Am Ortsende von Hinterweißpriach weisen Tafeln auf den Beginn eines Anstieges zum Kleinen und Großen Gurpitschek hin. Ich habe diesen Weg als Abstieg gewählt, denn ich möchte den ganzen Kamm von der Fanninghöhe über das Kleine auf das große Gurpitscheck überschreiten. Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen, stelle ich mein Auto hier ab ...
... und gehe zuerst nach Osten, ...
... dann über Forststraßen weiter hinauf.
Dann nehme ich den direkten Anstieg über steile Waldhänge ...
... und erreiche so das Almgebiet. Die Bäume werden weniger, die Wacholder-, Almrosen- und Heidelbeerbüsche immer mehr.
Schigebiete sind im Sommer nie schön. Zusätzlich arbeiten Bagger an den Straßen und Pisten.
In einem großen Bogen umgehe ich die lärmenden Maschinen und komme so zum ersten Gipfel des Tages, der Fanninghöhe, 2115 m. Hier überblicke ich den weiten Weg zum Gurpitscheck (rechts hinten).
Gleich hoch wie die Fanninghöhe und nicht weit entfernt steht das Kreuz auf dem Zechnerriegel.
Immer in leichtem Auf und Ab geht es weiter am breiten Kamm über die Almen, immer die beiden Gurpitschecks vor Augen.
Dann verstellen mir ein paar Halbstarke den Weg. In einigen Metern Abstand kann ich passieren.
Vom Kleinen Gurpitscheck schaut der Anstieg zum Großen ganz schön steil und felsig aus.
Der Kamm im Westen, vom Speiereck übers Weißeneck und viele andere (In's Bild klicken für größere Ansicht).
Gr. Gurpitscheck und der Grat nach rechts zum Karnereck.
Den Anstieg schaue ich mir genau an. Mir kommen Zweifel ob ich da hinaufwill. Beim Näherkommen ist es aber weniger schlimm. Steil natürlich, Schotter und Sand und ein wenig an den Felsen anhalten kann auch nicht schaden.
Gut markiert führt der "Weg" um den Grat herum. Da hilft ein Seil über diese Felsplatte.
Nur noch ein kurzes Stück ist das Gipfelkreuz entfernt.
Einige Wanderer sind schon oben. Es ist genug Platz, auch etwas vom Kreuz entfernt, um das Gipfelkreuz ohne Leute abbilden zu können.
Tiefblick zum Karnereck. Links schaut der Hochgolling gerade noch über den Hundstein drüber.
Rückblick über das Kleine Gurpitschek auf meinen Anstiegsweg bis zur Fanninghöhe.
Das Weißeneck in der Mitte und seine Nachbarn. Die Dahinterliegenden traue ich mich nicht mehr zu benennen.
Hier müssten unter anderen die Pleißlingkeile zu sehen sein. Unten im Tal fließt der Lantschfeldbach.
Hier fällt mir das erkennen wieder leichter. Das Dreigestirn Torstein-Mitterspitze-Dachstein ist zu markant. Rechts davor sind die beiden Kalkspitzen, wo ich am Vortag gewesen bin.
Gegen meinen ursprünglichen Plan gehe ich nicht wieder am Aufstiegsweg zum Sattel zurück, sondern weiter nach Westen.
Da vorne ist schon Obertauern zu sehen. Anfangs noch steinig am Grat, wird der Weg immer mehr zum Almwanderweg.
Sehr idyllisch liegen die Seen in die Wiesenlandschaft eingebettet.
Nach links hinunter, am Twenger Almsee entlang käme man nach Obertauern.
Nette Markierung am Sattel. Links der Dachstein, rechts davon die Kalkspitzen.
Ich halte mich rechts und gehe zum Schönalmsee hinunter.
Der nächste See an meinem Weg wird respektlos als "Lacken" bezeichnet. Dabei wäre Unterer Schönalmsee bedeutend besser.
Da unten ist schon die Tonimörtlhütte zu sehen. Die Alm ist bewirtschaftet.
Vorher komme ich noch am Wirpitschsee vorbei, der etwas versteckt in einer Mulde liegt.
Auch den Kühen gefällt es bei der Tonimörtlhütte. Eine Einkehr ist sehr empfehlenswert. Hier ist noch eine richtige Alm und kein Berggasthof.
Nach der Pause brauche ich nur noch runter ins Tal. Die Almstraße wird mehrmals abgekürzt und einmal verliere ich den Weg und steige im Wald weglos weiter ab.
Sehr gut geführt und besucht ist die Granglerhütte. Gutes Essen und freundliche Bedienung haben zur Auszeichnung als Salzburger Almsommerhütte des Jahres verholfen. Auch heute bekommt jeder Gast einen Stimmzettel zum Ausfüllen.
Der Tälerbus fährt erst um dreiviertel Fünf. Ich habe genug Zeit für eine lange Pause.
Danach liege ich noch am Bach in der Sonne. Da vergeht die Wartezeit auf den Bus, der mich zum Auto zurückbringt, viel zu schnell.
Zuletzt noch meine Route, eingezeichnet auf der Kompass-Karte Salzburg. Für 19 km und ca. 1500 Höhenmeter habe ich mir 8 einhalb Stunden Zeit gelassen (inkl. aller Pausen).