit dem Auto gekommen, wie der volle Parkplatz in der Nähe zeigt.
Ich mache keine Pause und steige hinauf zur Habsburgwarte auf dem Hermannskogel. Die EVN hat bei der Renovierung der Kriegsschäden geholfen und darf ihn deshalb als Richtfunkstation benutzen. Mir gefallen die Schneeglöckchen am Wegrand besser.
Bei warmen sonnigen Wetter ist der kahlenberg gut besucht. Hierher kann man mit dem Autobus der Wiener Linien fahren.
Viele Einheimische und Touristen haben das auch gemacht. Ich komme kaum bis nach vor um den Blick auf Wien geniessen zu können.
Als Abstieg wähle ich den Kahlenberger Grat. Zwei umgestürzte Bäume machen die Begehung schwieriger. Erstaunt bin ich über den älteren Herrn, der kurz darauf heraufgeklettert kommt.
Ich beende meine Wanderung bei einem netten Heurigen im Kahlenbergerdorf, wo ich ein Liptauerbrot und einen weißen Spitzer konsumiere und nebenbei eine nette Unterhaltung mit meinen Tischnachbarn führe. Mit Bus und Bahn fahre ich nach Hause mit dem Gefühl einen wunderbaren Tag verbracht zu haben.
Meine heutige Runde auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Ich habe 24,3 km und fast 900 hm zurückgelegt und dafür 7,5 Stunden benötigt.
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