Habring, Wagnerkogel
Oberzeiring, Zugtal, Habring, 1497 m, Wagnerkogel, 1459 m, Franz-Josephs-Höhe, 1033 m, Oberzeiring
Derzeit bin ich immer auf der Suche nach niedrigen Gipfeln, wo kein Schnee mehr liegt und die ich auch derschnaufen kann. Die meisten dieser Gipfel in meiner Umgebung kenne ich schon. Im Internetz taucht dann ab und zu ein Bild von einem Gipfelkreuz auf das ich noch nie gesehen habe. Als ich dann nachgeschaut habe wo dieser Habring liegt, habe ich festgestellt das der gar nicht so weit weg ist von mir. Also nix wie auf nach Oberzeiring.
Von Oberzeiring gehe ich durchs Siedlungsgebiet und auf einer Schotterstraße hinein ins Zugtal. Es ist angenehm warm und alles ergrünt. Bäume und Wiesen werden schon sommerlich gefärbt und viele Blumen sind zu sehen.
Auf einer Anhöhe gibt es einen Tiefblick auf Oberzeiring. Auf den Bergen östlich des Pölstales leuchtet noch der Schnee. Lahneck, Kesseleck, Lärchkogel und wie sie alle heißen sind auch für mich immer schöne Gipfelziele, aber erst wenn der Schnee weg ist.
Diese Höhe hat sogar einen Namen, wie mir dieses Taferl verrät.
Gleich darauf verlasse ich die Straße und steige weglos durch den lichten Wald weiter hinauf. Viele Blümchen erfreuen mich.
Ich komme zum Bauernhof Freitag. Hier gibt es grüne Wiesen, aber noch keine Rinder auf den Almweiden.
Ich glaube die nennt man Sonnenröschen und ...
... das ist eine Wolfsmilchart.
Frühlingsduft erfüllt die Luft, aber vielleicht ist das auch nur die Gülle die auf den Wiesen verspüht wurde.
Nach den Wiesen führt der Weg wieder durch den Wald auf einen kleinen Sattel und dann ...
... ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel. Es gibt ein Kreuz, ein Taferl und ein Buch und auch Sitzgelegenheiten. Was es nicht gibt ist eine Aussicht.
Der Wald ist naturbelassen. Da wird ein umgefallener Baum nicht zersägt und dient im Tode noch vielen Insekten als Unterschlupf. Das ist deutlich besser als den Wald aufzuräumen und dann im Vorgarten ein Insektenhotel als Ersatz aufzustellen.
Ich gehe weiter nach Osten und komme auf offene Wiesen wo die Krokusse massenhaft vorkommen.
Hier ibt es auch eine schöne Aussicht z.B. nach St.Oswald und zum Sommertörl mit Lahneck, Glaneck usw.
Im Norden sieht man links der Mitte die kleine Hütte, wo ich am Aufstieg vorbei gegangen bin. Dahinter geht der Blick zum Bruderkogel und rechts zum Lärchkogel und Kesseleck.
Dann geht es wieder hinein in den Wald, hier auf einem Traktorweg.
Dann weglos über kleine Wiesen und Waldstücke.
Ein Rückblick zum Habring und ...
... und dann nach vorne zu meinem nächsten Gipfelziel, dem Wagnerkogel. Das ist auch so ein unbekannter Waldhügel, den kaum wer kennt.
Auf den Wiesen oberhalb der Nussmoarhütte gibt es Stiefmütterchen.
Dann folgt ein unheimliches Waldstück. Dürre Äste greifen nach mir. Gut dass kein Nebel ist, sonst wärs wie in einem Horrorfilm.
Das ist schon der wenig attraktive Gipfel des Wagnerkogels.
Auf der anderen Seite hat er sogar felsige Passagen. Attraktiv ist dieser Gipfel trotzdem nicht. Einmal raufgehen ist genug.
Hier gehe ich weiter auf dem Bergrücken nach Norden. Der Holzfäller scheint verliebt gewesen zu sein oder einfach nur romantisch.
Der 1315 m hohe, unbenannte(?) Gipfel weist felsige Strecken auf und ist schön zu überschreiten. Manchmal fast ein schmaler Grat, aber nicht so schlimm daß ich fürchten muss runterzufallen.
Zuletzt komme ich noch zu einem schönen Gipfelchen, der Franz-Josefs-Höhe. Etwas unterhalb gibt es eine Aussichtsplattform mit ...
... Blick ins Pölstal. Von dort ist es nicht mehr weit zurück nach Oberzeiring.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Die Tour ist 11,5 km weit, ich habe 650 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6 Stunden benötigt.