Große Kesselspitze
Obertauern, Große Kesselspitze, 2361 m, Obertauern
Bei der Heimfahrt von meinem Kurzurlaub im Lungau bleibe ich in Obertauern noch einmal stehen. In Obertauern gibt es viele große Parkplätze. Das ist wegen dem Schigebiet, daher gibt es auch Lifte und Pisten und die Parkplätze sind im Sommer genau so leer wie viele Hotels. Ich bleibe gleich auf dem ersten Parklatz von Süden kommend beim Jugendheim Schaidberg stehen. Hier ist der Ausgangspunkt zum Aufstieg auf die Twenger Alm. Von dort hat mich vor fast drei Jahren die Bergrettung mit drei gebrochenen Rippen heruntergeholt. Heute gehe ich in die andere Richtung.
Links im Bild sieht man die Straße mit der Lawinengalerie. Dort will ich hin. Am oberen Ende beginnt eine Schotterstraße.
Hier kann ich schon mein Gipfelziel sehen. Der Schotterhaufen links im Bild ist die Große Kesselspitze.
Die Schlüsselstelle ist gleich hier. Der Zugang ist verrammelt. Das Tor mit einem Vorhangschloß versperrt. Rechts ist ein dreifacher Stacheldraht, links ein doppelter Elektrozaun. Ob er geladen ist habe ich nicht ausprobiert, aber aufgehalten hat mich das nicht.
Die Straße wird immer schmäler und verläuft sich auf der Wiese. Es führen Wegspuren nach oben und ab und zu sehe ich sogar Markierungen.
Es ist aber einfach den Weg zu finden. Einfach nach oben wo es am Einfachsten ist.
Zwischendurch erfreue ich mich an den Zwergalpenrosen.
Weiter oben gibt es noch einige Schneefelder. Dafür habe ich die Grödeln mitgenommen. Sie helfen sind aber nicht unbedingt nötig weil der Schnee recht weich ist und nicht eisig.
Ein Seitenblick geht zur Herbertspitze. Da war ich schon mal oben, aber von der anderen Seite. Damals habe ich schon zur Kesselspitze rübergeschaut und versucht einen möglichen Weg zu finden.
Zur Auflockerung wieder einige Blümchen wie den Alpen-Hahnenfuß.
Ich komme zum großem Kessel dem der Berg anscheinend seinen Namen verdankt. Der Felsklotz links ist die Kleine Kesselspitze.
Ich gehe nicht in den Kessel runter sondern links über die Schrofen hinauf.
Durch die felsige Steilstufe leiten Wegspuren. So läßt sie sich relativ einfach überwinden.
Dann bin ich am Grat, wo der Weg gerade hinauf führt.
Es ist felsig, aber einfach zu gehen. Das Kreuz ist schon zu sehen, aber natürlich sind noch ein paar Höhenmeter zu überwinden.
Erst kurz vor dem Gipfel muss ich die Hände ein paar Mal zu Hilfe nehmen.
Auf dem Gipfel ist nicht viel Platz. Es geht überall steil runter und es bläst ein erfrischendes Lüftchen.
Der Weg über den Grat zur Kleinen Kesselspitze schaut wirklich recht einfach aus. Mir reicht aber heute dieser eine Gipfel.
Tief unten liegt Obertauern und dahinter die Gamskarspitze. Links und rechts davon erkenne ich die beiden Kalkspitzen und rechts hinten schaut der Hochgolling hervor.
Da geht es hinunter nach Tweng und in den Lungau. Bei dem Gipfeln erkenne ich das Schareck und das Weißeneck, auf beiden war ich schon oben.
Der Grat vom Weißeneck bis zum Schwarzeck.
Da geht es hinein ins Lantschfeldtal. Das kenne ich noch nicht, es schaut aber nach einem langen Hatscher aus. Einer der Gipfel ist der Hochfeind, den kenne ich auch noch nicht.
Ich bin wieder zurück beim Kessel. Beim Abstieg habe ich kurz den Weg verloren und musste etwas suchen bis ich die Spuren durch die Steilstufe gefunden habe.
Dann geht es gemütlich am Anstiegweg zurück wo mich die Kleinen Primeln erfreuen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Die Tour ist 5 km weit, ich habe 670 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 4,5 Stunden benötigt.