Diese Runde ist im Schitourenatlas Österreich-Ost als gut geeignet für Schlechtwetter und relativ lawinensicher beschrieben. Im Februar 2009 bin ich diese Runde gemeinsam mit Christian gegangen. Heute ist Herbert mein Begleiter. Damit kann ich sicher sein, nicht selbst spuren zu müssen. Herbert ist der ideale Begleiter auf Schneeschuhtouren. Konditionsstark und unermüdlich zieht er seine Spur. Nur etwas kürzere Schritte könnte er manchmal machen.
Der Parkplatz in Krampen ist vorbildlich geräumt. Auf der Straße zum oberen Parkplatz liegt Schnee, da wir aber hier zurückkommen wollen, bleiben wir auf dem ersten Parkplatz stehen. Noch sind wir die einzigen hier.
Am Anfang holen wir noch einen aktuellen Wetterbericht ein, dann kann es losgehen. Auf der Straße, dann folgen wir den alten Spuren durch den Lachalpengraben.
Auf der Almstraße zum Eisernen Törl kann ich trotz guter Spur und gemütlicher Steigung kaum folgen.
Kurz vor dem Eisernen Törl ist Herbert schon außer Sicht.
Ah, da ist er ja wieder. Ein eisiger Wind bläst uns entgegen. Wir ziehen noch eine dicke Jacke drüber. Handschuhe und Sturmhaube und darüber noch die Kapuze.
Den Umweg zur Hinteralm lassen wir besser sein. Wir biegen gleich bei der Jagdhütte zur Schnittlerwiese ab. Da ich schon hier war, weiß ich dass nach rechts der Almweg hinüber geht. Nichts da, wir gehen oben drüber.
Wo der Wind natürlich noch stärker weht. Aber da müssen wir jetzt durch.
Auch bei den Hütten der Lachalm ist es nicht besonders gemütlich. Der Wind fegt ungehindert über die freien Almflächen.
Einen offenen Winterraum gibt es in den Almhütten nicht. So suchen wir ein wenig Schutz vor dem Wind an der Hauswand.
Wenig später, auf dem Gipfel der Lachalpe sind wir durch die Bäume dem Wind weniger ausgesetzt.
Winterlandschaft beim Übergang zum Blahstein.
Auf dem Blahstein haben wir sogar Hoffnung, dass die Sonne zum Vorschein kommt. Leider nur ganz kurz, dann ist die Wolkendecke wieder geschlossen.
Spuren gibt es keine, aber wer braucht die schon beim Abwärts gehen. Der Hang ist steil, Schnee gibt's genug. Es ist eine Hetz mit den Schneeschuhen hier runter zu rutschen.
Jetzt kommen uns 4 Schitourengeher entgegen. Sie schauen uns mit großen Augen nach. Möchte schon wissen, was die sich gedacht haben.
Die Schiaufstiegsspur geht in langen Kurven die Straße entlang, wir gehen durch den Wald ziemlich gerade hinunter. So sind wir viel zu schnell wieder auf dem Parkplatz angekommen.
Hier auf der KOMPASS Karte Steiermark ist unser Weg eingezeichnet. Wir sind nicht mal 5 Stunden unterwegs gewesen und haben dabei etwa 12 km und fast 900 hm zurückgelegt.
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