Kleiner Bosruck und Karleckrunde
Ardningalm, Arlingsattel, Kleiner Bosruck, 1466 m, Arlingalmen, Rohrauerhaus, Bacheralm, Ardningalm
Der Bosruck ist sehr bekannt,allein schon wegen des Tunnels der Pyhrnautobahn der unten durch den Berg führt. Oben drüber geht ein Wanderweg, der aber ziemlich ausgesetzt sein soll. Ich war nur bis zum Kitzstein oben und habe dann umgedreht. Den Anstieg von Osten überlege ich gar nicht. Den überlasse ich den schwindelfreien, wilden Frauen. Es gibt auch einen Kleinen Bosruck. Das ist ein Waldhügel zwischen Bosruck und Karleck, das im Winter gerne von Tourengehern aufgesucht wird. Am Karleck bin ich schon mehrmals gewesen. Beimersten Mal habe ich mich vom Pyhrgasgatterl über den Grat mitten durch Latschen- und Erlendickicht über den Grat geplagt. Das nächste Mal bin ich von der Arlingalm mit Schneeschuhen rauf gegangen. Ein drittes mal habe ich das Arleck noch nach der weiten Tour auf die Plesch angehängt. Dreimal war mir der Abstecher auf den Kleinen Bosruck zu viel. Doch unlöngst habe ich in fb gesehen dass es da oben sogar ein Gipfelkreuz gibt. Das habe ich zum Anlaß genommen heute den Gipfel aufzusuchen.
Von Ardning kann man mit dem Auto bis auf die Ardningalm fahren. Die letzen 2 Kurven sind ziemlich glatt, aber mit Winterreifen und Allradantrieb und Vorsicht zu bewältigen. Unterhalb des Berggasthofes gibt es einen Parkplatz für Wanderer. Ich wundere mich nur, dass ich noch nie hier gewesen bin.
Weiter hinauf liegt auch kaum Schnee, aber es ist eisig. Da bin ich froh gleich meine Grödel aufziehen zu können, um nicht auszurutschen.
Bald sehe ich meine Ziele vor mir. Das Hügerl links ist der Kleine Bosruck. Der größere Waldhügel rechts ist das Karleck, das könnte ich anschließend noch aufsuchen.
Hinten sind teile der Hallermauern zu sehen. Vom Scheiblingstein über Kreuzkogel und Hexenmauer bis zum Natterriegel.
Im Tal liegt noch eine dicke Nebeldecke. Mir gefällt der Nebel, aber nur wenn ich oben drüber in der Sonne bin.
Die Südwände des Bosruck sind kein Gelände für mich um mich dort aufzuhalten, sondern nur zum Anschauen.
Ich nähere mich meinen Waldhügeln. Über die Wiese links im BIld führt der Weg nach oben in den Arlingsattel.
Ich genieße die Sonne und freue mich icht da unten im Nebel zu stecken.
Vom Arlingsattel geht der Blick über das Becken von Windischgarsten zum Sengsengebirge. Das habe ich mal in zwei Tagen überschritten mit einer Nächtigung im Uwe Anderle Biwak. Rechts im Bild ist der Lugkogel. Natürlich war ich da auch schon oben.
Links macht der Große Pyhrgas mächtig Eindruck. Mein Ziel ist aber der Hügel rechts, der Kleine Bosruck.
Der Pleschberg oder die Plesch, wie die Einheimischen sagen.
Füßspuren im Schnee leiten mich zu einem verstecktem Aussichtsbankerl.
Schnell ist der Gipfel erreicht. Das Kreuz, das ich erst gestern in fb gesehen habe sieht etwas anders aus. Sollte es sich in nur einem Tag so verändert haben? Oder war das Bild gar nicht von gestern, sondern schon älter?
Eber das ist egal. Ich habe wieder einen neuen Gipfel in meiner Liste.
Der Große Pyhrgas, der Scheiblingstein und rechts das Karleck. Füßspuren im Schnee zeigen mir den Weg und so kann ich den Gipfel sogar überschreiten.
Ein Blick zum großen Bruder dem Bosruck muss noch sein. Dass es da hinüber einen Steig, den Wildfrauensteig gibt kann ich mir gar nicht vorstellen.
Jetzt wollte ich eigentlich auf das Karleck gehen, aber da ist es im Schatten eisig und kalt. Ich war schon drei Mal oben und heute hatte ich schon einen Gipfelsieg. Ich beschließe statt der Besteigung eine Umrundung zu machen. Von der Arlingalm schaue ich hinüber zum Warscheneck. Der eckige Klotz rechts davon ist der Stubwieswipfel.
Die Querung zum Rohrauerhaus ist im Schatten, zuerst auf der Straße und dann wieder bergauf auf einem Weg.
Ein Blick zurück zum Kleinen und zum großen Bosruck.
Noch Mal das Warscheneck mit Nachbarn.
Das Rohrauerhaus liegt schon im Schatten. Natürlich ist zu und ich gehe gleich weiter. Es ist nur ein kurzer Anstieg zum Pyhrgasgatterl.
Über den Hofersteig wollte ich eh nicht gehen.
Diese Gegensteigung habe ich noch zu bewältigen, bevor es wieder bergab geht.
Weil es es schön ist noch ein Blick hinauf zu den Gipfeln zwischen Scheiblingstein und Natterriegel.
Weiter nach rechts liegt Admont im Nebel. Oben drüber sind Buchstein-, Hochtor- und Reichensteingruppe zu sehen.
Ich kann mein Ziel die Ardnigalm schon fast sehen. Nebel im Tal gibt es immer noch.
Noch ein Blick zurück zur Bacheralm und ...
... einer hinauf zu den Felsen des Bosruck. Dann geht es zurück zum Auto. Ich habe heute genug Sonne getankt um es im Nebel auszuhalten.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 9,5 km weit, ich habe 580 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 5 Stunden benötigt.