Spirzinger und Scheibenkogel
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Bei der Hintergnadenalm bin ich öfter und mehrmals im Jahr. Im Gegensatz zum benachbarten Schizentrum Obertauern gibt es hier unten keinen Lift und keinen Schizikus. Einsam ist es trotzdem nicht, denn es gibt Langlauflipen, sogar mit Biathlonanlage und die Gnadenalm ist ein beliebter Ausgangspunkt für Tourengeher. Sie gehen zur Südwienerhütte und weiter auf den Sprzinger und/oder auf den Scheibenkogel. Konditionsstarke können auch weiter hinauf zum Beispiel den Pleißlingkeil gehen. Ich war mehrfach auch im Winter auf dem Spirzinger und noch lieber auf dem weniger steilen Scheibenberg. Mitte November liegt noch kein Schnee hier, daher ist es sehr ruhig. Die Wandersaison ist lange vorbei und die Schisaison kann erst beginnen wenn es ordentlich schneit. Für mich ist das die ideale Zeit, denn ich mag es wenn sonst kaum jemand unterwegs ist.
So lange kein Schneee liegt kann man mit dem Auto bis zur Hintergnadenalm fahren. Später geht das nur noch mit dem Pferdeschlitten oder auf Langlaufschiern. Sonne gibt es im Winter auf der Hintergnadenalm wenig. Sie liegt fast den ganzen Tag im Schatten.
Schneeschuhe habe ich keine mit, aber schon beim Aufstieg zur Südwienerhütte wird die Wiese immer weißer. Rechts hinten liegt Obertauern und der Berg in der Mitte ist die Seekarspitze.
Ich komme bei der Hödhütte vorbei. Jetzt ist niemand da. In den Ferien im Winter sind hier immer Schülergruppen einquartiert. Die können rodeln und haben sogar einen kleinen Schlepplift zum Schifahren zur Verfügung.
Hinter dem Hügel in der Bildmitte versteckt sich die Südwienerhütte.
Nochmals die Hödhütte mit dem latschenbewachsenen Spazeck dahinter.
Die Südwienerhütte liegt ruhig und scheinbar verlassen da. Dahinter ist der Spirzinger, jetzt schauen noch die Latschen raus. Im Winter sind die dann komplett unter dem Schnee und man kann direkt raufgehen. Jetzt bin ich noch auf den Weg dazwischen angewiesen.
Mitten drin ist ein Gedenkkreuz für einen Verstorbenen. Ich halte kurz inne und schaue auf den Taferlnock und die Rießwand dahinter.
Die obere Pleißlingalm liegt schon weit unter mir. Gegenüber sind die Pleißlingkeile und ihre Nachbarn.
Beim Kreuz genieße ich die Aussicht. Es ist zwar weiß, aber hier war ich auch schon bei deutlich mehr Schnee.
Höllkogel, Taferlnock und Rießwand machen einen winterlichen Eindruck.
Da hibten sind das Mosermandl und der Faulkogel zu sehen. Beide sind mir zu schwierig, da war ich nicht oben.
Vom Faulkogel nach rechts geht es zur Ennskraxn. Auf die gehört zu den vor mich nicht erreichten Gipfeln.
Und noch zwei von mir nicht bestiegene Gipfel. Das sind die Windschaufel und die Steinfeldspitze mit ihren steilen Flanken.
Da drüben war ich schon. Ganz nahe das Spazeck, links dahinter der Bärenstaffel und ganz hinten das Dachsteingebirge.
Hier sieht man die Straße nach Obertauern.
Ich gehe wieder runter und erfreue mich an den vielen Gipfeln gegenüber.
Noch bin ich nicht ganz ausgelastet und weil es so schön ist gehe ich noch auf den Scheibenberg. Hier auf der Nordseite liegt schon mehr Schnee. Ich hätte teilweise schon die Schneeschuhe gebraucht, aber es geht auch mit Stapfen. Hier steil in der Rinne hinauf ...
... und dann flacher zum Gipfel. Wenn man genau schaut sieht man das Gipfelkreuz in den Latschen.
Das gefällt mir gut wie die Holzstangen mit dem Seil verbunden wurde.
Pleißlingkeilen und Höllkogel bin ich hier noch näher.
Wie oft im Winter hat sich der Himmel eingetrübt. Es bleibt aber sonnig und angenehm. Trotzdem sind die Tage kurz und es wird Zeit abzusteigen.
Die Latschenberge Spirzinger und Spazeck und dahinter die Windschaufel und die Steinfeldspitze.
Schnell bin ich wieder bei der oberen Pleißlingkeil und gehe gleich weiter runter zur Gnadenalm bevor die Sonne ganz weg ist und es im Schatten kalt wird. Begegnet bin ich heute den ganzen Tag niemand, so gefällt es mir.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Die Tour ist 9,5 km weit, ich habe ca. 940 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 5:40 Stunden benötigt.