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Fandspitze 2893 m (Gumriaul), Villgratner Berge
Anras, Rieder Gampen, 2390 m, Finsterkofel, 2633 m, Anraser See, Fandspitze, 2893 m,
Weißlachberg, 2671 m, Ascher Riedl, 2584 m, Spielbichl, 2072 m, Anras

Mein heutiges Ziel ist der Gumriaul. Mit 2918 m Höhe gehört er zu den Großen der Villgratner Berge. Laut F&B-Karte steht ein Gipfelkreuz oben. Walter Mair schreibt in seinem Osttirol-Wanderbuch auch dass das Gipfelkreuz auf dem Gumriaul leicht erreichbar ist. Als Ausgangspunkt habe ich Anras gewählt. Das ist zwar nicht der kürzeste Anstieg, aber so kann ich noch ein andere Gipfel "mitnehmen".

Ich lasse mein Auto im Zentrum von Anras stehen. Man könnte auch hinauffahren zu weiter oben gelegenen Höfen. Dann müsste ich auf dem gleichen Weg auch zurückkommen. Ich plane aber eine Runde zu gehen.

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Von Anras gehe ich hinauf nach Vidraul, wo mich an großer, schwarzer Hund anbellt. Ich bin erst beruhigt, als ich sehe dass er angekettet ist. Am Ende der Straße beginnt ein Wanderweg, der zum Hof Kobreil führt. Ich gehe gleich im Wald höher, wo ich weiter oben wieder auf den Weg treffe. Hier sind meine Ziele angeschrieben.

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In ca. 2000 m Höhe endet der Wald. Die Almzone beginnt. Die Orientierung ist einfach. Immer am Zaun entlang, gerade hinauf.

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Von der Ochsenwiese nach Osten. Über das Kristeinertal hinweg ist die Reisachspitze und der Thulnkogel zu sehen.

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Als erstes will ich auf den Finsterkogel rauf. Der Weg zum Anraser See geht unter dem Gipfel vorbei. Ich bleibe auf dem Bergrücken und gehe über Wiesen und erst zuletzt felsiger zum Gipfelkreuz auf dem Finsterkogel.

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Der Grat zum Gumriaul schaut anfangs breit und schön zu gehen aus, also folge ich ihm.

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Dann wird er aber doch schmäler und felsiger. So luftige Gratkraxeleien sind nichts für mich, also mache ich mich auf die Suche nach einem Abstieg über die Flanke.

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Geht ganz gut, da hinunter und dann treffe ich auf Steigspuren, auf denen ich weiter hinunter quere bis ich auf den markierten Weg treffe.

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Blick zurück zum Finsterkofel.

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Vorbei am Anraser See ist meine Tour wieder eine gemütliche Almwanderung.

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Erst ganz zuletzt wird es wieder steiler und steiniger.

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Auch die Schafe genießen scheinbar die Aussicht zu den Lienzer Dolomiten. Ich schaue auch ein wenig, um zu verschnaufen.

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Dann habe ich es geschafft, wie auf dem Stein, in der Nähe des Gipfelkreuzes gemalt ist. Aber wohin? Das Kreuz steht auf einem Vorgipfel.

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Das Gipfelbuch ist mit "Gumriaul, 2918 m" beschriftet. Nach Walter Mair's Beschreibung stehe ich auf dem Gumriaul.

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Der Gipfel, nördlich des Kreuzes ist bedeutend höher, das muss der wirkliche Gumriaul sein, Rechts hinten der Gölbner, da war ich erst vor ein paar Tagen oben. In der Amap ist das Kreuz richtig auf dem Vorgipfel eingezeichnet, aber nicht benannt. Erst der Blick zuhause auf die Kompass-digital bringt Klarheit. Der Vorgipfel mit dem Kreuz wird Fandspitze genannt. Ich finde danach auch eine Beschreibung, die der Besteigung des höheren Gumriaulgipfels die Schwierigkeit II- zuschreibt.

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Ich habe mich mit der Fandspitze zufriedengegeben. Der Anraser See und der Finsterkofel vor den Lienzer Dolomiten.

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Die Glocknergruppe versteckt sich heute in den Wolken. Ganz links ist gerade noch der Nussingkogel im Schatten zu erkennen. Bretterwandspitze, Kendlspitze und Rotenkogel liegen teilweise in der Sonne. In der Bildmitte, vor dem Glockner fällt der nähere Bockstein besonders ins Auge. In's Bild klicken für größere Ansicht.

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Dieser Blick geht über die Zarspitzen und den Rotstein zur Schobergruppe.

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Über den Finsterkofel zu den Lienter Dolomiten.

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Das ist meine Richtung. Unten liegen der Grüne See und der Aschersee. Rechts und auch von der Sonne beschienen ist mein nächstes Ziel, das flache Gipfelplateau vom Weißlachberg.

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Von da unten, also vom Winkeltal über die Tilliachalm könnte man auch zur Fandspitze aufsteigen.

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Hier schaut es aus als ob das Kreuz ganz oben stünde, im Rückblick zur Fandspitze.

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Am Weißlachberg biege ich nach SO ab und gehe hinüber zum Ascher Riedel, den ich hier vor mir sehe.

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Der Weißlachberg vom Ascher Riedel aus gesehen.

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Als letzten Gipfel meiner Runde besteige ich den Spielbichl. Hier ist es schon weniger alpin. Dafür ist die Sicht zu den Lienzer Dolomiten besonders schön. Der kleine Rauchkofel zwischen den dürren Stämmen. Die wilden Zacken vom Spitzkofel und seinen Nachbarn und der wuchtige Eggenkofel liegen zum Greifen nahe. Rechts sieht man noch den Breitenstein und die Alplspitze.

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Schon weit hinter mir liegen Fandspitze und Finsterkofel. Ich will jetzt nicht zurück zum Sattel nördlich des Spielbichl gehen. Von dort gäbe es einen markierten Weg nach Anras. Stattdessen gehe ich weglos weiter nach Süden.

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Das ist anfangs eine schöne offene Landschaft mit Lärchen und Waldweiden. Weiter unten wird der Wald dichter. Mehr Fichten stehen dort und der Hang wird nach unten immer steiler. Gut dass ich die Begehung steiler Waldhänge auf meinen NÖ-Tausendern gut geübt habe. So komme ich nach Querung einiger Forststraßen auf die Wiesen westlich von Anras.

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Bevor ich mein Auto erreiche, muss ich allerdings noch den Graben zwischen Goll und Anras überqueren, auf einer Holzbrücke, deren Tragwerk gebrochen ist und eigentlich nicht betreten werden dürfte.

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Zuletzt noch meine Route, eingezeichnet auf der Kompass-Karte Tirol. Für 21,6 km und über 1900 hm war ich heute fast 9 Stunden unterwegs.

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