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Weißeck
Königalm, Zauneralm, Boarnlacke, Riedingscharte, Weißeck, 2711 m, retour

Heute bin ich nach gestern schon wieder im Riedingtal. Wie auch gestern ist der Schranken am Beginn offen. Laut Internet ist die Straße bis zum Schlierersee eine Mautstraße. Danach gibt es einen Bus bis zur Königsalm. Ich fahre also zum Parkplatz und gehe los. Nach dem Gasthaus ist wieder ein Schranken, auch der ist offen. Daneben steht ein Automat wo man eine Karte für den Bus kaufen kann. Natürlich habe ich wieder keine passenden Münzen eingesteckt. Ich frage mich ob ich im Bus noch eine Karte bekommen würde. Da fährt ein Auto durch und der Wirt kommt mit einem Hund vorbei. Ich frage ihn ob man da rauf fahren darf, er meint: Wenn der Schranken offen ist kannst du fahren. Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen. ich gehe zurück zum Parkplatz und fahre mit dem Auto bis zur Königsalm.

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Der Parkplatz ist schon gut besetzt, aber ich finde noch einen Platz um mein Auto abzustellen und gehe los.

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Im Rückblick sehe ich noch den Shuttlebus ankommen. Mit dem wäre ich auch schon hier, allerdings müsste ich dann für die Rückfahrt lange warten bis wieder ein Bus kommt. Da ist es schon deutlich besser das eigene Auto hier zu haben. Das fährt immer genau dann wenn ich es brauche.

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Es geht weiter zur Zauneralm wo auch einige Autos parken. Es gibt zwar ein Fahrverbotsschild, aber das sind anscheinend lauter Berechtigte und deren Gäste. Ich werde von einer neugierigen, halbwüchsigen Kuh freundlich begrüßt.

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Gleich nach der Zauneralm geht der Weg steil nach links oben. Ich nehme mir vor einmal den Weg da hinein in den Talschluß zu erkunden.

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Es geht steil hinauf auf schmalen Wegen zur Boarnlacke. Hier gab es beim letzten Mal im Juni noch hoche Wächten.

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Jetzt ist der Schnee weg und hier sehe ich mein heutiges Ziel das Weißeck. ist aber noch ein weites Stück bis da hinauf.

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An der Lacke mache ich erst mal eine Pause und schaue hinüber zum Faulkogel und seinen Nachbarn.

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Hier ist links das Mosermandl zu sehen und unten liegt der Schlierersee.

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Dieser Bergrücken geht über den Pfefferkogel und das Schwarzeck zur Riedingspitze. Hinten sind wieder Faulkogel und Mosermandl als auffallendste Gipfel im Bild.

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Heute führt mich mein Weg hinüber in die Riedingscharte und dann über den Grat von rechts nach links auf den Gipfel. Links unten liegt der Riedingsee, da komme ich nicht vorbei.

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Von der Riedingscharte auf den Reicheschkogel wäre es nur ein Wiesenanstieg. Ziemlich viele Schafe bevölkern den Hang. Falls ich wieder mal in der Gegend sein sollte gehe ich dann rauf.

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Auf dem Grat zum Weißeck ist zuerst auch viel Wiese, aber dann gibt es auch felsiges Terrain.

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Dazwischen gefallen mir die Farbtupfer der Blumen.

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Der Bergrücken wird schottriger und steiler. Es ist einfach, aber anstrengend da hinauf. Mehrere Wanderer kommen mir schon entgegen.

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Der Grat wird schmäler und ganz hinten sehe ich schon das Gipfelkreuz.

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Gut markiert ...

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... führt der Weg über den ausreichend breiten Grat.

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Zuletzt über ein flaches Schotterfeld in Richtung Gipfel. Zwei Damen aus Kärnten sind schon beim Kreuz.

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Ich bitte sie ein Bild von mir zu machen, auch wenn sie dafür vom Bankerl neben dem Kreuz aufstehen müssen.

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Irgendwo da ganz hinten sind die Hochalmspitze und der Ankogel in den Wolken versteckt.

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Durch das Tal links kommt man über die Sticklerhütte zum Murursprung und zum Murtörl.

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Viele Kalkgipfel vom Stierkarkopf über den Faulkogel zum Mosermandl.

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Rund um mich sind so viele Gipfel dass ich gar nicht mehr weiß was ich da eigentlich alles sehe. Einer von denen könnte der Hochfeind sein.

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Die beiden Kärntnerinnen sind gut drauf und sehr kommunikativ. Sie wollen mich sogar an ihrer Jause mitessen lassen. Das lehne ich dabkbar ab und ...

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... lasse sie am Gipfel zurück. Ich gehe den gleichen Weg zurück über den ich aufgestiegen bin.

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Einige Blümchen wachsen im Sand. Gefällt mir, aber von unten kann ich sie nicht fotrografieren. Da geht es steil hinab.

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Ich bin wieder zurück in der Riedingscharte. Nur kurz überlege ich noch auf den Großen Reicheschkogel rauf zu gehen. Aber ich muss mir meine Kraft einteilen und gehe doch rechts am Weg vorbei.

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Eine andere Möglichkeit wäre über den Riedingsee und die Stieralm zum Schlierersee abzusteigen, aber da ich das Auto bei der Königsalm stehen habe ist das keine gute Idee.

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Ich gehe daher wieder an der Boarnlacke vorbei und über die Wiesen hinunter. Überrascht bin ich als mir unterhalb der Lacke plötzlich drei junge Burschen auf ihren Motocrossmaschinen entgegen kommen. Einer grüßt kurz und dann fahren sie über die Wiesen nach oben. Im Naturpark? Gehts noch? Da brauche ich auch kein schlechtes Gewissen haben wenn ich mit dem Privatauto bis zur Alm fahre.

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Bei der Zaunerhütte steht das Auto mit dem Motorradanhänger. Da vor mir liegt schon die Königsalm. Auf den Bus müsste ich fast zwei Stunden warten. Da bin ich doch froh mein Auto hier oben zu haben. Unten bei der Mautstelle bin ich gestern und auch im Juni vorbeigefahren weil ich niemand gesehen habe. Heute schaue ich genauer und länger und da ist gegenüber des mauthäuschens ein Tisch mit Sitzbänken. Da sitze einer mit Kapperl und Umhängetasche. Er kommt her und ich will mit ihm reden warum er nicht in der Früh beim Reinfahren kassiert. Ich verstehe allerdings nur dass er 9 Euro will, die ich ihm natürlich gebe. Dass ich ihn nicht verstehe liegt aber nicht am Dialekt. Er scheint eine geistige oder akustische Beeinträchtigung zu haben. Das Kassieren der Maut scheint hier eher eine freiwillige Spende zu sein.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Die Tour ist 12 km weit, ich habe ca. 1000 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7 Stunden benötigt.

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