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Winterspaziergang im Wald am Rande der Stadt
Breitensee, Jubiläumswarte, 449 m, Heuberg, 464 m, Schottenhof, Rieglerhütte Sophienalpe, 477 m, Rotes Kreuz, Hameau, 464 m,
Häuserl am Roan, Grüß-di-a-Gott-Wirt, Hermannskogel, 542 m, Jägerwiese, Vogelsangberg, 516 m, Kahlenberg, 484 m,
Josefinenhütte, Leopoldsberg, 425 m, Nasenweg, Kahlenbergerdorf

Diesmal bin ich auf einer Strecke unterwegs, die ich gut kenne. Immer wieder bin ich auch ganz in der Nähe meines Wohnortes in unterschiedliche Routen unterwegs, wenn ich nicht weit fahren will, oder nur kurz Zeit habe. Ich schreibe aber nicht immer einen Bericht davon in mein Tourenbuch. Am Westrand von Wien reichen die östlichsten Ausläufer der Alpen bis in die Millionenstadt Wien hinein. So kann ich ohne das Auto aus der Garage zu holen oder zu tanken direkt aus meiner Wohnung die Wanderung starten. Dabei sind nicht hohe Gipfel oder die Entdeckung von Neuem das Ziel, sondern Bewegung in frischer Luft und Verbesserung für körperliches und seeliches Wohlbefinden.

Von Breitensee durch die Schrebergartensiedlungen hinauf zum Waldrand brauche ich 40 Minuten und weitere 15 Minuten bis zur Jubiläumswarte, danach gibt es viele Möglichkeiten der Wegwahl. Entweder duch den Dehnepark hinunter nach Hütteldorf, oder über den Heuberg nach Neuwaldeck. Das sind die kürzeren Varianten. Wenn ich länger unterwegs sein will, gehe ich weiter über die Kreuzeichenwiese zum Schottenhof und vorbei, oder auch oben drüber über die Steinere Lahn. Manchmal gehe ich über den Dahaberg und den Exelberg zum Roten Kreuz an der Exelbergstraße, heute mache ich noch den Umweg hinunter zur Rieglerhütte und steil hinauf zur Sophienalpe. Hier hätte ich die Möglichkeit über die Mostalm nach Vorderhainbach zu gehen, doch meistens wende ich mich nach Norden. Über das Hameau und das Häuserl am Roan gehe ich entlang der Höhenstraße. Beim Grüß-di-a-Gott-Wirt überquere ich wieder eine Straße und kann kurz darauf die höchste Erhebung Wiens, also den Hermannskogel überschreiten. Bei der Jägerwiese ist das Gasthaus "Zum Agnesbründl" das sich für eine Einkehr empfiehlt. Wem die Wanderung schon lang genug ist kann am Kahlenberg in den Autobus einsteigen, wie ich es vorige Woche gemacht habe. Heute habe ich noch Zeit und gehe weiter zum Leopoldsberg, wo man dann aber endgültig das Ende des Höhenrückens erreicht ist. Über den Nasenweg komme ich ins Kahlenbergerdorf, wo ich in den Bus einsteigen kann der mich nach Hause bringt.

Hier überquere ich bereits den Flötzersteig. Bei den derzeitigen Temperaturen wundert es nicht dass das Müllverbrennungs- und Fernheizwerk voll in Betrieb ist.

Wienerwald

Nach der Feuerwache am Steinhof komme ich an den Waldrand. Heute ist keiner hier. An schönen Tagen sind hier Kinder am Rodelhügel, im Sommer sind rund um den Spielplatz die Griller in Betrieb und nebeln alles ein.

Wienerwald

Ein weiterer Fixpunkt meiner Wienerwaldtouren ist die Jubiläumswarte. Gleich daneben ist die Waldschule Ottakring. Da wird ganzen Schulklassen Wissenswertes über den Wald und die Zusammenhänge der Natur vermittelt.

Wienerwald

Über die Kreuzeichenwiese, sie ist das ganze Jahr über Treffpunkt und Spielplatz für Hunde und ihre Besitzer, gehe ich weiter zum Heuberg. Das Brennholz gehört dem Schottenhof und kann dort käuflich erworben werden.

Wienerwald

Der Gipfel des Heuberges gibt nicht viel her. An klaren Tagen kann man von hier den Schneeberg sehen. Heute ist die Sicht nicht so gut.

Wienerwald

Abstieg durch eine Schneise vom Heuberg. Hinter mir plagt sich die Sonne noch durch den Hochnebel.

