Da ich für den Dreikönigstag eine Wanderung über die Paulmauer ausgeschrieben habe, will ich mir drei Tage vorher die Verhältnisse in den Türnitzer Alpen anschauen. Ein wenig sollte ich doch vorbereitet sein, wenn ich andere Personen auf den Berg führe, die sich darauf verlassen dass ich mich auskenne. Gebracht hat es nicht viel weil ich die Wege schon vorher gekannt habe, das Wetter und die Schneeverhältnisse ändern sich oft in weniger als drei Tagen komplett. Auch wenn ich keine neuen Erkenntniss gewinnen konnte, so habe ich doch ein schöne Wanderung gemacht.
Mein Startpunkt ist Hohenberg. Genau hinter der Kirche beginnt der Anstieg über den Stadelbergkamm. Gegenüber hinter der Ruine Hohenberg geht soeben die Sonne auf.
Über den Stadelbergkamm bin ich schon einmal gegangen. Das schmale Steigerl, das immer oben dem Kammverlauf folgt erinnert mich an den Enziansteig auf's Kieneck. Solche Wege gefallen mir besonders.
Zwischen den Bäumen bietet sich immer wieder die Gelegenheit für Fernblicke, hier auf die Reisalpe mit dem Schutzhaus obenauf.
Da hinüber will ich. Am unteren Ende der dreieckigen Wiese liegt die Gschwendthütte. Vorher geht es noch über den Stadelberg, rechts im Bild.
Das ist die Sternleiten, wo ein schöner Weg hinauf zur Traisner Hütte auf der Hinteralm führt. Der dahinter liegende Muckenkogel ist hier verdeckt.
Ich bleibe oben auf dem kamm, auch als sich der markierte Weg nach rechts hinüber dreht, in den Sattel südlich des Türnitzer Högers.
Markierungen gibt es auch hier, auch wenn die nicht für Wanderer gemacht sind.
Wo wirklich der höchste Punkt am Stadelbergkamm ist, kann ich gar nicht zweifelfrei feststellen. Dieser Bilck geht aber ohne jeden Zweifel zu Höger ...
... und der hier zum Göller.
Der bewaldete Gupf in der Bildmitte ist der Linsberg. Da gehe ich noch hinüber. Schneeschuhe habe ich heute keine mit. Es liegt auch hier oben nicht viel und wo doch ist er fest und kann auch ohne Schneeschuhe gut begangen werden.
Die Gipfelmadonna und der Gipfelstein ... und ich beim Gipfelfoto.
Zwischen Kienstein und Hegerberg geht die Sicht über die Jochart zum Unterberg.
Bei der Gschwendthütte weht die Naturfreundefahne. Ich habe nicht damit gerechnet, aber so werde ich mit Suppe und Bier verköstigt und auch noch gut unterhalten.
Als Abstieg wähle ich nicht das Steinparztal, sonder gehe oben drüber noch über den Kiensteinberg. Hier schaue ich vom Gipfel zurück zum Linsberg, zur Gschwendthütte und zum Stadelberg.
Hier ist die Gippelmauer vom Preineckkogel bis zum Gippel im Bild.
Auf der Bergerhöhe steht dieser Turm. Er wurde vor vielen Jahren im Verlauf eines Schamanenseminars errichtet.
Vom Wiesberg aus kann man sogar undeutlich den Schneeberg sehen und viele verfrühte Knospen der Schneerosen. Ich hätte nichts dagegen, wenn schon der Frühling ins Land ziehen würde. Ich fürchte aber das dauert noch eine ganze Weile.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Ich habe 12 km und fast 900 hm zurückgelegt. Ich war ca. 5 Stunden unterwegs, inklusive kurzer Pausen.