Von Rottenmann auf den Rotofen
Rottenmann, Rotofen, 1229 m, Scheibenboden, Rottenmann
Derzeit bin ich auf der Suche nach wanderungen, die ich machen kann ohne im Schnee zu stapfen. Mein Ziel darf daher nicht sehr hoch sein. Trotzdem ziehe ich es vor einen Gipfel mit Gipfelkreuz zu finden. Danke Internet und fb kann man sehen wohin andere Wanderfreund gehen. Da habe ich vorein paar Tagen ein kleines Kreuz mit Aussicht ins Paltental gesehen. Daher habe ich mich heute aufgemacht um das Kreuz auf dem Rotofen zu suchen.
In Rottenmann gibt es Nebel. Es schaut fast herbstlich aus, dabei ist doch erst der Frühling im Kommen. Der Wetterbericht ist aber gut und am Ausgangspunkt kann ich schon den blauen Himmel oberhalb des Stein am mandl erkennen. Vor der Brücke ist ein kleiner Parkplatz und gleich nach der Biegung ist noch eine gelegenheit das Auto abzustellen. Dort ist ein, derzet offenen Schranken am Beginn der Zufahrt zur Rottenmanner Hütte. Dort steht allerdings ein Fahrverbotsschild das es früher nicht gegeben hat. Im Sommer durfte man da bis zur Materialseilbahn der Hütte hinauf fahren. Ob das im Sommer wieder möglich ist, weiß ich nicht. Meine heutige Wanderung beginnt gleich über die Brücke nach links.
Ich komme bei einem Hof vorbei wo eine Spinne den Stacheldraht nutzt um ihr Netz aufzuhängen.
Zwischen den eingezäunten Weiden gehe ich hinauf. Noch sind keine Rinder heraussen. Da muss zuerst das Gras noch etwas wachsen.
Es geht weiter durch den Wald und das sind die schönsten Momente, wenn ...
... die Sonne durch die Nebelschleier dringt. Gleich wird es auch deutlich wärmer.
Der Seidelbast schaut immer sehr zerrupft aus, aber er blüht wunderschön und bringt Farbtupfer in den Wald.
So ganz schneefrei geht es nicht weiter. Auf der Straße liegt noch einiges davon. In der Nacht war es kalt, daher ist die Schneedecke hart und gut zu begehen. Es gibt auch einige Spuren im Schnee denen ich folgen kann. So ganz unbekannt scheint der Rotofen nicht zu sein.
Es gibt auch eine schöne Aussicht wie hier zur Reichensteingruppe.
Bei der Querung eines Baches entdecke ich ein interessantes Häuschen. Zuerst dachte es es ist ein Marterl oder Futterhäuschen. Es enthält aber leere Wasserkanister, die jemand deponiert hat.
Etwas weiter oben helfen die Spuren im Schnee den richtigen Weg zu finden und schon bin ich oben auf dem aussichtsreichen Platz mit dem Kreuz. Zwei Damen sind schon vor mir am Gipfel. Sie sind aber auf einer andern Route von Singsdorf aufgestiegen.
Nach einem netten Gespräch unter Wanderfreunden steigen sie ab und ich mache noch mein Gipfelselfie.
Blick übers Paltental nach Nordost. Kalbling, Sparafeld und Admonter Reichenstein leuchten noch in weiß mit viel Schnee.
Im Nordwesten geht der Blick über Rottenmann zum Dürrenschöberl. Da oben liegt auch noch genug Schnee.
Ich steige wieder ab. Knapp unterhalb des Gipfels ist eine nette Jagdhütte mit allem was man so braucht im Wald. Natürlich ist auch eine Zufahrtstraße in der Nähe. Ich habe noch Zeit und gehe weiter hinauf. Leider endet die Straße vor einem Graben über den ich hinüber muss.
Jetzt muss ich doch noch stapfen. Über eine kleine Brücke komme ich über den Graben und ...
... zu einer weiteren Hütte.
Die Straße von Rottenmann zur Rottenmanner Hütte ist noch schneebedeckt. Noch kann man mit dem Auto nicht herauf fahren.
Jetzt nach Mittag ist es auch deutlich wärmer geworden. Der Schnee ist weich und tief. Von oben kommen zwei Schifahrer runter. Bis zum Scheiterboden können sie rutschen. Dann heißt es die Latten tragen. Er ist ein Kavalier und spielt den Sherpa für seine Partnerin. Er trägt zusätzlich zu seinen eigenen auch ihre Schi auf seinem Rücken.
Auf und um den Scheiterboden giobt es mehrere Hütten schön im Wald verteilt. Wie es möglich ist für so viele Hütten Baugenehmigungen zu bekommen werde ich nie verstehen. Mir erzählt man immer man muss die Natur schützen und dann baut man jede Menge Wochenendhäuschen mitten im Naturgebiet.
Auf diesem Spitz steht auch eine Hütte. Von hier geht eine Materialseilbahn hinauf.
Es gibt aber auch einen Fußweg über den man zur Hütte kommen kann. Ich habe mich aber noch nie getraut da hinaufzusteigen. Jedenfalls hat der Hüttenbesitzer kein Problem mit Nachbarn. Da muss man schwindelfrei sein wenn man abends ins Bett geht.
Der Frühling muss erst in Schwung kommen. Sehr viele Blumen gibt es noch nicht. Daher freue ich mich an den gelben Flächen mit Milzkraut.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 8,5 km weit, ich habe 500 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 4 Stunden benötigt.
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