Wienerwald

An Schottenhof gibt es nicht nur Brennholz, sondern auch Christbäume und ein Restaurant und vieles mehr.

Wienerwald

Unterwegs in Richtung Dahaberg und Exelberg begegne ich einem baumstumpfkraxelnden Schneemann.

Wienerwald

Heute mache ich einen kleinen Umweg. Hinunter zur im Winter geschlossenen Rieglerhütte und danach wieder steiler hinauf komme ich zum Hotel-Restauration Sophienalm. Es ist offen, doch mir ist es noch zu früh für eine Einkehr.

Wienerwald

Mein nächstes Ziel ist schon zu sehen. Der Funkturm steht in der Nähe des Roten Kreuzes an der Exelbergstraße.

Wienerwald

Flach geht es weiter zum Hameau. Hier treffe ich einen älteren Wanderer, der jeden Tag hier her kommt. Er hat ein Apferl aus seinem Garten mit. Er scheidet den Apfel in Stücke und legt sie als Futter aus, für die Mäuse oder für die Wildschweine. So genau, weiß er das nicht.

Wienerwald

Der höchste Gipfel von Wien ist der 542 m hohe Hermannskogel. Hier steht die Habsburgwarte. Sie steht unter Denkmalschutz. Die EVN darf sie trotzdem als Richtfunkstaion benutzen, weil sie bei der Wiederinstandsetzung nach den Beschädigungen des Zweiten Weltkrieges geholfen hat.

Wienerwald

Danach geht es hinunter zur Jägerwiese. Hier steht das Gasthaus zum Agnesbründl. Da gibt es Grammelknödel mit Sauerkraut und andere Köstlichkeiten.

Wienerwald

Nach der Stärkung geht es wieder hinaus in den Wald. Die Sonne hat jetzt den Nebel besiegt. Sie wärmt trotzdem nicht. Es hat ein paar Grad unter Null. Zusätzlich macht es der Wind noch kälter. Gut angezogen hält man es aus.

Wienerwald

Hier zweige ich kurz vom Hauptweg ab um den Vogelsangberg zu überschreiten.

Wienerwald

Im Gipfelbereich gibt es Aussicht über die im Dunst liegende Stadt.

Wienerwald

Diese Aussicht geht nach Nordwesten über Weidling und nach Klosterneuburg (rechts)

Wienerwald

Den Kahlenberg umgehe ich heute. Beim letzten Mal bin ich dort in den Bus eingestiegen und nach hause gefahren. Heute gehe ich an der Josefinenhütte - Hütte am Weg vorbei. Hier gibt es den Waldseilpark Kahlenberg. Mich erinnern die Installationen an das Affengehege im Zoo Schönbrunn. Den Menschenaffen in Gefangenschaft muss man Gelegenheit zur Bewegung und zum Austoben bieten, damit sie nicht stupfsinnig werden. Vielleicht ist das bei Stadtmenschen genau so?

Wienerwald

Ich gehe weiter zum Leopoldsberg. Die Versuchung in den roten Autobus zu steigen ist groß. Aber noch habe ich Zeit und die Kälte ist auszuhalten.

Wienerwald

Die Kirche am Leopoldberg ist seit Jahren eine Baustelle und kann nicht betreten werden.

Wienerwald

Klosterneuburg und die Donau mit dem Beginn der Donauinsel.

Wienerwald

Langenzersdorf und der Bisamberg dahinter.

Wienerwald

Transdanubien, wie die nördlich der Donau gelegenen Bezirke Wiens genannt werden.

Wienerwald

Über den Nasenweg gehe ich hinunter nach Kahlenbergerdorf. Hinten sind die Hochhäuser der Donaucity und am rechten Ufen der Millenniumstower zu sehen. Ich steige unten in den Bus und später mit der Schnellbahn nach Hause.

Wienerwald

Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Ich war fast 25 km weit unterwegs und habe dabei ca. 800 hm zurückgelegt. Ich war 7:20 Stunden unterwegs, inklusive kurzer Pausen.

Diese Wanderung kann man nach Lust und Laune erweitern oder abkürzen. Egal wo man hinuntergeht, ob in Neuwaldeck, Neustift, Sievering, Döbling, Grinzing oder Nußdorf, immer trifft man auf Bus oder Bim zur bequemen Rückkehr.

Wegskizze

vorige Tour: Kieneck Flag Counter nächste Tour: Tonion