Da dieses Wochenende bestes Winterwetter angesagt war, konnte ich natürlich nicht zuhause bleiben. Pablitos Schneeschuhberichte im Forum GT von der Gleinalm haben mich auf dieses Gebiet aufmerksam gemacht. Er hat recht, die Gleinalm und ihre Kogel sind ein ganz wunderbares Schneeschuhwandergebiet.
Um 9 Uhr bin ich, bei Eiseskälte, der Erste am Parkplatz im Neuhofgraben. Zum Aufwärmen geht es flott und flach auf der Straße weiter. Erst später wird es steiler. Nach knapp zwei Stunden komme ich zum GH Gleinalm mit der herzigen kleinen Kirche. Ab hier komme ich auch in die wärmende Sonne.
Der Weiterweg zum Speikkogel, 1988 m, schaut gar nicht steil aus. Ich komme trotzdem ordentlich in's Schwitzen.
Die Gleinalmhütte schaut immer kleiner aus. Da gegenüber werde ich morgen unterwegs sein.
Der Schnee ist hart gepresst und gefroren. Schneeschuhe wären hier nicht wirklich notwendig. Es geht sich aber gut mit den Zacken auf dem harten Schnee.
Geschafft der erste Gipfel des Tages.
Es ist windstill, warm in der Sonne und rundum alles voller Berge. In's Bild klicken für größere Ansicht.
Als nächstes gehe ich hinüber zum Lenzmoarkogel. Ist ja nur ein Katzensprung.
Schon bin ich auf dem zweiten Kogel.
Bei der Aussicht wird auch hier alles rundum abgeknipst.
Links unten erkenne ich die Wiese, auf der Pablito sein Zelt stehen hatte.
Der Weg abwärts zur Vorderleitenhütte wäre sicher auch schön zum Gehen. So komme ich aber nicht zum Auto zurück. Daher muss ich wieder zurück und ein zweites Mal auf den Speikkogel. Ich halte mich nicht lange auf und gehe gleich weiter zum Lärchkogel. Wer will darf die Gipfel benennen.
Weiter geht's noch bis zum Kreuzsattel. Der Eiblkogel geht sich heute nicht mehr aus.
Die Sonne steht schon tiefer. Es wird Zeit zum Absteigen.
Vom Kreuzsattel nach SO in den Kreuzsattelgraben geht es steil hinunter. Ich quere ein wenig um den Wald zu erreichen und rutsche mehr als ich gehe hinunter. Ich achte immer darauf einen Baum zum Bremsen vor mir zu haben. Es gibt Forststraßen, aber die gehen nur den Hang entlang, nicht hinunter. Also weiter durch steilen Wald, nach der bewährten Bremsbaummethode. Mühsam und schweißtreibend finde ich irgendwann doch den richtigen Weg zurück zum Parkplatz. Das Bild, in der Mitte der Kreuzsattel, habe ich am nächsten Tag vom gegenüberliegenden Bergkamm gemacht.
Es war ein wunderschöner Tag in der Sonne, mit einem nicht alltäglichen Steilabstieg durch tiefverschneiten Wald. Die Kammwanderung von Kogel zu Kogel ist ein wirklicher Genuß für Schneeschuhgeher.
Zuletzt noch meine Runde, sichtbar gemacht auf der Kompass-Karte Steiermark.
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