Heute bin ich wieder allein unterwegs. Zum Ochsenbug soll es ja ein langer Hatscher sein. Maria hat sich, nach dem Bösen Weibele gestern, eine Rasttag verdient. Schon aus dem Küchenfenster unserer FEWo ist mein heutiges Ziel zu sehen. Der Ochsenbug ist der hintere Gipfel, auf den eben die ersten Sonnenstrahlen fallen. Rechts davor der Hintereggkogel. Im linken Teil des Bildes ist der Strumerhof und über dem Dach des Hotel Goldried ist auch der Hof Hinteregg, mein Ausgangspunkt zu sehen.
Beim Hinteregg gibt es nicht besonders viel Parkmöglichkeiten, aber ich bin heute sowieso der Einzige, der hier sein Auto abstellt. Der Hofhund ist neugierig, aber gutmütig.
Der Weg geht anfangs bergab, man verliert noch ca. 50 Höhenmeter, die am Ende der Tour wieder bergauf gegangen werden wollen. Eine felsige Rinne wird mit Hilfe von Seilen problemlos gequert.
Dann geht es aber bergauf und zwar ordentlich steil. Über Wiesen und Wald bis zum Nuenitzköpfl.
Es gibt einige alte Heuhütten zu bewundern.
Die Hütten sind dem Verfall preisgegeben, aber die Wiesen werden noch gemäht.
Das Heu kann nur mit einer Materialseilbahn ins Tal gebracht werden, denn Weg gibt es hier keinen. Früher hat man das wohl getragen, oder im Winter mit dem Schlitten gezogen. Die Felsen im Hintergrund gehören zum Hintereggkogel.
Der Weg wird jetzt weniger steil und quert ein Kar bevor es wieder bergan geht. Hier im linken Teil des Bildes.
Aus der Nähe schau es viel weniger steil aus. Es gibt noch einige Schneefelder, die werden im Aufstieg aber rechts umgangen.
Beim Abstieg eignen sie sich hervorragend zum Abfahren.
Knapp bevor ich den Gipfel erreiche kommt ein Einheimischer rauf. Er ist von der Virgener Seite aufgestiegen. Es gibt da einen Weg, sogar markiert, der bedeutend kürzer ist als der von Hinteregg. 1 Stunde 50 Minuten hat er gebraucht von der Lanthaler Alm bis zum Gipfel. Allerdings ist der "Weg" sehr steil, er geht über Wiesen und Schrofenhänge rauf. Da muss man sehr trittsicher und absolut schwindelfrei sein.
Das 8 Meter hohe, hölzerne Gipfelkreuz.
Schon oft habe ich hier raufgeschaut und überlegt ob ich es schaffe. Eigentlich war es gar nicht schwer.
Absolut sprachlos bin ich angesichts dieser Aussicht! (In's Bild klicken für größere Ansicht)Tiefblick nach Virgen.
Einige herumziehende Wolken stören die Aussicht nur geringfügig.
Den Hintereggkogel schaue ich mir von oben an. Eine Besteigung geht sich heuer nicht mehr aus.
Vielleicht irgendwann. Man braucht ja auch Ziele in der Zukunft.
Der Steinbrech kann sich auch hier behaupten.
Bick ins Tauerntal, ganz unten die Dörfer Gruben und Berg. Nach links zweigt hier das Froßnitztal ab, durch das man die Badener Hütte erreicht.
Vom Nuenitzköpfl sieht man etwas ins Froßnitz hinein. Man erkennt die Katalalm und den Knappenweg.
Die Heuhütten, hier beginnt der steilste Abschnitt des Abstiegs.
Aber auch das und der flache Wiederanstieg zum Hinteregghof wird gemeistert, auch wenn es jetzt, am frühen Nachmittag schon ordentlich heiß ist. Der angekündigte Regen kommt erst am Abend.