Johnsbacher Almenweg und Wolfsbacherturm
Johnsbach, Donnerwirt, Mödlinger Hütte, Spielkogel, 1731 m, Wolfsbacherturm, 1747 m, Anhartskogel, 1764 m, Niederberg, 1688 m, Sebringgraben, Schattseitenweg
Heute bin ich wieder mal im Gesäuse, aber nicht die hohen Felsgipfel sind mein Ziel sondern der Almenweg über runde Wiesen- und Waldgipfel. Mein Ausgangspunkt ist ganz am Beginn des Ortes bein Donnerwirt. Da drüben bei der Kirche ist der berühmte Bergsteigerfriedhof. Auf den Grabkreuzen sind interessante und auch zum Nachdenken anregende Inschriften.
Der Parkplatz ist noch ziemlich leer. Wenige starten so früh, obwohl ich das Gefühl habe schon reichlich spät dran zu sein. Noch hängt der Hochnebel über mir, doch die Wettervorhersage verspricht viel Sonne.
Nach guten zwei Stunden ist die Mödlingerhütte erreicht. Jetzt ist der Nebel weg und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Zur Hütte gehe ich nicht hin. Dort sind mir zu viele Leute. Man soll ja Abstand halten und für eine lange Pause ist es zu früh. Ich habe ja noch eine lange Wanderung vor mir. Das Sparafeld links und der Reichenstein mit Totenköpfl, rechts vom Kreuz sind schon weiß angezuckert.
Ich gehe bald weiter aber zuerst noch ein Rückblick über die Mödlingerhütte zum Kalbling, Sparafeld und Admonter Reichenstein.
Unten in Johnsbach liegt noch der Nebel. Hier sieht man links den Buchstein und rechts den Ödstein.
Auch südlich im Paltental liegt der Nebel und darüber ragen bekannte Gipfel der Triebener Tauern auf. Vom Griesstein, über den Geierkogel, den Bruderkogel bis zum Bösenstein.
Schnell komme ich zu meinem ersten Gipfel, dem Spielkogel. Hier gibt es ein Kreuz und auch eine grüne Wiese zum Liegen.
Der Ausblick über Ödstein, Hochtor und Stadelfeldschneid usw. ist herrlich. Auch das Wetter könnte nicht besser sein. In der Sonne angenehm warm und windstill, was will man mehr?
Es geht ein Stück runter und dann gleich wieder rauf auf einen unbenannten Zwischenhügel.
Hier oben hat es zwar auch schon geschneit, aber der Weg ist großteils schneefrei. Nur wasserfest sollten die Schuhe schon sein, denn es ist nass und gatschig.
Auch wenn der Gipfel keinen Namen hat gibt es ein Gipfelzeichen und wundervolle Aussicht.
Nach dem Gipfel geht es gleich wieder runter und auf der anderen Seite wieder rauf. Und dort zweige ich nach links ab.
Denn ich will den Wolsbacherturm noch besuchen. Das ist der einzige Gipfel in der heutigen Runde auf dem ich noch nicht gewesen bin. Ein schmaler Weg führt durch die Heidelbeeren und erst zuletzt steiler zum Gipfel.
Jetzt bin ich schon weiter weg vom Kalbling, Sparafeld und Reichenstein.
Ein Gipfelselfie muss jetzt beim kreuz auch sein, auch wenn da noch zwei Wanderer sitzen und die Aussicht geniessen.
Ein Rückblick über den Anstiegsweg. Der angezuckerte Gipfel in der Mitte ist der Namenlose. Der Spielkogel ist fast ganz rechts.
Ein Stück gehe ich zurück und dann hier nach links zum Anhartskogel.
Hier noch mal ein Blick zum Wolfbacherturm. Dahinter ragen Ödstein, Hochtor, Zinödl und Stadelfeldschneid auf.
Mit genügend Kraft und Kondition könnte man noch weiter zum Blasenstein gehen. Mir reicht es bis über den wenig auffallenden Niederberg und dann hinunter durch den Sebringgraben.
Es geht ein Weg hinunter. Der ist aber schlecht markiert und teilweise verwachsen. Nach der Wolfsbacher Niederalm wird dann der Wanderweg steiler und auch steiniger. Da ist es rutschig und anstrengend. Selbst als ich Johnsbachtal ankomme muss ich noch eine ganze Weile über den Schattseitweg gehen bis ich zu meinem Auto beim Donnerwirt komme.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 17.5 km weit, ich habe ca. 1300 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7,5 Stunden benötigt.