Kerschkern
Hintertriebental-Bergerhube, Schaunitztörl, Krugtörl, Kerschkern, 2225 m, Stellmauer, Goldkogel, 2080 m, Lattenberg, 2018 m, Bärenkogel, Bärensuhlsattel, Bergerhube
Heute ist wieder einmal die Bergerhube im Hintertriebental mein Ausgangspunkt. Hier bin ich gerne und oft, denn es gibt viele schöne Wandertouren, die man starten kann. Über die Moaralm zum Triebenfeldkogel oder hinauf zum Himmelkogel. Oder gerade hinein ins Tal zur Mödringalm und hinauf zum Mödringkgel. Im Winter gehe ich da oft mit Schneeschuhen, aber dann nur bis zur Krugkoppe. Von der Mödringalm kann man auch hinaufgehen zum Gamskogel oder über das Knaudachtörl zum Kleinen Griesstein. Meine heutige Runde geht hinauf zum Schaunitztörl und über das Krugtörl zum Kerschkern.
Bei der Bergerhube gibt es genug Parkmöglichkeit mit einem Automaten der 3 Euro pro Tag nimmt. Im Winter waren das noch 2 Euro, aber es ist immer noch günstig im Vergleich zu andern Wanderausgangspunkten. Man sollte das Geld aber passend dabeihaben, denn der Automat wechselt nicht. er nimmt auch keine 50cent-Münzen. Er akzeptiert auch keine Überzahlung wie ich versucht habe mit 2 mal 2 Euro-Münzen zu bezahlen. Ein anderer Wanderer ist so nett mir zu wechseln, so dass ich die Parkgebühr passend einwerfen kann.
Ein schöner Anblick sind die Gamskögel hinten. Die Überschreitung ist allerdings nur für schwindelfreie Kletterer möglich. Der erste Zacken links ist der Mödringkogel, der ist auch für Wanderer wie mich zu erreichen. Die runde Kuppe links ist die Krugkoppe, mein liebstes Winterziel hier in der Gegend
Ich gehe gleich nach links in Richtung Moaralm, wo ich dann auf der ersten Forststraße unmarkiert nach rechts abbiege. Blumen gibt es wieder eine Menge wie hier ein Knabenkraut und eine Margarite.
Das ist auch ein Knabenkraut, aber ich kann die vielen Arten nicht auseinander halten.
Der Gelbe oder Große Fingerhut ist nicht gerade selten. Hier wächst er in großen Mengen.
Sehr schön, aber kleiner und seltener ist die Goldrute.
Sehr schöner Ausblick zu den beiden Griessteinen.
Beeindruckend steil und schön anzusehen sind diese Felstürme die zum Kettentalkogel gehören, der Gipfel ist aber weiter hinten.
Auf den flacheren Hängen blühen die Almrosen. Oben über den Grat werden ich später absteigen.
Ein Wanderer, der mich überholt hat steht schon oben auf dem Schaunitztörl und schaut in die Ferne.
Hier geht es über den Hahnenkamm zum Kettentalkogel. Für mich ist das zu felsig und ausgesetzt.
Zeitsparend biege ich gleich ab um zum Krugtörl hinaufzukommen. So gefällt mir Bergwandern. Es geht über Wiesen und Steine dahin und dazwischen blüht der Almrausch.
Das Krugtörl ist einfach zu erreichen, auch ohne deutlich markierten Weg. Erst oben auf dem Sattel treffe ich auf einen Weg der vom Grieskogel zum Kerschkern führt.
Der Grieskogel wäre nicht weit weg, aber er liegt leider völlig aus der Richtung.
Für mich geht es hier hinauf. Bei den Felsen ist eine Kletterstelle, die man überwinden muss, aber danach geht es einfach weiter.
Ein Rückblick zum Schaunitztörl (ganz links) und der Hahnenkamm zum Kettentalkogel.
Da ist es hier auf dem Weg zum Kerschkern schon einfacher, aber einige Höhenmeter wollen auch überwunden werden.
Zwischendurch betrachte ich natürlich die Blümchen am Wegesrand, auch wenn ich nicht immer die genauen Namen weiß. Irgendein Läusekraut vermute ich mal, aber hübsch ist es auf jeden Fall.
