Schitourenberichte auf "Die Wilde" habe ich schon öfter gesehen. Diese Tour wird als einfache, nicht lawinengefährliche und kurze Hochwintertour beschrieben. In meiner Karte ist allerdings kein Gipfel dieses Namens verzeichnet. Ich weiß aber dass die Tour in Vorderstoder beginnt und über die Wildalm auf den Gipfel führt. Ganz unten in Vorderstoder beim Sägewerk gibt es einen Tourengeherparkplatz, sogar mit Toilettenhäuschen. Ich weiß immer noch nicht ob ich mit Schneeschuhen ein Tourengeher bin, oder ob man dazu Schi braucht. Ich weiß auch nicht ob das Vorhandensein eines Touregeherparkplatz auch verpflichtend ist das Auto dort abzustellen. Die Straße geht noch 200 hm weiter hinauf zum GH Baumschlagerreith. Das hat zwar geschlossen, aber der Parkplatz ist trotzdem für die nicht vorhandenen Gäste reserviert. An der Zufahrtsstraße wäre auch genug Platz um mein Auto abzustellen, aber dort prangen überall Parkverbotstafeln. Ich fahre wieder runter zum Sägewerk, auch weil ich auf der Straße eine Frau mit Schneeschuhen auf dem Rucksack gehen sehe. Es gibt einen Automat, der ein Ticket um 5 Euro für 5 Stunden auswirft. Wenn man länger parken will muss man 10 Euro für 10 Stunden berappen. Ich sehe ja ein dass man Geld verdienen will, aber muss der Parkplatz ganz unten sein? 5 Euro sollten ja für einen ganzen Tag reichen, aber da kann wohl jemand den Hals nicht vollkriegen.

Auf den Wiesen ist kaum noch Schnee, daher kommen die Schneeschuhe auf den Rucksack. Der Blick zeigt die Gipfel des Toten Gebirges, Hochkasten, Spitzmauer, Großer und Kleiner Priel.

Die gleiche Aussicht gibt es beim Gasthof. Hier liegt auch schon Schnee. Die Schneeschuhe verwende ich nur kurz, weil weiter oben am Waldweg alles aper ist.

Ziemlich schneefrei schaut der Tamberg aus, der eine schöne Wanderung bietet.

Der Hang hinauf zur Wildalm ist ordentlich steil und die Schneelage wird immer höher. Kurz vor der Wildalm habe ich die Grödel mit den Schneeschuhen vertauscht. Die Frau welche ich unten auf der Straße gesehen habe kommt mir hier schon entgegen. Sie hat eine Runde über die Wilde und die Wilalmleiten gemacht. Ist sie so schnell oder ich so langsam? Wahrscheinlich beides.

Ich bin froh dass sie mir so eine schöne Spur gelegt hat. Diese erleichtert mir die Orientierung und den Aufstieg.

Nach oben wird es immer flacher. Ich bin trotzdem schon ziemlich erschöpft. Wo ist denn endlich das Gipfelkreuz?

Ah, da ist es ja. Es ist aber mehr ein Gedenkkreuz, als ein Gipfelkreuz. Es steht auch nicht ganz oben sondern etwas weiter unten am Hang. Ich traue mich für das Foto gar nicht weiter runter, denn da ist es steil abfallend. In meiner App heißt dieser Gipfel Brennert und nicht Wilde?

Ich gehe noch ein Stück weiter den Spuren nach. Der Latschengipfel ist der höchste Punkt der Wildalmleiten. In meiner App heißt er Hanskamp, ein Name den ich noch nie gehört habe. Dahinter ist das Pyhrner Kampl.

Der Weg zur Wildalmleiten ist mir doch zu weit. Ich gehe zurück zum Brennert. Ich sollte ja nach 5 Stunden zurück beim Auto sein, aber das geht sich doch nicht mehr aus.

Da drüben ist das Schiegebiet auf den Hutterer Böden und der Hösskogel. Dahinter natürlich wieder das Tote Gebirge mit vielen bekannten Gipfeln.

Hinter dem Tamberg liegt das Sengsengebirge in seiner ganzen Breite.

Hinter der Wildalmleiten ist das Warscheneck und seine Nachbargipfel.

Noch ein Blick hinunter zum "Gipfelkreuz" auf dem Brennert, der immer als "Die Wilde" bezeichnet wird.

In meiner Spur gehe ich zurück zur Wildalm, wo ich bei der Baumschlagerhütte noch eine gemütliche Rast einlage.

Bis ich runter komme steht die Sonne schon tief. Ich habe deutlich länger gebraucht als 5 Stunden. Ich hoffe die Gemeinde Vorderstoder verzeiht mir dass ich länger geparkt als ich bezahlt habe.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Oberösterreich eingezeichnet. Die Tour ist 12,1 km weit, ich habe 1150 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6,5 Stunden benötigt.

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