Hohe Trett
P Mösl, Stalingradkreuz, Kohlanger, Hinterleiten, 1541 m, Hohe Trett, 1681 m, Pointner, Mösl
Nachdem ich gestern nur die Langpoltenalm und keinen Gipfel erreicht habe, plane ich gleich heute eine Tour auf einen Gipfel den ich mindestens einmal im Jahr oder auch öfter aufsuche. Da weiß ich dass ich den Gipfel erreichen kann. Der Anstiegsweg beginnt oberhalb von Ritzmannsdorf. Früher konnte man mit dem Auto bis kurz nah dem Hof Mösl hinauf fahren.
Im Vorjahr hat man einen Parkplatz für Wanderer unterhalb des Mösl geschaffen. Das finde ich gut auch wenn der Weg jetzt 600 m länger ist. So habe ich nicht das Gefühl etwas Verbotenes zu tun. Auf diesem Südhang liegt kaum noch Schnee. Ich weiß dass weiter oben noch mehr von der weißen Pracht liegt, ich weiß aber auch dass es in der Nacht kalt war und dass dieser Aufstieg beliebt ist. Ich kann daher damit rechnen dass es eine gut ausgetretene harte Spur bis zum Gipfel gibt. Die Schneeschuhe bleiben im Auto.
Einen kleinen Abstecher mache ich noch zur Stalingradkapelle.
Hier hat man einen herrlicen Blick ins Ennstal über Irdning zum Kammspitz und vor allem zum Grimming.
Ich bin die meiste Zeit im Wald unterwegs, aber manchmal bieten sich schöne Ausblicke. Vor dem Grimming liegt der Kulm mit dem Putterersee. Derzeit kann man eislaufen, im Sommer ist das ein Badesee.
Im Wald beim Kohlanger bracht man keine Schneeschuhe, aber über die Grödel an den Schuhen bin ich froh. So kann ich entspannt über die eisigen Stellen gehen.
Wie erwartet gibt es eine harte Spur, so komme ich gut weiter, Oben am Hang steht eine nette Hütte. Hingehen darf ich da nicht, ist ja privat. Ich werde nie verstehen warum Jäger und Grundbesitzer mitten im Naturgebiet ihre Wochenendhäuser bauen dürfen?
Ein Rückblick über meinen Aufstiegsweg. Mittig unübersehbar der Grimming.
Jetzt sehe ich auch auf die andere Seite nach Norden. Warscheneck und Angerkogel mit vielen anderen. Unten im Tal liegt Liezen.
Duch das Tal geht die Straße von Liezen zum Pyhrnpass. Rechts davon sind der Bosruck und die Haller Mauern im Bild.
Vor der Sonne haben sich Schleierwolken gebildet. So gelingt auch ein Bild nach Süden. Von den Gipfeln sind die Seekoppe und der Hochrettelstein bis zum Mölbegg am Auffälligsten.
Am Gipfel bin ich allein. Es ist windstill und warm. dD es auch gute Sitzgelegenheiten gibt schmeckt die Jause und der Tee besonders gut.
Hier könnte man am bergrücken weitergehen zum Blosen, rechts zu sehen und dahinter ist das "Stein am Mandl" in der Bösensteingruppe. Links geht der Blick über Admont und das Dürrenschöberl zu einigen Gesäusegipfeln.
Vom Blosen und der Bösensteingruppe bis zum Hochgrößen.
Vor dem Toten Gebirge und dem Warscheneck sind einige Bäume im Weg.
Haller Mauern bis Buchstein und Reichensteingruppe.
Paradeblick übers Ennstal nach Westen.
Etwas unterhalb des Gipfels stehen keine Bäume im Weg beim Blick nach Norden.
Das kennen wir schon. Zwischen Angerkogel und Bosruck geht die Straße von Liezen zum Pyhrnpass.
Im Süden sind Hochgrößen, Seekoppe und Hochrettelstein.
Vom Mölbegg bis in die Schladminger Tauern.
Ich gehe jetzt den kürzeren Weg hinunter zu den Höfen und ...
... freue mich an den Frühlingsboten am Wegesrand. Da wo die Sonne den Boden erwärmt blüht der Huflattich. Juhu, der Frühling kommt.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 12,3 km weit, ich habe 650 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 5 Stunden benötigt.