Wörschacher Raidling
Wörschachberg, Schönmoos, Langpoltneralm, Langpoltner Klamml, Wörschacher Raidling, 1912 m, retour
Vorige Woche habe ich es nur bis zur Langpoltneralm geschafft. Das zehrt an meiner Ehre und ich habe mich heute aufgemacht um diese Schmach zu tilgen. Ich bin wieder am Parkplatz beim GH Fernblick oberhalb von Wörschach. Heute scheint schon die Sonne und es stehen schon ene Menge Autos hier. Tourengeher mit Schi und andere mit Schneeschuhen sind schon unerwegs. Heute gebe ich mich nicht mit den Almhütten als Ziel zufrieden. Ich will auf den Gipfel des Raidlings.
Der Schnee ist hart gefroren, daher begnüge ich mich am Anfang mit Grödeln. Die Schneeschuhe kommen auf den Rucksack.
Hochtausing, Raidling und Schafberg leuchten heute schon in der Sonne. Der blaue Himmel ist gut für die laune und Motivation.
Ein Blick hinüber zum Nazogl und zum Bosruck.
Der Einschnitt wird Hochtor genannt. Da hindurch kommt man zur Liezener Hütte und von dort auf den Liezener Raidling hier etwas links der Mitte im Bild zu sehen. mein Ziel, der Wörschacher Raidling ist ganz links zu sehen.
Bei dieser Hütte habe ich letztens Rast gemacht um danach umzukehren. Heute gehe ich weiter hinauf zuerst in diesen Einschnitt das Langpoltner Klamml.
Wieder mal ein Rückblick zur schattigen Nordseite des Hochtausing.
In der Zwischenzeit habe ich die Schneeschuhe vom Rucksack an die Schuhe geschnallt. Unbedingt nötig wären sie nicht, aber sie sind auch kein Nachteil.
Da komme ich rauf. Man sieht die untern Hütten der Alm.
Jetzt komme ich bald zum Klamml. Von dort geht der Grazer Steig um den Raidling herum zur Hochmölbinghütte. Links geht es steil hinauf zum Sonnwendköpperl. Ohne Schnee habe ich das schon gemacht. Um den Berg herum geht eine Straße zur Schneehitzalm, aber die dürfte im Winten nicht ungefährlich sein.
Mit dem Radl ist heute keiner unterwegs. Die Querung des Grazersteigs hat eine schöne harte Spur. Die macht es mir leichter mit den Schneeschuhen zu gehen ohne abzurutschen.
Im Schatten ist es kalt, das ist gut denn so sinke ich im Schnee kaum ein.
Das ist der Blick ins Gnanitztal. Links sind das Feldl und der Hechlstein. Rechts der Roßkogel und in der Mitte hinten das Dachsteinmassiv.
Von der Schneehitzalm geht ein schöner Kammweg hinauf auf den Bärenfeuchtmölbing.
Ich gehe vom Sattel nicht hinunter zur Hütte, sondern gleich auf dem Bergrücken zum Gipfel. Im Sommer ist das schwieriger weil man den Weg zwischen den Latschen suchen muss. Jetzt ist es einfacher. Ich brauche nur der Spur zum Gipfel folgen.
Es ist schön zu gehen in Richtung Gipfel. Ein Tourengeher kommt mir entgegen. Die andern sind schon zur Hochmölbinghütte abgefahren. Dadurch haben sie am Rückweg eine kleine Gegensteigung zu bewältigen.
Am Gipfel bin ich allein. es ist leicht windig, was es frisch macht. Genau beim Gipfelbild zieht eine kleine Wolke vorbei.
Doch bald ist sie wieder weg. Der Blick geht ungehindert zu unzähligen Gipfeln der Niederen Tauern.
Das Becken mit Liezen.
Hier ist noch Winter hinauf über den Kleinmölbing zum Mittermölbing und weiter zum Hochmölbing. Für mich ist das allerdings viel zu weit.
Hier sieht man zum zweiten Raidlinggipfel zu dem ein Weg durch die Latschen führt. Dahinter der Schafberg und die Gruppe mit dem Angerkogel.
Die Sumperalm mit dem Sumperkogel. Dahinter der Almkogel, das Hirscheck und die Große Scheibe.
Ganz hinten liegt das Tote Gebirge vom Großen bis zum Kleinen Priel.
Blick nach Westen vom Grimming über den Dachstein bis zum Lawinenstein und Traweng.
Im Süden ist der Hochtausing und viele Gipfel der Triebener Tauern.
Ich steige wieder in meiner Spur ab. Über den Grazer Steig zum Klamml ...
... und weiter über die Langpoltneralm.
Ein letzter Blick hinauf zu den beiden Gipfeln des Raidlings.
Bei der Oberkogleralm werden die Schatten schon länger, aber es ist nicht mehr weit zum Parkplatz.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 15,2 km weit, ich habe 900 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6,5 Stunden benötigt.