Rotkogel
Rettensteinalm, Wurzerhütte, Rotkogel, 1585 m, retour
Von Bad Ischl führt eine 6 km lange Schotterstraße zur rettenbachalm. Sie liegt in nur 640 m Höhe und trotzdem gibt es hier eine schöne Almstimmung. Man kann zur Blaa-Alm hinaufwandern oder auch zur ichlerhütte und weiter auf den Schönberg. Man kann auf der Rettenbachalm auch einkehren und gut essen. Im Winter gibt es hier Langlaufloipen. Mich zieht es von hier eher auf den Gamskogel, den ich im Winter mit Schneeschuhen schon öfter bestiegen habe. Es gibt zwar einige steile Abschnitte und die Lawinenwarnstufe sollte nicht zu hoch sein, dann ist es problemlos.
Am Ende der Zufahrtsstraße ist ein großer Parkplatz. Am Zaun hängt eine Kassa wo man eine freiwillige Spende für die Erhaltung der Straße und der Loipen gebeten wird. Das finde ich fair und daher werfe ich auch ein paar Münzen hinein.
Ende Mai ist es hier herrlich grün. Geregnet hat es in den vergangenen Wochen genug. Für die Natur war das gut, für die Wanderer weniger. Mein Weg führt über den Waldriegel recchts im Bild hinauf. Der Anfang des Steiges ist schlecht markiert, als ob man nicht wollte daß Wanderer ihn finden.
Wenn man den Beginn gefunden hat ist es einfach. Es geht steil hinauf und hier gibt es sogar noch Bärlauch. Mehrmals quert man die Forststraße, aber meistens gibt es einen abkürzenden Wanderweg.
An der Wurzerhütte vorbei geht es auf die Alm. Ein neues Blockhaus wurde gebaut. Ein Lieferwagen steht davor und es wird auch noch gearbeitet. Ich gehe in einiger Entfernung vorbei und hier links nach oben.
Zum Gamskogel ginge es hier hinüber. Das ist das Gipferl rechts im Bild. Links der Mitte ist der Predigkogel. Eigentlich wollte ich da eine Überschreitung machen, aber erst wenn der Schnee weg ist. Ich sehe hier schon daß daraus auch heute nichts wird.
Über den Sandling und den Sarstein geht der Blick zum Dachstein.
Da die Überschreitung schon storniert ist gehe ich über die langsam ergrünenden Almwiesen hinauf um den Gipfel des Rotkogels zu erreichen.
Das Wetter ist zum Wandern zwar schön, aber nicht wirklich sonnig. Schleierwoken schieben sich immer wieder vor die Sonne. Hier sind der Pedigkogel, der Gamskogel und rechts der Schönberg zu sehen.
Vom Loser rechts über den Bräuningzinken bis zum Vorderen Raucher.
Am oberen Rand der Almwiese steht ein Jägerstand. Dahinter sind der Hochglegt und die Hohe Schrott nich ziemlich weiß.
Am Rand der Alm hat man aus Wurzelstöcken einen Zaun gebaut. Dahinter ist ein aufgeforsteter Waldhang.
Am Rand der Almwiese gehe ich nach oben in den Wald. Hier ist es noch fast schneefrei und schön zu gehen.
Jetzt wird es ungemüttlicher. Mitten durch ist es anstrengend. Da weiche ich lieber nach rechts auf die Schneefelder aus.
Ich sinke zwar ein, weil die Oberfläche weich und nass ist, aber es geht auch ohne Schnnneschuhe. In der Mitte sieht man schon den Gipfelhang, wo zwei Schneebretter abgerutscht sind. Ich gehe weniger Steil nach links und dann über den Grat zum Gipfel.
Am Gipfel gibt es große Wächten. Ein Gipfelkreuz muss ich mir selber machen.
Die Latschen sind git vom Schnee zugedeckt. Hier geht der Blick zum Dachstein.
Das wäre eigentlich mein geplanter Weg zum Predigstuhl. Derzeit liegt mir aber viel zu viel Schnee. Ich schaue mir zumindest das Gelände gut an für einen neuen Versuch.
Ich gehe wieder zurück zur Alm und suche eine trockene Stelle zum Liegen. Ausseer Zinken, Sandlig und viele Gipfel am Dachstein.
Hier wieder die Gipfel bis zum Loser. Auch die sind noch viel zu weiß für meinen Geschmack.
Dann gehe ich runter auf die Rettenbachalm. Diese grünen Farben gefallen mir schon deutlich besser.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Oberösterreich eingezeichnet. Die Tour ist 9 km weit, ich habe 950 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 5,5 Stunden benötigt.