klein
20152014 2013 Tourenbuch 2012 Tourenbuch 2011 Tourenbuch 2010
Start Sitemap Tourenbuch 2007 Tourenbuch 2008 Tourenbuch 2009
 

Fadenkamp und Hochstadl auf der Kräuterin
Rotmoos, Hochalpl, 1543 m, Fadenkamp, 1804 m, Hochstadl, 1919 m, Rotmoos

Vor kurzem habe ich versucht auf dem Holzäpfeltal auf den Fadenkamp zu kommen. Ein Schild gleich am Anfang hat den Weg als unbegehbar ausgewiesen. Ich habe dann nur den Kleinen Kreuzberg bestiegen und dann umgedreht. Heute ist wieder der Fadenkamp mein Ziel. Allerdings gehe ich heute von Rotmoos.

Rotmoos ist ein sehr kleiner Ort mit wenigen Häusern nördlich von Weichselboden. Am auffallendsten ist dieses große Haus.

fadenkamp

Das rote Moos und die herbstlich gefärbten Bäume liegen unter einer dicken Wolkenschicht.

fadenkamp

Ich gehe auf dem Wanderweg 286 in Richtung Hochstadl und komme bald über die Wolken in die Sonne.

fadenkamp

Jetzt ist es gleich viel wärmer und schön zu gehen. Selbst die kleinen Lärchen leuchten kräftig. Als der Wanderweg in den Wald abbiegt, bleibe ich noch auf der Forststraße. Ich gehe am Jagdhauskogel vorbei und suche den Steig, der als punktierter Weg in der Karte eingezeichnet ist und zur Kräuterinhütte führen soll.

fadenkamp

Dort wo ich ein kleines, verwachsenes Weglein gesucht habe ist eine neue breite Straße. Ich gehe nur kurz darauf weiter. Gleich nach der Kurve steht ein gelb lackiertes stählernes Monster, das seine Arme bewegt und schreckliche Geräusche von sich gibt. Da bekomme ich es mit der Angst zu tun. Ich gehe weglos in den Wald hinein um die Stelle großräumig zu umgehen.

fadenkamp

Nachdem ich die Zone der Holzfäller und Straßenbauer umgangen habe, komme ich in schönen Hochwald, der sehr schön zu durchwandern ist. Ich komme immer höher hinauf und habe keine Lust wieder hinunter zu gehen um den Weg zu suchen. Auf diese Weise komme ich zum Hochalpl, 1543 m, das ich eigentlich nicht geplant hatte. Hier öffnet sich der Blick zum Ötscher ...

fadenkamp

... und etwas weiter rechts zur Mitterbacher Gemeindealpe und den Zellerhüten.

fadenkamp

Ganz besonders schön ist es über den Nebel im Tal bis zum Schneeberg, ganz hinten zu schauen.

fadenkamp

Hier bin ich schon weiter aufgestiegen auf die große Almwiese nordöstlich des Graskogels. Ich sehe mein heutiges Ziel vor mir, den Fadenkamp.

fadenkamp

Über den Urwald hinweg liegt der Dürrenstein in seiner ganzen Breite vor mir.

fadenkamp

Weglos über die Wiesen gehe ich hinauf, wo ich den Südgrat des Fadenkamp erreiche. Der Kamm ist dicht mit Latschen bewachsen und der Gipfel schaut sehr felsig aus, für meinen Geschmack. Ich beginne mich schon damit abzufinden hier umzukehren. Ich will nur noch einen Blick auf die andere Seite erhaschen.

fadenkamp

Da liegt ein gewaltiges Nebelmeer unter mir. Hinten die Gipfel des Gesäuses, rechts das Hochkar.

fadenkamp

Dann entdecke ich eine kleine Gasse durch die Latschen. Es gibt tatsächlich einen Weg. Er führt teilweise oben am Grat, meistens aber kurz unterhalb, zwischen Felsen und Latschen bequem in Richtung Gipfel.

fadenkamp

Das Latschenfeld wird elegant umgangen, danach sofort wieder hinauf auf den Grat.

fadenkamp

Hier glaube ich schon bald oben zu sein, zu sehen ist aber erst der Vorgipfel, wo sich schnell ein Rudel Gämsen vor mir in Sicherheit bringt.

fadenkamp

Aber dann liegt der Gipfel vor mir. Er ist einfacher und schneller erklommen, als ich gedacht habe.

fadenkamp

Sommerlich warm, absolut windstill und ganz allein geniesse ich die Fernsicht. Kann es was Schöneres geben?

