Breitensee, Jubiläumswarte, Kreuzeichenwiese, Schottenhof, Steinerne Lahn, 448 m, Rieglerhütte, Hochbruckenberg, 497 m,
Kolbeterberg, 426 m, Schottenhof, Kreuzeichenwiese, Am Steinhof, BreitenseeMan muss nicht immer weit fahren um schöne Wanderungen zu machen. Vor allem im Winter, wenn das Wetter nicht so besonders ist, oder wenn man kurzentschlossen einfach mal hinaus will, kann man auch im Stadtgebiet von Wien die Natur genießen. Im Westen von Wien ist man dem Wienerwald ganz nahe, ich kann daher meine Wanderung direkt von der Wohnung starten. Diese oder ähnliche Runden habe ich schon öfter gemacht und mache ich immer wieder. Da brauche ich keinen Plan und erkunde einfach nach Lust und Laune die Umgebung.
Der Beginn meiner Wienerwaldwanderung ist fast immer der Anstieg von Breitensee zur Jubiläumswarte.
Durch Schrebergärten und Siedlungsgebiet mit schönen Einfamilienhäusern komme ich rasch zum Waldrand.
Hier sind das ganze Jahr über viele Spaziergänger unterwegs. So kann man auch im Winter stets mit gespurten Wegen rechnen.
Bei der Kreuzeichenwiese hat man sogar ein wenig Fernsicht. Aber heute ist das nicht die Hauptsache.
Einfach Bewegung in der frischen Luft. Die Kreuzeichenwiese ist ein beliebter Spiel- und Auslaufplatz für Hunde. Auch im Winter.
Nach einem kurzen Abstecher zum Heuberg, an klaren Tagen kann man von hier den Schneeberg sehen, gehe ich weiter zum Schottenhof.
Hier habe ich schon öfter Rast gemacht. Das Restaurant kann ich auch für Speis und Trank bestens empfehlen.
Heute gehe ich gleich weiter. Hinter dem Schottenhof gibt es Christbaumkulturen.
Diese Bäumchen waren heuer noch zu klein,
sie warten auf Weihnachten in den nächsten Jahren. Im Hintergrund ist der Sendeturm am Exelberg zu sehen.
Der Biosphärenpark Wienerwald wird nachhaltig bewirtschaftet. Das bedeutet natürlich Holzschlägerungen,
vor allem im Winter. Der Hügel dahinter ist die Steinerne Lahn, 448 m. Den Gipfel ersteige ich weglos.
Hier gibt es keine Spuren mehr. Der Großteil der Wanderer beschränkt sich auf die bekannten Wege. Das hat den Vorteil,
dass man auch am Rande der Großstadt ganz allein in Ruhe seinen Weg gehen kann.
Auch die Rieglerhütte versuche ich weglos zu erreichen, in dem ich diesen Hang hinuntergehe.
Dann treffe ich auf ein Hindernis. der Bach ist teilweise zugefroren, aber nicht so dass ich ihn überqueren könnte.
Im Sommer könnte ich durchwaten, aber bei den winterlichen Temperaturen ist das nicht ratsam. Ich muss bis zur nächsten Brücke gehen.
Bei schönem Wetter im Sommer ist im Garten der Rieglerhütte immer viel los. Derzeit liegt sie noch im Winterschlaf.
Heute möchte ich den Hochbruckenberg erkunden. Den habe ich bisher nicht besucht. Etwas erschwert wird der direkte Anstieg
durch verschneite Böschungen und Zäune. Auch die Brombeerstauden und dicht an dicht stehende Jungbuchen wollen umgangen werden.
Irgendwie findet sich überall eine Möglichkeit weiterzukommen. Ein wenig kann man sogar erahnen wo die Sonne hinter dem Nebel ist.
Viel Schnee liegt ja nicht. Aber hier mitten durchs Gebüsch ist er doch etwas mühsam. Dabei habe ich nicht mal Gamaschen dabei.
Die geräumte Straße wäre eine Erleichterung. Sie verläuft leider quer zu meinem beabsichtigtem Weg.
Den höchsten Punkt des Hochbruckenbergs zu finden ist nicht einfach. Viel zu flach ist der Gipfelbereich. Ist aber auch nicht wichtig.
Den Kolbeterberg habe ich schon öfter bestiegen. Als Anziehungspunkt dient das Baumgipfelkreuz. Man muss schon hinaufschauen,
damit man es nicht übersieht. Im Lauf der Jahre wird es noch höher hinaufwachsen
Langsam mache ich mich auf den Rückweg. Vorbei an der Jägerhaussiedlung und unterhalb der Steinernen Lahn gehe ich in Richtung Schottenhof.
Teilweise querfeldein durch den Wald,...
... dann wieder auf ausgetretenen Wegen,...
... quer über die Kreuzeichenwiese.
Dieser Tempel liegt innerhalb des Zaunes des Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie
und kann daher nur aus der Ferne bewundert werden.
Vor Jahren gab es Pläne die Steinhofgründe mit Reihenhaussiedlungen zu bebauen. Das konnte durch Bürgerinitiativen verhindert werden.
So ist diese Parklandschaft als Naherholungsgebiet erhalten geblieben.
Gleich nebenan ist die sehr schön renovierte Kirche am Steinhof zu besichtigen. Jeden Samstag gibt es Führungen,
sonst muss man sich mit dem Anblick von außen zufriedengeben.
Wunderschöne Details oberhalb des Eingangs.
Auch hier ein Überblick über meinen zurückgelegten Weg. Der kann beliebig variert, erweitert oder verkürzt werden.
Wien ist von den hohen Bergen weit entfernt, aber auch im Wienerwald kann man immer wieder Schönes entdecken.
Wien, eine schöne Stadt zum Leben!
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