Spaziergang ins Schladminger Untertal
Schladming, Talbachklamm, Toteisboden, Tettermoor, Waldhäuslalm, Sondlalm, retour
Nach meinen beiden Schneeschuhtouren im Lachtal und im Triebental habe ich keine Lust mehr auf Schnee. Mir ist eher nach einer sonnigen Frühlingswanderung. Da oben am Berg noch sehr viel Schnee liegt bleibe ich heute unten im Tal. Genauer gesagt gehe ich ins Schladminger Untertal.
Gleich von Schladming geht der Weg hinein entlang des Talbaches in die Talbachklamm.
Durch die Klamm führt keine wilde Steiganlage, sondern ein breiter Weg, den man auch mit Kinderwagen oder mit dem Radl befahren kann. Am Abend ist hier sogar beleuchtet. Heute sehe ich sowohl Jogger und Biker als auch Hunderläußerlführer die die Talbachklamm bevölkern.
Im Untertal gibt es schöne Hofe und Häuser mit Blick zum Dachsteinmassiv.
Die Sonne scheint und der Duft des Frühlings liegt in der Luft. Vielleicht ist es auch die Gülle die hier auf den Wiesen ausgebracht wird. Bald werden die Wiesen mit saftig grünem Futter für die Rinder bewachsen sein.
Hier zeigt noch der Winter seine Zähne. Ich bin beim Toteisboden. Da gab es vor langer Zeit einen Felssturz. In den Spalten zwischen den Steinen strömt kalte Luft aus dem Boden. Eine eigene Vegetaton hat sich entwickelt.
Etwas weiter hinten kommt man zu einem weiteren Naturschutzgebiet, dem Tettermoor. Die angrenzenden Wiesen werden trotzdem gedüngt und einmal im Jahr gemäht, auch um eine Bewaldung zu verhindern. Ich bin ja der Meinung solche Schutzgebiete sollten der Natur überlassen werden. Wenn die Natur Bäume wachsen läßt, sollte man es auch erlauben. Die Naturschützer wollen immer nur Bestehendes unverändert lassen und übersehen dabei daß Veränderungen in der Natur das einzige Beständige sind.
Weil es so schön sonnig ist gehe ich noch weiter ins Tal hinein bis zur Sondlalm. Hier treffe ich auf eine Menge Menschen, die auch die Sonne genießen. Der Großteil kommt vom nahen Parkplatz an der Straße. Die Hütte ist offen, bzw. bietet TakeAway an. Ich gehe hin um zu schauen was es gibt, aber da kommt eine Gruppe aus sechs Personen und stellt sich viel zu knann neben mich. Ich gehe sofort weiter und esse meine mitgebrachte Jause in der angrenzenden Wiese. Bei der Hütte gibt es viel frische Luft und daher keinen Virus. Zumindest hält sich kein Mensch an Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 20 km weit, ich habe 350 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6,5 Stunden benötigt.