Ich bin schon am Gipfel und sehe meinen weiteren Weg am Grat vor mir. Über die Stellmauer geht es nach links zum Goldkogel und dann wieder nach rechts über den Lattenberg und den Bärenkogel zum Bärensuhlsattel. Dort werde ich nach links abbiegen.
Vom Gipfel ostwärts geht es zum Zwölferköpfl. der grasige Vorgipfel ist scheinbar leicht zu erreichen, aber die Felsen links davon schauen nicht mehr so einfach aus.
Hinter mir ist das Geierhaupt, der höchste Gipfel in der Gegend. Ich war da vor Jahren schon oben.
Da war ich sicher auch schon oben, aber jetzt muss ich kurz nachdenken. Es sind der Pletzen und der Sonntagskogel.
Da sehe ich auch bekannte Gipfel, die ich schon bestiegen habe. Vom Lahneck über Glaneck zum Kesseleck, dann die Gamskögel und rechts noch der Knaudachkogel. Davor ist noch der breite Rücken mit dem Kettentalkogel zum Speikleitenberg.
Knaudachkogel, Kleiner und Großer Griesstein und rechts hinten die Bösensteingruppe.
Auf dem Gipfel sind doch einige Wanderer anwesend. Zu meinem Glück lagern sie nicht direkt neben dem Gipfelkreuz. So kann ich in Ruhe mein Selfie am Gipfel machen.
Nach den Gipfeln in der Ferne achte ich jetzt auf die kleinen Schönheiten am Boden. Das dürfte ein Quirlblättriges Läusekraut sein.
Ein großer Buschen Gämswurz, oder heißt das immer noch Gemswurz?
Sehr hübsch finde ich auch die Bärtige Glockenblume.
Und dann geht es weiter und ich blicke noch mal zurück zum Kerschkernkogel, der manchmal auch 3K genannt wird.
Jetzt gibt es einen schönen Weg der hinauf geht zur Stellmauer und dann weiter auf den Goldkogel.
Die Blüten des Steinbrech fühlen sich zwischen den Steinen wohl.
Almrausch gibt es auch noch. Hier schmücken sie den Beginn einer steilen Rinne, Ich traue mich gar nicht ganz nach vorne.
Der Gipfel der Stellmauer ist nur durch einen aufgestellten Stein gekennzeichnet. Ich hatte ja gehofft schon auf dem Goldkogel zu sein, aber ein Blick aufs GPS belehrt mich. Das ist schon noch ein Stück bis dort hin.
Da muss ich noch hinauf. Das Gras hat schon einen leichten Goldschimmer, oder bilde ich mir das ein?
Eine Eisenstange simuliert das Gipfelkreuz. Jetzt liegt der Lattenberg unter und vor mir.
Am Lattenberg halte ich mich nicht lange auf. Ein paar Schlucke Wasser und ein Blick zum Himmelkogel und Himmeleck.
Davor ist noch der Bärenkogel. das ist im Gegensatz zu den anderen Gipfeln ein latschenüberwachsener Felsgipfel. Der Weg führt aber rechts daran vorbei.
Da auf den höchsten Punkt will ich sowieso nicht.
Am Felsen findet die Kleine Glockenblume einen idealen Lebensraum.
Am Bärensuhlsattel biege ich nach links ab und komme so zu den brauen Stellen, die ich schon von weit oben gesehen habe. Da ist nichts abgerutscht und sandig ist das auch nicht. Hat es hier gebrannt nach einem Blitzschlag? Für mich schaut das nicht so aus.
Weiter vorne gibt es noch so eine braune Fläche. Ich vermute hier wurden die Heidelbeer- und andere Sträucher gemäht um Grasfutter für das Wild zu gewinnen.
Wie auch immer, es ist Zeit mich um die Blümchen zu kümmern. So vergeht der Abstieg viel schneller. Eine Kleine Braunelle?
Und viele kleine Vergissmichnicht.
Eine Orchidee (Waldhyazinte) erkämpft sich einen Platz an der Sonne.
Dann komme ich auf die Schotterstaße und kann gemütlich auslaufen. Über den Gamskögeln haben sich schwarze Wolken gebildet, aber bis ich beim Auto bin bleibt es noch trocken. Der Regen kommt erst als ich längst zuhause bin.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 15 km weit, ich habe 1000 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6:45 Stunden benötigt.