Roßkogel
Tauplitzalm, Steirersee, Schwarzensee, Leistalm, Roßkogel, 1890 m, retour
Die Tauplitzalm als Ausgangspunkt für Wanderungen ist sehr beliebt. An schönen Tagen wird man hier selten allein sein. Auch im Winter ist hier ein Hotspot für Schifahrer und Langläufer. Für die Auffahrt auf der Mautstraße sind hier 13 Euro zu zahlen. Das alles sind Nachteile, aber es gibt auch viele Vorteile. Man muss nicht erst stundenlang durch den Wald aufsteigen, sondern kann gleich auf 1600 m im Almgebiet seine Wanderung beginnen.
Vom großen Parkplatz weg kann man auf der Straße oder auf einem Waldweg gehen.
Die Tauplitzalm wird immer als wunderschön bezeichnet. Das ist sie auch wenn man die vielen Straßen, Pisten, Seilbahnen, Hotels und Hütten ausblendet. Leider ist das ganze Gebiet völlig zersiedelt. Auch wenn Besucher am Beginnn ihre Autos abstellen fahren noch immer viele Hüttenbesitzer und Hotelzuliefere herum. Im Winter fahren sie dann mit Motorschlitten kreuz und quer durch die Gegend.
Bei den Steirerseehütten wird es dann etwas ruhiger. Der Felsklotz da hinten ist der Sturzhahn und nur für Kletterer erreichbar.
Dann geht es hinunter zum bekannten Steirersee. Je früher am Morgen man hier ist desto ruhiger ist es. Ich erinnere mich immer daran wie ich vor einigen Jahren quer über den See gegangen bin. Natürlich war das im Winter und der See dick zugefroren.
Heute ist es zwar kühl im Schatten aber oben am Traweng strahlt schon die Sonne auf die weißen Felsen.
Die Enten schwimmen über den See und hoffen auf Futter.
Es geht am Ufer ganz nach hinten und dann wieder leicht bergauf.
Herbstlich gefärbtsind manche Sträucher. Die würden auch in Parks oder Gärten passen.
Eine kleine Insel im See macht auf sich aufmerksam.
Das ist schon der nächste See, der Schwarzensee. Er ist nicht so bekannt wie der Steirersee, aber genau so schön.
Es gibt noch einige späte Blümchen wie dieser Fransenenzian.
Geradeaus weiter kommt man zur Leistalmhütte. Sie ist bewirtschaftet, aber jetzt noch sehr ruhig. Der Weg zweigt hier nach rechts ab um auf den Roßkogel zu kommen.
Es ist nicht weit zum Gipfelkreuz und anfangs sind noch keine Wanderer hier. Erst nach und nach kommen Leute hier nach oben.
Es ist jetzt warm und windstill in der Sonne, aber leider etwas dunstig. Trotzdem ist die Aussicht schön hier oben. In der Mitte ist natürlich der Grimming und links davor sind Hechlstein und Gwöhnlistein zu sehen.
Blick ins Hintertal mit Tauplitz und Bad Mitterndorf. In der Mitte ist der Kammspitz und rechts hinten kann man im Dunst den Dachsteingletscher erahnen.
Nach Norden ist die Sicht besser. Hier reihen sich viele Gipfel auf vom Lawinenstein über den Traweng und Sturzhahn bis zu den Tragln.
Das ist der Grubstein und der Gamsspitz, beide noch von mir unbestiegen, aber vielleicht schaffe ich es ja noch in den nächsten Jahren.
Rechts vom Gamsspitz ist das Salzsteigjoch, da kann man nach Oberösterreich absteigen.
Hier ist links der Almkogel und in der Bildmitte die Mölbinge zu sehen.
Ich bin wieder zurück bei der Leistalm. Jetzt ist sie gut besucht. Abstand und Masken gibt es nicht, am Berg gibt es ja keinen Virus. Ich kehre nicht ein, denn meine Jause habe ich im Rücksack und mein Bier kann ich nach der Tour trinken. Daher brauche ich kein Wirtshaus am Berg.
Auch am Ufer des Steirersees sind jetzt viele Wanderer die den schönen Herbsttag geniessen.
Es ist auch wirklich schön hier, nur zum Baden schon etwas zu kalt.
Der Rückweg am Ufer und dann geht es noch Mal ordentlich bergauf zu den Steirerseehütten, die hier schon zu sehen sind.
Wenn man die Steigung hinter sich hat muss man nur noch über die Alm zum Parkplatz spazieren. Jetzt sind viele unterwegs und eilen dem Parkplatz zu. Nix wie hinterher.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 14,5 km weit, ich habe ca. 1200 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7 Stunden benötigt.