Die heutige Runde ist mir nicht selbst eingefallen. Ich habe die Idee von Andrea und Gerhard abgeschaut. Sie sind eine ähnliche Runde am 1. März gegangen. Ich habe nur den Startpunkt an den tiefsten Punkt verlegt um mir den Wiederanstieg am Ende zu ersparen. Außerdem habe ich die Forststraßenabschnitte so gut es ging vermieden.
Die Häuser von Ganz am Beginn des Ganzgrabens sind also mein Ausgangspunkt. Ich stelle mein Auto in der Nähe des Sportplatzes am Straßenrand ab und suche mir meinen eigenen Weg hinauf zum Bärenkogel. Hier ist alles weiß und bald nach Beginn kann ich die Schneeschuhe verwenden.
Immer durch den Wald, manchmal stehen die Bäume dicht an dicht, manchmal kann ich über freie Flächen gehen. Die kreuzenden Forststraßen ignoriere ich einfach. Es wird immer sonniger, unangenehm ist nur wenn der nasse Schnee von den Bäumen auf mich herabregnet.
Schon kommt die Bärenkogelhütte in Sicht. Auch hier gehe ich direkt auf sie zu ...
... und vorbei auch wenn Rauch aufsteigt, aber für eine Pause ist es noch zu früh.
Nach einem kurzen Abstieg komme ich zum Parkplatz in der Straßenkurve unterhalb. Hier stehen bereits einige Autos und Schitourengänger machen sich bereit zum Aufstieg über die Ganzalm.
Ab hier gibt es daher viele Spuren denen ich folgen kann.
Nach den Schneefällen sind die Bäume schwer beladen. Schöne Winterbilder, auch wenn eigentlich schon Frühling sein sollte.
Gründonnerstag? Schaut eher aus wie Weihnachten.
Vorbei an den Ganzalmhütte geht es immer sonniger höher. Es ist windstill und in der Sonne ist es wärmer, als die doch noch recht niedrigen Temperaturen vermuten lassen.
Veitsch und Schneealm sind über dem Dunst im Tal gut zu sehen.
Natürlich auch die Raxalpe in voller Breite.
Vom Hochschwab über die Veitsch und die Schneealm bis zur Rax.
Dazu fällt mir jetzt nichts mehr ein. Schön ist's jedenfalls.
In der Ferne das Stuhleck. Die Windräder links stehen am Moschkogel. An denen entlang werde ich später absteigen.
Auf der Amundsenhöhe mache ich eine kurze Gipfelpause, aber gleich in der Nähe ...
... lockt das Roseggerhaus zur Einkehr. Die Kaspressknödlsuppe (und das Bier) schmecken hervorragend. Der Wirt gibt lustige Sprüche zum Besten und warnt mich vor dem Abstieg über den Moschkogel. Das soll es sehr steil runtergehen. Ich verspreche aufzupassen und mache mich auf den Weg.
Er hätte gerne etwas mehr Wind. Zeitweise bringt er das Gerät gar nicht in die Luft. Die Spuren im Schnee zeigen aber dass hier schon mit dem Wind gesurft wurde.
Das Wetter bleibt schön, nur von Süden ziehen immer wieder Nebelschwaden vorbei.
Ein Blick zurück zur Amundsenhöhe.
Kurz darauf hüllt der Nebel die Peter-Bergner-Warte auf der Pretul völlig ein.
Einen kurzen Abstecher mache ich noch hinauf zum Geiereck, dann ziele ich den Windpark Moschkogel an. Der Nebel ist großteils wieder weg.
Aus der Nähe sind die ganz schön groß. Sie drehen sich trotz nur leichtem Wind und summen leise vor sich hin.
Der Abstieg von Moschkogel ist gar nicht so steil wie der Wirt gemeint hat. Es ist sogar sehr genussvoll mit den Schneeschuhen in den tiefen weichen Schnee hinunterzuspringen. Allerdings komme ich ein wenig von der Richtung ab und muss später auf der Forststraße ein kurzes Stück hinaufqueren um wieder in die Spur zum Unteren Moschkogel zu kommen.
Ein schöner Platz kurz vorm Untern Moschkogel. Hier steht die Maderebenhütte samt Nebengebäuden.
Ich bleibe oben am Bergrücken und kann hier teilweise einer Schiaufstiegsspur durch den Wald folgen.
Beim Poldlbauer komme ich wieder auf eine Straße. Einige Autos stehen am Rand. Die Straße vermeidend bleibe ich solange es geht oberhalb im Wald. Erst ganz zuletzt gehe ich über die Wiesen hinuter zu meinem Ausgangspunkt beim Sportplatz.
Jetzt sind die Wiesen schon grün. Als ich am Morgen weggegangen bin lag noch Schnee. Die Sonne hat schon Kraft und das gibt Hoffnung dass der Frühling doch noch kommt. Doch vorher ist wieder Schneefall angesagt. In ein paar Tagen ist Ostern und dann wird wieder alles weiß sein.
Meine heutige Runde auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich habe 17,9 km und über 1000 hm zurückgelegt und dafür 7 Stunden, inklusive Pausen benötigt.