Bärenfeuchtmölbing und Schoffeichtkogel
Schönmoos, Langpoltenalm, Langpoltner Klamml, Schneehitzalm, Bärenfeuchtmölbing, 1770 m,
Schoffeichtkogel, 1740 m, Bärenfeuchtalm, Grafenhube, Schönmoos
Von Wörschach kann man mit dem Auto hinauf fahren bis zum Wanderparkplatz Schönmoos. Hier ist Platz genug für viele Autos und sehr vorbildlich ist es noch gratis sein Fahrzeug abzustellen. Aber wer weiß wie lange noch, ich will nichts verschreien. Das Schönmoos ist der Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Langpoltenalm. Dort kann man entweder übers Klamml zur Hochmölbinghütte gehen oder übers Hochtor zur Liezener Hütte. Als Gipfel bieten sich die beiden Raidlinge an oder wer mehr Kondtition hat zum Hochmölbing und weiter.
Kurz nach dem Parkplatz beginnt das Moor. Im Frühling blühen hier Frühlingsknotenblumen und später Narzissen. In den feuchten Wiesen blühen immer viele Knabenkräuter und andere Blumen. Der Waldhügel links ist der Gameringstein. Ich war schon oben, aber da ist nichts zu sehen. Kein Gipfelzeichen und keine Aussicht. Einmal raufgehen reicht. Weit hinten ist der Grimming, aber er versteckt sich noch unter einer Wolke.
Ich gehe wie meistens von hier hinauf zur Langpoltenalm. Gelber Fingerhut blüht hier reichlich.
Kurz vor der Alm werden die Raidlinge sichtbar. Wörschacher Raidling, links und auch der Liezener Raidling, rechts haben ein Gipfelkreuz. Es gibt auch einen Weg von einem zum anderen. Den muss am aber erst zwischen den Latschen suchen.
Weiter rechts ist der Wörschacher Schafberg. Da war ich auch mehrmals oben. Beim ersten Mal mit Schneeschuhen bin ich mitten durch die Latschen zum Gipfel. Beim nächsten Mal ohne Schnee bin ich hinauf wieder durch die Latschen. Erst beim Abstieg habe ich einen guten, aber unmarkierten Steig gefunden.
Erst seit kurzem weiß ich dass diese Blümchen zu den Weideröschen gehören.
Die Alm zieht sich lange dahin Es gibt viele versteute Hütten und wie auf vielen Almen wuchert der Alpenampfer.
Es wachsen aber auch viele andere Blumen. Bei diesen gelben weiß ich nicht genau um welche Art es sich handelt. Da gibt es zu viele ähnlche Blüten.
Das sollten Alpennelken sein (Dianthus alpinus).
Diese steilen Grashänge gehören zum Sonnwendköpperl. Heute gehe ich nicht hinauf.
Am Langpoltner Klamml ist der Parkplatz für Berechtigte die zur Hochmölblinghütte wollen. Der Wirt und einige Almbauern haben ihr Fahrzeug dort abgestellt. Rechts unten sieht man den Versorgungsweg der Hütte. Oberhalb gibt es auch einen Wanderweg. Das Gipfelpanorama geht vom Roßkogel über die Tragln bis zum Almkogel. Heute wende ich mich nach lonks. Da führt eine Almstraße ...
... zur Schneehitzalm. Die hat nicht nur einen interessanten Namen sondern liegt auch an einem schönen Platz. Der Latschenberg hinten ist das Sumpereck.
Hier sieht man über die Alm zum Raidling.
Das gleiche Motiv noch mal, diesmal mit vielen Kuckuckslichtnelken davor.
Oder gefällt es euch mit Wollgras besser?
Nicht ganz so viele Blüten gibt es vom Orangeroten Habichtskraut.
Ich gehe weglos über die Wiesen hinauf wo sehr viele Arnika blühen. Zwei ältere Leute sind dabei welche zu plücken. Sie machen eine Tinktur daraus.
Schöne Blüten aus der Nähe bertrachtet hat das Johannes-Greiskraut.
So gefällt mit Wandern. Über den grünen Wiesenrücken gehe ich bergwärts. Später kommt von links der markierte Weg herauf.
