Scheibenkogel
Vordere Gnadenalm, Hintere Gnadenalm, Südwienerhütte, Scheibenkogel, 1997 m, retour
Auf der Passhöhe des Radstädter Tauern liegt Obertauern. Dort ist ein Zentrum des Massentourismus. Vielen gefällt es dort und wenn man selektives Sehen in Vollendung beherrscht, dann kann man Lifte und Pisten und die anderen Einrichtungen des Schizirkus ausblenden und sich an den Schönheiten erfreuen. Mir gelingt das noch nicht wirklich, daher gefällt es mir etwas unterhalb bei der Gnadenalm deutlich besser. Hier gibt es keine Lifte und große Hotelanlagen, sondern nur ein Ausflugsgasthaus und ein paar Hütten. Allein ist man hier auch nicht denn es gibt Langfaufloipen und die Vordergnadenalm ist Ausgangpunkt für schöne Schi- und Schneeschuhtouren zur Südwienerhütte und weiter auf verschiedene Gipfel.
Heute ist es kalt bei der Vordergnadenalm. Erst einige Autos haben den Weg hier her gefunden. Eine einzelne Langläferin zieht ihre Trainingsrunden. Ich freue mich auf die Sonne die allerdings erst oben auf dem Bärenstaffel den Schnee leuchten läßt.
Anfangs geht es ganz flach ins Tal hinein. Ideal fürs Langlaufen. Im Sommer kann man sogar mit dem Auto hineinfahren bis zur Hintergnadenalm.
Ein Rückblick zeigt den Gipfel des Hinteren Geißstein in der Sonne.
Mehrere Hütten auf der Hinteren Gnadenalm wirken verlassen, was sie aber nur jetzt sind.
Sonne gibt es hier im Winter wenig.
Dann geht es steiler hinauf. Warm wird mir immer noch nicht, aber ich bin ja gut angezogen.
Links ist die Seekarspitze und der Weg nach Obertauern zu sehen.
Endlich komme ich in die Sonne. Ich bin auf der Straße geblieben, obwohl es auch einen abkürzenden Wanderweg gibt.
Es ist die erste Schneeschuhtour des heurigen Winters für mich. Schnee gibt es hier genug, obwohl man bis zur Südwiener Hütte auch ohne Schneeschuhe gehen könnte weil es eine gute Spur gibt. Mit Schneeschuhen ist es aber deutlich einfacher.
Auf dieser Straße kann man auch Rodeln. Den Schlitten gibt es bei der Südwiener Hütte zum Ausborgen.
Das ist erst die Hödhütte. Sie wird als Unterkunft für Jugendgruppen geführt. Heute ist niemand hier.
Hier haben dieJugendlichen einen kleinen Schlepplift zur Verfügung. Heute gibt es nur eine einzelne Schitourengeherspur in Richtung Spirzinger.
Die Südwiener Hütte liegt herrlich in der Hütte. Auf der Terrasse sitzen ist nicht möglich. Offen ist schon, aber nur für Speisen und Getränke zum Mitnehmen.
Ich gehe heute nicht auf den Spirzinger, der ist mir zu steil. Hinter dieser Hütte stehen Bänke und Tische mit großen Abständen. Da kann man die Take-away-Jause geniessen. Rechts hinten ist mein Gipfelziel der Scheibenkogel zu sehen.
Es ist jetzt schön in der Sonne zu gehen. Ich bin hier schon oberhalb der schattigen Rinne, in der ich aufgestiegen bin.
Einige Spuren gibt es auch schon bis zum schönen Gipfelkreuz auf dem Scheibenkogel. Es stört mich überhaupt nicht dass diesem Gipfel drei Meter fehlen um ein Zweitausender zu sein. Hinten gibt es den Spirzinger, die Windschaufel und die Steinfeldspitze zu sehen.
Im Westen sind der Kraxenkogel und die Ennskraxen und einige andere Gipfel im Bild.
Die Permuthwand und rechts hinten der Faulkogel.
Der spitze Gipfel nennt sich Höllkogel während der Taferlnock rechts ziemlich flach wirkt.
Da hinüber geht es zu den Pleißlingkeilen.
Talauswärts ist der Dreispitz des Dachsteingebirges leicht zu erkennen.
Nach einer windstillen und sonnigen rast steige ich wieder ab. Im Schatten ist es gleich spürbar kälter. Spirzinger und Steinfeldspitze liegen in der Sonne.
Sehr sonnig ist auch noch die Obere Pleißlingam mit dem Spazeck dahinter.
Vorbei an der Südwienerhütte mit dem Spirzinger gehe ich runter.
Die Sonne steht schon tief und bald ist sie weg. Hinunter zur Hinteren und dann flach zur Vorderen Gnadenalm wird es wieder empfindlich kalt.
Dem Schneemann gefällt es. Er wird noch lange nicht schmelzen, aber ich freue mich schon auf den Frühling, obwohl es mit Sonne bei blauem Himmel auch im Winter schöne Momente gibt.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 11,5 km weit, ich habe 700 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 5:45 Stunden benötigt.