fadenkamp

Ohne Worte (In's Bild klicken für größere Ansicht)

fadenkamp

Jetzt kann ich auch den Weg sehen, der seitlich am Großen Keuzberg vorbeiführt und über den ich vom Holzäpfeltal raufgekommen wäre. Wenn da wirklich Teile davon abgerutscht sind, ist es sicher nicht ganz einfach. War schon gut dass ich schon vorher umgekehrt bin.

fadenkamp

Sanft und weit liegt die Almwiese über die ich aufgestiegen bin unter mir.

fadenkamp

Schroffer und steiler sind die Abhänge des Noten und des Dürrenstein.

fadenkamp

Der Weg durch die Latschen geht vom Gipfel noch weiter. Ich will jetzt nicht herausfinden wie weit er geht. Nur bis zu diesem Vor-, Nachgipfel, oder ist sogar eine Überschreitung möglich?

fadenkamp

Die Aussicht zu den Zellerhüten ist weiter vorne noch besser.

fadenkamp

Ich gehe wieder zurück, nicht ohne noch einen Blick über den Nebel zum Gesäuse zu machen. Ganz hinten ist schwach sogar der Dachstein zu sehen.

fadenkamp

Das Wetter ist herrlich und ich habe noch viel Zeit. Ich gehe noch auf die höchste Erhebung der Kräuterin, den Hochstadl. Da war ich zwar schon oben, doch damals gab es dichten Nebel. Links wäre der Tannstein, 1814 m noch zu besteigen, aber der wird auch heute von mir unbestiegen bleiben.

fadenkamp

Genauso wie der Graskogel, der mit 1742 vermessen wurde. Von rechts scheint er ohne Latschenberührung erstiegen werden können.

fadenkamp

Südlich davon gibt es diesen ebenfalls 1741 m hoher Hügel. Er scheint keinen Namen zu haben. Irgendwann gehe ich trotzdem rauf.

fadenkamp

Auf dem Weg zum Hochstadl blicke ich zurück. Fadenkamp, Graskogel und der unbenannte 1741er.

fadenkamp

Erst ganz zuletzt wird es felsig. Das Gipfelkreuz steht nicht auf dem höchsten Punkt. Wie auf vielen Gipfeln ist einfach hier die bessere Aussicht.

fadenkamp

Hier kann ich meinen ersten Gipfel des Tages, den Fadenkamp noch einmal überblicken.

fadenkamp

Die Konturen von Lugauer, Ödstein, Tamischbachturm und deren Nachbarn.

fadenkamp

Auf den höchsten Punkt ist ein Behälter mit dem Gipfelbuch. Hier kann man zum Kreuz und vor allem zum Ötscher hinüberschauen.

fadenkamp

Nicht zu übersehen ist der Kamm vom Dürrenstein bis zur Scheibe.

fadenkamp

Der Nebel im Tal hat sich in der Zwischenzeit aufgelöst. Eine unzählbare Anzahl von Gipfeln liegen vor mir. (In's Bild klicken für größere Ansicht.)

fadenkamp

Der Mitterkeil und der Kleine Hochstadl weisen steile Flanken auf. Im Gegenlicht ist das schwer zu fotografieren.

fadenkamp

Es wird Zeit abzusteigen. Die ausgewaschenen Kalkfelsen beim Kreuz gefallen mir immer noch.

fadenkamp

Auch viel weiter unten gibt es noch interessante Strukturen.

fadenkamp

Die Tage sind kurz Ende Oktober. Ich werfe noch einen Blick nach oben bevor ich in das schattige Tal absteige.

fadenkamp

Es gibt im Wald auch noch grüne Blätter, aber es dominieren doch ...

fadenkamp

... die gelb-rot-braunen Farbtöne.

fadenkamp

Am Morgen lag über Rotmoos der Nebel, Sonne gibt es jetzt auch keine, die Schatten sind schon zu groß. Rotmoos liegt inmitten hoher Berge, sehr einsam und ruhig, aber im Winter sind die Sonnenstunden ziemlich rar.

fadenkamp

Meine heutige Route auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Lt. GPS habe ich 21 km und ca. 1350 hm zurückgelegt. Ich war inklusive Pausen über 8 Stunden unterwegs. Die Gipfel im rechten Teil des Planausschnittes mit den interessanten Namen wie Umumdumkogel und "Der Aufgespreizte" habe ich mit Herbert bei einer legendären Regenwaldtour 2009 besucht.

fadenkamp

vorige Tour: Endriegelgraben Flag Counter nächste Tour: Plattenstein