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Jagdsteig und Grenzriegel von Hinternaßwald
Hinternaßwald, Gamskogel, Karlalm, Binderkogel, 1341 m, Natterspitz, 1317 m, Hochturm, 1254 m, Pt. 1455 m, Eisenkogel, 1513 m,
Amaißbichl, 1828 m, Lurgbauerhütte, Naßkamm, Naßriegel, Hinternaßwald
Auch im schon oft besuchten Gebiet in Hinternaßwald gibt es noch Gipfel, die ich bisher noch nicht besucht habe. Normalerweise geht man von hier auf den Sonnleitstein oder ins Reißtal zu den Kahlmäuern mit der bekannten "Wildfährte". Einen markierten Steig gibt es auch zur Karlalm, über die man die Lurgbauerhütte erreicht. Als Abstieg bietet sich dann der Weg zum Naßkamm an. Hier hat man das Gamseck und die Kahlmäuer ständig vor Augen. Sehr schön, aber unmarkiert ist der Steig über den Grenzriegel, vom Amaißbichl immer an der Bundesländergrenze entlang, über den Eisenkogel zum Kreuzsattel. Unterhalb des Grenzkammes, auf der niederösterreichischen Seite gibt es einige Gipfel, die mein heutiges Ziel sind.
In Hinternaßwald nieselt es noch leicht, aber der Wetterbericht ist gut. Gleich am Beginn des Reißtales biege ich rechts ab,
um zur Karlalm zu kommen. Das hohe Gras ist gut durchfeuchtet. Da leistet die Regenhose gute Dienste.
Den Gipfel des Gamskogels hat man beim Forststraßenbau abgetragen. Ein paar kümmerliche Reste sind kaum als Gipfel zu bezeichnen.
Die Straße endet bald danach und ein Steig führt steiler hinauf zur Forsthütte der Stadt Wien, wo mein Frühstück bereits angerichtet ist.
Hier beginnt der unmarkierte Steig, der unterhalb des Grenzriegels den Hang quert.
Er ist etwas verwachsen, aber sonst noch gut zu begehen und leicht zu finden.
Um zum Gipfelfelsen des Binderkogels zu kommen, muss man dann allerdings absteigen. Wie ich aus Willys Bericht im GT weiß,
ist der Aufstieg nicht schwer. Es stimmt, selbst ich kann den Gipfelfelsen leicht erklettern. Oben stelle ich dann fest,
dass ich dummerweise meine Kamera unten beim Rucksack liegen gelassen habe, daher gibt es leider kein Beweisfoto.
Nur dafür ein zweites Mal raufklettern ist mir aber doch zu blöd.
Ich gehe wieder rauf zum Steig und quere hinüber zum Natterriegel. In der linken, unteren Hälfte des Bilder ist der Steig gut zu erkennen.
Die Jadghütte der Stadt Wien auf dem Natterriegel ist weiter unten. Hier als weißes Pünktchen zu sehen.
Der "Kopf der Natter" schaut nicht sehr stabil aus. Irgendwann saust der Block wohl nach unten.
Der Gipfel des Natterriegels ist tatsächlich leicht zu erreichen. Oben sind die Felsen aber brüchig und es pfeift auf drei Seiten ganz schön runter.
Ich halte mich nur kurz im Gipfelbereich auf. Meine Pause mache ich lieber bei der Hütte, da ist es gemütlicher.
Von der Hütte ein Blick hinüber zu den Felsen des Binderkogels.
Weiter auf dem Steig zum Hochturm gibt es alte Sturmschäden. Der Steig ist aber ausgeschnitten und gut in Schuß gehalten.
Zu den Felsen des Hochturms geht es wieder hinunter. Hier bin ich auf dem Felsen oberhalb und es bestätigt sich,
was ich vorher schon wusste. Der Turm selbst ist Kletterern vorbehalten. Ich begnüge mich mit dem Blick nach unten.
Ich gehe nicht mal zum Sattel hinunter, wozu auch, da komme ich sowieso nicht rauf.
Jetzt habe ich die Wahl. Entweder auf dem Steig weiter zum Kreuzsattel, oder hinauf auf den Grenzkamm und zum Amaißbichl weiter.
Vom Hochturm gerade hinauf zum Pt. 1455 m, gibt es keine Latschen. Nur Wald und Wiesen. Hier schon die letzten Schritte zum unbenannten Gipfel.
Das Wetter schaut gut aus. Bewölkt, nicht zu heiß, ideales Wanderwetter. Also hinauf über den Grenzriegel.
Vom Eisenkogel hinunter zum Natterriegel. Die Felsen verstecken sich fast hinter den Bäumen.
Für mich geht es hier weiter. Immer am Kamm entlang geht ein schöner Pfad zum Amaißbichl.
Das Wetter verschlechtert sich. Dunkle Wolken ziehen auf. Es wird windig hier oben.
Um nicht wegzufliegen gehe ich etwas unterhalb des Kammweges. Hilft aber auch nicht viel.
Schneealpenhaus und Windberg sind zu sehen, oberhalb hängen dunkle Wolken.
Gipfelsteinhaufen auf dem Amaißbichl. Jetzt sind die Wolken schon über der Rax. Im Westen wird es bereits heller.
Abstieg zur Lurgbauerhütte. Der stürmische Wind läßt nach. Ich freue mich auf eine heiße Suppe und ein kaltes Bier.
Nach der Pause kommt schon wieder die Sonne raus, wenigstens teilweise.
Ich gehe runter zum Naßkamm. Immer den Schneeberg und die Rax im Blick.
Scheibwaldmauer, Großes Grieß, Kahlmäuer, Gamseck, Heukuppe.
Auf der "Hohe Naß". Blick zum Naßkamm, Gamseck, Grabnergupf.
Bei der Talstation der Materialseilbahn des Habsburghauses (ehemaliger Binderwirt) ein Blick zurück zu den Kahlmäuern.
Immer noch unvorstellbar, dass da mit der "Wildfährte" und dem Bärenlochsteig, für mich gangbare Wege durchführen.
Auf dem Weg nach Hinternaßwald. Die Kudelmauer und den Rauchkogel habe ich schon überschritten.
Was den Kastanienbaum betrifft? Ich sag's gleich, ich war's nicht.
Kurz vor dem Parkplatz steht das bekannteste und meistfotografierte Haus von Hinternaßwald.
Für alle die ganz genau wissen wollen, wo ich unterwegs war, noch der Track auf der KOMPASS-Karte NÖ.
Es waren ca. 19 km und 1450 hm zurückzulegen.
