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Rupprechtseck, 2591 m, Schladminger Tauern
Etrachsee, Feldkögerl, 2203 m, Feldeck, 2480 m, Brennerfeldeck, 2507 m, Arfeld, 2491 m, Rupprechtseck, 2591 m,
Dachleiteck, 2463 m, Toreben, 2326 m, Günsterscharte, Sauofensee, Rudolf-Schober-Hütte

Diesmal geht es wieder ein paar Tage in die Niederen Tauern. Es ist gar nicht so einfach ein günstiges Einzelzimmer für 1-2 Tage zu bekommen. Deshalb beginne ich meine Tourenplanung mit der Suche nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit. Ich habe zwar auch schon im Zelt übernachtet, aber ich werde zunehmend bequemer. Die Schlepperei des schweren Rucksackes fällt mir nicht leicht und sicheres Wetter möchte ich dabei auch haben. So fällt heute die Wahl auf die Rudolf-Schober-Hütte. Erst danach sehe ich mich nach Tourenmöglichkeiten in der Umgebung um.

Vom Etrachsee ist die Rudolf-Schober-Hütte in einer guten Stunde erwanderbar. Aber zuerst will ich auf einen Gipfel. Ich gehe auf dem markierten Weg in Richtung Osten zum Rupprechtseck, wo ich bald einen schönen Blick hinunter zum Etrachsee habe.

rupprechtseck

Um die Runde etwas zu verlängern, bleibe ich nicht auf dem Weg, sondern peile als erstes Ziel das Feldkögerl an. Hier gibt es keinen Weg. Direkt hinauf durch den Wald, manchmal etwas mühsam durch Heidelbeer-, Almrosen- und Wacholderbüsche ziehe ich meine eigene Spur.

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Oberhalb der Waldgrenze wird es einfacher und auch flacher. Gut dass es hier keinen Latschengürtel gibt. Weicher, moosiger Boden wechselt mit felsigen Abschnitten. So was gefällt mir, da brauche ich keinen Weg.

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Hier glaube ich schon auf dem Feldkögerl zu sein. Ein Blick auf's GPS sagt mir dass der Steinhaufen auf dem Vorgipfel steht.

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Auf dem Gipfel des Feldkögerls, 2203 m, ist eine Vermessungsstange. Im Hintergrund sehe ich mein nächstes Ziel, das Feldeck. Da hinauf gibt es auch keinen Weg, aber manchmal Markierungen.

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Interessant sind diese Enzian, die ich noch nie gesehen habe. Später stelle ich fest, dass es sich um Steirische Enzian oder auch Tauernenzian (Gentiana frigida) handelt. Sein Hauptverbreitungsgebiet sind aber die Karpaten (Karpatenenzian)

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Auf dem Gipfel des Feldecks, 2480 m. Das Wetter ist zum Wandern ideal, trocken, windstill und kühl, die Fernsicht stört die starke Bewölkung doch etwas.

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Den Anstieg vom Günsterwasserfall über das Trübeck, hier in der Bildmitte habe ich auch überlegt. Da die Rückkehr zum Auto, trotz Tälerbus, dann aber weit und unsicher gewesen wäre, habe ich darauf verzichtet. Ganz rechts ...

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... hier etwas größer, ist mein Anstieg vom Etrachsee über das Feldkögerl zu sehen.

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Das ist meine Richtung. Der Weg umgeht die Gipfel vom Brennerfeldeck und vom Arfeld. Ich bleibe oben auf dem Wiesenkamm und überschreite die Gipfel problemlos.

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Im Rückblick schaut das Feldeck viel alpiner aus, als es ist.

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Auch das Arfeld liegt schon hinter mir.

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Im Norden ist der Schöderkamm gut einzusehen. Die Überschreitung vom Schöder bis zum Eisenhut soll SG II sein. Das ist nichts mehr für mich.

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Hier ist es einfacher. Links das Brennerfeldeck, rechts das Arfeld, im Rückblick vom Anstieg zum Rupprechtseck...

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... dessen Gipfel ein Kreuz ziert. Auch wenn ich nicht so tief religiös bin, freue ich mich doch jedesmal wenn ich solche Gipfelzeichen antreffe.

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Den Rückweg durch den Schödergraben habe ich in Erwägung gezogen, aber wieder verworfen. Das könnte ein langer Hatscher werden.

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Gegenüber liegen die beiden Wildenkarseen. Die werde ich am Abend noch besuchen, aber das weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

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Gipfelstein mit Blumenschmuck. Wie von einem Gärtner gepflanzt, verzieren Moos-Steinbrech und Krainer-Greiskraut den Stein.

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Auf dem nächsten Gipfel meiner Tour steht ein großer Steinmann und ein Taferl, das den Gipfel als Dachleiteck ausweist? Das Dachleiteck ist in allen Karten viel weiter westlich eingezeichnet.

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Sollte das Dachleiteck so nahe beim Rupprechtseck sein? Ein Fehler in den Karten?

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Da unten ist der Schödergraben, das ist wenigsten sicher. Der Eisenhut dahinter steht noch auf meiner Wunschliste.

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Das ist der Punkt, der in allen Karten als Dachleiteck markiert ist. Aber was ist das?

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Gleich danach steht wieder ein Taferl. Toreben? Ich dachte das ist die Scharte, die auch Günsterscharte genannt wird? Vielleicht sind die Karten ja richtig und nur die Taferl falsch aufgestellt?

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Egal wie die Gipfel jetzt heißen, der Weg über den grasigen Kamm vom Rupprechtseck nach Westen ist schön zu begehen.

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Vor mir sind höhere Gipfel zu sehen. In der Bildmitte dominiert das Süßleiteck. Da werde ich übermorgen oben sein.

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Von der Günsterscharte zu den Sauofenseen ist kein Weg eingezeichnet. Ich schaue mir den Hang von oben an, um eine günstige Stelle für einen problemlosen Abstieg zu finden. Als ich glaube diese gefunden zu haben, sehe ich auch das Steinmännchen genau neben mir und gleich unterhalb noch eines. Es gibt hier, etwas oberhalb der Scharte einen mir Steinmännchen markierten Abstieg. Als Weg würde ich das aber nicht bezeichnen. Erst sandig, dann Blöcke, danach steinige Wiesen bis zu den Seen.

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Von der Scharte selbst gibt es keinen so leichten Abstieg. Dahinter schaut der Schöderkogel drüber. Auch er soll nicht ganz leicht zu besteigen (überschreiten) sein?

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Sehr idyllisch ist es am Sauofensee.

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Hier gibt es mit dem Moor- oder Supfenzian wieder eine seltene Blume zu bewundern.

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Es muss nicht immer etwas seltenes sein. Das oft zu sehende, üppig blühende Zwerg-Seifenkraut gefällt mir genauso gut.

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Bei den Seen könnte ich etwas mehr Sonne vertragen. Zum Baden und in der Wiese liegen ist es zu kalt.

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Da hinauf geht's zum Wildenkarsee, aber zuerst gehe ich zur Rudolf-Schober-Hütte.

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Der Wirt und Koch (Werner) schaut schon aus dem Fenster, als ob er auf mich warten würde. In der Hütte umsorgt Eva mit liebevoller Strenge die Gäste. Durch das angekündigte Schönwetter haben sich mehr Gäste angekündigt. Einige haben wieder abgesagt, daher sind wir aber doch nur 4 Übernachtungsgäste, außer den Wirten und deren Anhang.

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Meine genaue Route kann man hier auf der Kompass-Karte Steiermark nachverfolgen.

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