Loser
Loser-Bergrestaurant, Augstsee, Loserfenster, Hochanger, 1838 m, Loser, 1837 m, Bergrestaurant
Heute habe ich mir einen sehr bekannten Berg ausgesucht. Der Loser beherrscht das Ausseerland mit seinen steilen Felswänden. Dazu gibt es eine Straße auf der man bequem mit dem Auto auf eine Seehöhe von 1600 m Höhe gelangt. Dafür sind 18 Euro zu zahlen. Das ist nicht gerade wenig, aber ich muss ja nicht fahren und oft mache ich das auch nicht. Im Winter bei Schibetrieb und auch an schönen Sommertagen sind viele menschen unterwegs, daher ist jetzt für mich die richtige Zeit. Die Wandersaison ist vorbei und die Schisaison hat noch nicht begonnen, trotzdem begegnen mir heute einige Winterwanderer.
Ein Blick ins Ausseerland. Die Sonne scheint und es ist kein Wölkchen am Himmel. Trotzdem ist es kalt am Morgen. Die Hügel im Tal sind der Tressenstein und der Radling.
Die Mautstraße ist geräumt und schneefrei, einfach zu befahren.
Der Parkplatz ist nur teilweise geräumt. Das reicht aber auch denn viele Autos sind noch nicht hier.
Ich gehe gleich mal hinauf zum Augstsee. Der ist im Sommer und auch im Winter ein schönes Ausflusziel. Im vorderen Teil verhindert ein Wassersprudler das Zufrieren.
Ich war mal im Sommer hier, da haben mich Besucher gefragt wie man auf den Loser hinaufkommt. Die haben diesen Spitz dafür gehalten dabei ist das doch der Atterkogel. Sie waren ganz erstaunt als ich es ihnen gesagt habe. Rechts hinten sieht man den Bräunigzinken.
Sonne und ein See mit weißem Strand. Leider ist es Schnee und kein Weißer Sand und zum Baden ist es zu kalt.
Ich gehe um den See herum und weil es so schön ist blicke ich noch mal zurück.
Hier quert der Steig in die Flanke. Es gibt schon Fußspuren denen ich folgen kann. Schnee ist wenig, aber die Spuren sind eisig. Natürlich habe ich meine Snowline Chainsen Pro an den Schuhen. Damit geht es gut ohne auszurutschen.
Durch die Minischlucht geht der Weg nach oben. Es gibt ein paar Eisen zum Anhalten und Draufsteigen, ist aber problemlos.
An den Zapfen sieht man dass es kalt im Schatten ist.
Kurz darauf bin ich wieder in der Sonne und kann durch das berühmte Loserfenster zum Schönberg schauen.
Beeindruckend steile Felswände am Greimuth sind auch zu sehen.
Hier schaue ich zu meinem nächsten Ziel dem Hochanger. Der ist sogar einen Meter höher als der Loser, aber lange nicht so bekannt.
Am Hochanger ist eine Bergrettungshütte und dahinter zeigen sich die Gipfel am Dachstein.
Ich muss wieder ein Stück absteigen bevor ich zum Loser hinauf komme. Es ist eisig, aber mit Grödeln gut zu begehen.
Eine Frau ist mir entgegengekommen. Beim Kreuz bin ich eine ganze Weile allein und kann die Ruhe und die Aussicht genießen.
Die Sicht ist nicht ganz klar, aber trotzdem liegt das Ausseerland da sehr schön unter mir.
Die Schipisten am Sandling sind schon weiß beschneit.
In Richtung Bad Ischl sind hinten der Schafberg und die Zimnitz zu erkennen. Links davon das Katergebirge und nach rechts gehts hinauf auf Hochglegt und Hohe Schrott.
Das westliche Tote Gebirge mit dem Schönberg als auffälligsten Gipfel.
In die Gipfelbücher trage ich mich schon länger nicht mehr ein. Ihren urspünglichen Zweck haben sie längst verloren. Trotzem ist es manchmal nett zu lesen was andere geschrieben haben.
Ich lasse den Gipfel hinter mir und steige jetzt auf direktem Weg ab. Auf dem Steig der hier zu queren ist muss man aufpassen nicht zu stolpern und keine Steine loszutreten. Meine Grödel kann ich wieder im Rucksack verstauen.
Hier liegt weder Schnee noch Eis.
Eine Kleine Gegensteigung habe ich noch zum Parkplatz hinauf zu bewältigen.
Jetzt stehen mehr Autos hier als in der Früh. Es sind aber noch nicht so viele, dass man platzsparend parken müsste.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 4,5 km weit, ich habe 320 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 3 Stunden benötigt.