Türkenkogel
Salzatal, Zleimalm, Türkenkogel, 1756 m, Weißenbachalm, Zleimalm, Salzatal
Der Türkenkogel ist ein für mich interessanter Gipfel im Ausseerland. Ich bin schon oft oben gewesen, aber ich habe den Eindruck er ist eher unbekannt und selten besucht. Dabei ist ein Gipfelkreuz oben und von Zlaim geht über die Weissenbachalm ein markierter Weg nach oben. Der Gipfelbereich ist latschenverseucht, aber es gibt einen ausgeschnittenen Weg und oben drüber auch eine schöne Aussicht. Diesen Weg erreicht man auch wenn man von Zlaim zuerst nördlicher zur Grasbergalm geht und von dort zum Weg aufsteigt. Der Weg ist nicht markiert da muss man halt wissen wo man hinwill. Eine andere Möglichkeit auf den Gipfel zu kommen gibt es von der Zleimalm. Das habe ich mal versucht aber den Weg nicht gefunden. Das habe ich erst als ich von oben abgestiegen bin. Einheimische kennen auch noch einen Weg von der Schlaipfenalm. Das müsste ich noch mal erforschen.
Sonst bin ich immer von Zlaim zur Weissenbachalm aufgestiegen. Das ist halt ein langer Hatscher um zur Zleimalm zu kommen. Etwas näher scheint es vom Parkplatz zur Ödernalm zu sein. Nach dem letzten Bauerhof geht die Straße weit hinein ins Öderntal. Ich gehe auf einer abzweigenden Almstraße zuerst in westlicher Richtung.
Die Bäume sind herbstlich bunt gefärbt, nur vorerst fehlt noch die Sonne, die sie zum Erstrahlen bringt.
Der Weg wendet sich nach Norden und wird schmäler und steiler. Hier finde ich einen Abschneider duch den bunten Laubwald.
Ein Rindenstück zeigt die Wege des Borkenkäfers.
Die Straße geht oberhalb der Alm vorbei. In der Mitte kann ich schon mein Gipfelziel sehen.
Die Hütten der Zleimalm liegen verstreut in den Wiesen. Ich bin da mal durchgegangen und festgestellt dass diese Wiesen sehr sumpfig sind.
Ich gehe nicht zu den Hütten runter, sondern bleibe oben auf der Almstraße. Der Weg zum Gipfel führt über die Wiesen rechts im Bild nach oben und dann nach links durch die Latschen. Da ich da mal runter gekommen bin weiß ich wo das kleine Steinmännchen ist das den Beginn des Aufstieges markiert.
Weg ist allerdings übertrieben. Es handelt sich nur um Wegspuren oder auch Wildwechsel, die nicht immer eindeutig sind. Manchmal sind Steinmännchen zu sehen, aber immer wieder verliere ich den Weg. Dann quere ich nach links hinüber wo ich dann wieder Spuren entdecke. Zuletzt geht es steil durch die Latschen nach oben. Diesen Durchschlupf muss man finden, denn anders geht es nicht weiter.
Dann geht es einfach weiter zum blumengeschmückten Gipfelkreuz.
Über die Latschen drüberblickend sieht man viele Gipfel des Toten Gebirges.
Die Richtung aus der ich aufgestiegen bin und dahinter der Lawinenstein.
Der grimming zeigt sich heute schamhaft und verhüllt sich hinter Wolken und Nebel.
Das sind Kampl und Rötelstein und dahinter kann man die Dachsteingipfel mehr erahnen als sehen.
Etwas besser zu sehen und auch näher ist Gößl am hinteren Ende des Grundlsees.
Hier oben habe ich noch nie jemand getroffen, doch genau als ich mein Stativ aufstelle und das Handy drauf montiere komme ein Wanderer herauf und stellt sich knapp neben das Kreuz. Er bekommt nicht mit dass ich ein Foto machen will oder er ignoriert es einfach. Ich muss ihn erst bitten ein paar Meter zur Seite zu gehen. Dann geht er bald weiter.
Auch wenn es nicht so aussieht, aber da hinüber geht der markierte und ausgeschnittene Weg durch die Latschen.
Ein Rückblick zum Gipfel. Man kann sogar den Weg teilweise erkennen.
Hier geht es weiter. Bald werden die Latschen weniger und durch den Bergwald führt ein schöner, angenehm zu gehender Steig.
Der bringt mich zur Weissenbachalm hinunter. Hier stehen viele Hütten verteilt auf der Wiese. Hier könnte ich jetzt geradeaus weitergehen zum Grundlsee und nach Bad Aussee. Da ich mein Auto aber nicht dort habe gehe ich leicht bergauf bis ...
... ich wieder auf der Straße oberhalb der Zleimalm bin. Ich habe meinen Aufstiegsweg erreicht und gehe jetzt auch wieder dort runter.
Das Wetter ist besser geworden und jetzt zeigt sich auch der Grimming.
Mit Sonne drauf leuchten die herbstlich verfärbeten Laubbäume viel schöner und bunter.
Es ist zwar eine lange Schotterstraße mit vielen Kurven, aber durch die bunten Blätter ist es keineswegs langweilig.
Schöner Bergwald
Ich habe meinen Ausgangspunkt wieder erreicht. Jetzt leuchtet auch dieser Baum in goldenen Farben.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 17.5 km weit, ich habe ca. 1300 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7,5 Stunden benötigt.