Der Grat wird schmäler ist aber gut zu gehen und nicht zu verfehlen.
Das Gipfelkreuz ist schon zu sehen. Das schaut verwachsen aus, aber der Weg geht problemlos bis zum Gipfel.
Ganz zuletzt wird es ziemlich steil, aber da hilft ein Seil beim Raufgehen.
Schon ist man beim Gipfelkreuz angekommen. Es besteht wie auch der Gipfelbuchbehälter als alten, verwittertem Holz und viel rostigen Alteisen. Daneben steht eine Bank deren Füße aus Pflugscharen bestehen.
Der Blick nach Westen zeigt unübersehbar den Grimming. Der Grat führt über den Schoffeightkogel und das Feldl zum Hechlstein. Genau dahinter kann man auch den Dachstein erahnen.
Der Weg geht hier sehr steil über die Wiesen hinunter zur Bärenfeichtenalm.
Da unten liegt das Gnanitztal und dahinter wieder die Gipfel rund um die Tauplitzalm.
Almkogel und Hirscheck.
Hinten ist der Hochmölbing und davor die Raidlinge. Der grüne Hügel rechts ist das Sonnwendköpperl und davor ist der Vorgipfel über den ich aufgestiegen bin.
Rechts vom runden Sonnwendköpperl ist der spitze Hochtausing.
Zum ersten Mal gehe ich nicht gleich runter, sondern oben am Grat weiter. In aussichtsreicher Lage blühen die Kleinen Glockenblumen.
Anfangs sehe ich keinen Weg, aber immer oben am oder seitlich vom Grat gibt es deutliche Steigspuren.
Nur kurz ist der Weg etwas ausgesetzt, aber dann stehe ich beim Gipfelkreuz am Schoffeichtkogel. Wieder ein neuer Gipfel für mich. Dass es da ein Kreuz gibt wusste ich schon länger. Dass dieser Gipfel sogar einen eigenen Namen hat.
Jetzt mache ich noch eine Rast, auch wenn es rundum steil runter geht.
Von da unten wollte ich mal raufgehen, aber da wusste ich noch nicht dass es sich um IIer-Gelände handelt. Ist deutlich zu wild für mich und gut dass ich rechtzeitig umgedreht habe.
Ich gehe lieber wieder zurück bis fast zum Bärenfeuchtmölbing und dann auf dem Wiesenweg runter.
Ich entdecke eine abgeknickten Türkenbund.
Weit verteilt grasen Rinder auf der Bärenfeichtenalm. Ich umgehe sie in großem Bogen und ...
... freue mich über einige Ostalpenenziane."Der Ostalpen-Enzian (Gentiana pannonica, auch Pannonischer Enzian, Ungarischer Enzian oder Ungarn-Enzian[1] genannt) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Enziane (Gentiana) in der Familie der Enziangewächse (Gentianaceae)." Quelle: Wikipedia
Ein blick zurück zum steilen Abstieg vom Gipfel. Ganz links ist der Schoffeichtkogel.
Von der Alm geht ein markierter Weg hinunter in den Schneckengraben. Hier blühen auffallend viele Braunrote Stendelwurz.
Bei den Glockenblumen gibt es viele verschiedene Arten. Das halte ich für Nesselblättrige Glockenblumen.
Bei den gelben Blüten bin ich mir immer unsicher. Möglicherweise sind es Ochsenaugen?
Da bin ich mir wieder sicher, diese Blumen sind Große Sterndolden.
Ene, mene, muh und weg ist die Kuh! Es gäbe zwar auch die Möglichkeit das Tor so zu konstruieren dass es von alleine zufällt. Durch eine Zugfeder oder nur durch die Schwerkaft. Man könnte auch einen Überstieg bauen, aber vielleicht genügt es einen Schuldigen zu benennen.
Also wieder zu den Blumen. Diese sieht man selten, eventuell eine Dornige Hauhechel.
Ich bin wieder auf der Forststraße und komme bei der Grafenhube vorbei. Es ist noch ein langer Hatscher mit leichter Gegensteigung wenn man schon müde ist, aber ich komme genau zum Parkplatz am Schönmoos.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 12 km weit, ich habe 650 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6,5 Stunden benötigt.